Akupunktur bei Hunden: Warum und wann Sie sie brauchen
Hunde

Akupunktur bei Hunden: Warum und wann Sie sie brauchen

In der Medizin ist Akupunktur oder Akupunktur eine alternative Behandlung chronischer Schmerzen. Es hat seinen Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin und wird seit mehreren Jahrtausenden verwendet. Es wird häufig zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen bei Tieren eingesetzt, wobei Nebenwirkungen der Akupunktur bei Hunden selten auftreten.

In der traditionellen chinesischen Medizin geht man davon aus, dass Akupunktur den Qi-Fluss wiederherstellt, also die Energie, die durch alle Kanäle im Körper fließt. In der westlichen Medizin wird angenommen, dass Akupunktur die Freisetzung von Hormonen stimuliert, die Schmerzen und Entzündungen in den neurohormonellen Kanälen lindern. Experten gehen außerdem davon aus, dass Nadeln die Blutzirkulation an den Einstichstellen verbessern.

Akupunktur für Hunde ist wie für Menschen eine alternative medizinische Praxis, bei der sehr kleine Nadeln unter die Haut gestochen werden, um bestimmte Punkte am Körper zu stimulieren und eine heilende Wirkung zu erzielen.

Wie hilft Akupunktur bei Hunden?

Es gibt viele Leiden bei Tieren, die mit einer Kombination aus traditioneller westlicher Medizin und Akupunktur gelindert werden können. Diese beinhalten:

  • Arthritis und degenerative Gelenkerkrankungen. Chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen aufgrund von Gelenkerkrankungen sind die häufigsten Gründe, warum Hundebesitzer die Hilfe eines Akupunkteurs in Anspruch nehmen.
  • Bandscheibenerkrankungen und Neuralgien. Akupunktur kann Hunden mit einem Bandscheibenvorfall, Wirbelsäulenarthritis oder einem eingeklemmten Nerv Linderung verschaffen.
  • Operation. Akupunktur kann helfen, Schmerzen und Ängste im Zusammenhang mit einer Operation und anschließenden Tierarztbesuchen zu lindern.
  • Nebenwirkungen von Krebs. Akupunktur wird oft eingesetzt, um das Energieniveau zu steigern und Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit im Zusammenhang mit Krebs oder seiner Behandlung zu lindern.
  • Hormonelle oder Stoffwechselstörungen. Akupunktur kann Hunden, die an hormonellen Erkrankungen wie dem Cushing-Syndrom, Hypothyreose, Diabetes oder Morbus Addison leiden, Linderung verschaffen. Akupunktur ist auch bei Tieren mit Leber- oder Nierenerkrankungen sinnvoll.
  • Verletzungen. Hundeakupunktur kann helfen, wenn der Hund gebissen, von einem Auto angefahren, sich ein Bein gebrochen hat oder eine andere Verletzung erlitten hat, die Schmerzen und Entzündungen verursacht.
  • Hautkrankheiten. Wenn das Haustier wegen allergischer Dermatitis oder Leckgranulom behandelt wird, kann als Zusatzbehandlung eine tierärztliche Akupunktur für den Hund eingesetzt werden.
  • Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt. Akupunktur kann Hunden bei Durchfall helfen.
  • Idiopathische Epilepsie. Laut dem Innovative Veterinary Care Journal kann Akupunktur Anfälle bei Haustieren mit Epilepsie reduzieren.

In Kombination mit anderen traditionellen Therapien werden Akupunktursitzungen bei Hunden als Begleittherapie bei Fettleibigkeit, Verhaltensstörungen, kognitivem Verfall und allgemeiner Verschlechterung des Wohlbefindens eingesetzt. 

Bei der Wahl alternativer Behandlungsmethoden, einschließlich Akupunktur, sollten Sie stets die Empfehlungen Ihres Tierarztes befolgen.

So führen Sie Akupunktur bei einem Hund durch: Häufigkeit der Besuche bei einem Spezialisten

Die Entscheidung über die Anzahl der Akupunkturverfahren sollte vom Tierarzt getroffen werden, der sie durchführt. Normalerweise werden die ersten Akupunktursitzungen in relativ kurzen Abständen durchgeführt. Wenn sich das Haustier besser fühlt, kann die Zeit zwischen den Sitzungen verlängert werden.

Wenn einem Hund im Falle eines akuten Problems, beispielsweise während der Genesung nach einer Operation, Krankheit oder Verletzung, Akupunktur verabreicht wird, benötigt der Hund möglicherweise nicht mehr als zwei oder drei Sitzungen. Wenn ein Tier an einer chronischen Erkrankung wie Arthritis leidet, muss es möglicherweise fortlaufend behandelt werden, um die Schmerzen zu lindern.

Manche Hunde fühlen sich nach ein paar Sitzungen besser, während andere bereits nach der ersten Behandlung eine Besserung feststellen können. Zur Beurteilung der Wirksamkeit werden in der Regel mindestens drei Sitzungen empfohlen.

Akupunktur bei Hunden: Warum und wann Sie sie brauchen

Was Sie während einer Akupunktursitzung für einen Hund erwarten können

Beim ersten Termin stellt der Tierarzt Fragen zum Gesundheitszustand des Tieres und führt eine körperliche Untersuchung durch. Möglicherweise empfiehlt er auch zusätzliche alternative Behandlungen. Dazu gehört die Massage oder Elektroakupunktur – eine Akupunktur, bei der die Punkte, an denen die Nadeln befestigt sind, durch schwache elektrische Stromentladungen stimuliert werden. Der erste Besuch dauert in der Regel etwa eine Stunde, weitere Besuche dauern 20 bis 45 Minuten.

Der Tierarzt wird Nadeln in bestimmte Körperbereiche des Hundes einführen. Für die meisten Tiere ist es praktisch schmerzlos und nicht wahrnehmbar. Oft entspannen sie sich und schlafen sogar ein. 

Je ruhiger der Besitzer selbst ist, desto entspannter wird das Haustier sein. Wenn der Hund während einer Akupunktursitzung Schmerzen oder Angst verspürt, können Beruhigungsmittel, Schmerzmittel oder andere Möglichkeiten besprochen werden, die dem Haustier helfen, sich wohler zu fühlen. Sobald der Hund erkennt, dass er nicht verletzt wird, wird er sich während und nach der Sitzung besser fühlen.

Nebenwirkungen der Akupunktur bei Hunden

Die häufigsten Nebenwirkungen der Akupunktur sind Schmerzen, leichte Blutungen und Blutergüsse an der Einstichstelle der Nadeln. Ein oder zwei Tage nach der Sitzung kann es so aussehen, als sei der Hund müde oder fühle sich unwohl, aber das kommt selten vor.

Es gibt keine wirklichen Kontraindikationen für die Akupunktur. Tiere, die an einer Herzerkrankung, einem Anfallsleiden oder bestimmten Krebsarten leiden, sowie schwangere Frauen sollten jedoch keine Elektroakupunktur erhalten.

So finden Sie einen Tierarzt für Akupunktur

Die beiden wichtigsten Dinge, auf die Sie achten sollten, sind die Veterinärlizenz des Akupunkteurs und das formelle Ausbildungszertifikat zum Veterinärakupunkteur.

Am besten nehmen Sie die Dienste eines Certified Veterinary Acupuncturist (CVA) in Anspruch. CVAs verfügen über eine umfassende Ausbildung in Akupunkturtechniken sowie eine traditionelle westliche Ausbildung in Veterinärmedizin. Die International Society for Veterinary Acupuncture bietet eine Online-Datenbank von Veterinärakupunkteuren in verschiedenen Ländern an. Sie können bei Ihrem Tierarzt nachfragen, ob er weitere Ideen hat oder einen guten Spezialisten empfehlen kann.

Die Kosten für die Dienstleistung können von der Größe des Hundes und der Nachfrage nach Akupunktur abhängen.

Obwohl Akupunktur kein Allheilmittel ist, ist sie sicher und weist relativ wenige Nebenwirkungen auf. In Kombination mit der traditionellen westlichen Medizin kann es einem kranken Hund spürbare Vorteile bringen.

Siehe auch:

  • Arthritis bei Hunden: Symptome und Behandlung
  • Helfen Sie Ihrem Hund, sich von einer Verletzung oder Operation zu erholen
  • Die häufigsten Krankheiten bei älteren Hunden
  • Ihr Hund und Tierarzt

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar