Verhaltensketten in der Hundeerziehung
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Verhaltensketten in der Hundeerziehung

Sie bringen Ihrem Hund bei, seine Pfoten nicht auf den Tisch zu legen, und das tut er immer öfter. Warum passiert das? Der Grund dafür ist die Verhaltenskette. Was sind Verhaltensketten in der Hundeerziehung?

Verhaltensketten in der Hundeerziehung verwenden Sie ständig. Aber manchmal merkt man es nicht und macht Fehler. Eine Verhaltenskette kann nützlich oder gefährlich sein, je nachdem, was darin enthalten ist.

Nützliche Verhaltensketten werden meist bewusst gebildet. Beispielsweise kommt der Hund bei einem Ruf nicht nur auf Sie zu, sondern setzt sich auch vor Sie hin und wartet darauf, dass Sie ihn am Halsband oder Geschirr packen. Wenn Sie den Apportiergegenstand wegwerfen und das Kommando geben, rennt der Hund nicht nur los, um diesen Gegenstand zu greifen, sondern kommt auch zu Ihnen zurück und gibt Ihnen den Gegenstand in die Hand.

Verhaltensketten werden einem Hund am besten beigebracht, indem man mit dem letzten Element beginnt und es sehr, sehr wertvoll macht. So sehr, dass er dann frühere Aktionen verstärkt. Auf die Bildung von Verhaltensketten kann im Training nicht verzichtet werden.

Doch wie werden Verhaltensketten schädlich oder gar gefährlich? Dies geschieht, wenn wir unwissentlich „schlechtes“ Verhalten verstärken.

Zum Beispiel will ein Hund ein Stück bekommen und wird zu Pfoten auf dem Tisch. Wir bitten sie, auszusteigen und ein Stück zu geben. Wir glauben, wir stärken den Hund für das Aussteigen. Der Hund kann durchaus entscheiden, dass er zuerst seine Pfoten auf den Tisch legen und dann absteigen muss – und hier ist er, eine wohlverdiente Belohnung! Wenn Sie Ihre Pfoten auf den Tisch legen, kann sie den Besitzer außerdem zwingen, den Befehl „Runter“ zu geben und ein Leckerli zu verteilen. Tolles Werkzeug zum Backen von Keksen!

Die Lösung in diesem Fall ist, den Hund zu verstärken, wenn er mit vier Pfoten am Boden ist, BEVOR er versucht, auf den Tisch zu springen.

Um keine schädliche Verhaltenskette zu bilden, lohnt es sich, dem Hund die richtigen Handlungen beizubringen – Zeigen oder Formen, und nicht zuerst falsch und dann richtig. Es lohnt sich, an verschiedenen Orten und Situationen zu üben, damit die Fertigkeit sicher beherrscht wird.

Verhaltensketten in der Hundeerziehung sind ein wertvolles Hilfsmittel. Wenn Sie sie richtig verwenden.

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