Können Hunde mit Nagetieren und Kaninchen befreundet sein?
Nagetiere

Können Hunde mit Nagetieren und Kaninchen befreundet sein?

Das Problem des Zusammenlebens eines Hundes mit anderen Haustieren beunruhigt viele Besitzer. In der Praxis wurde immer wieder bestätigt, dass Berührungspunkte zwischen zwei Hunden oder einem Hund und einer Katze vorkommen können. Doch was tun, wenn der Hund in der Nähe von Nagetieren oder Kaninchen ist? Ist eine solche Freundschaft möglich?

Hunde, Nagetiere, Kaninchen können unter einem Dach leben und sich wohlfühlen. Im Internet findet man viele Geschichten, die die Freundschaft eines Hundes mit einer Zierratte oder einem Degu beschreiben. Ein solches Szenario ist jedoch nicht üblich und außerdem kann „Freundschaft“ übertrieben sein.

Ein Hund ist von Natur aus ein Raubtier. Selbst der liebevollste und harmloseste Chihuahua stammt von Raubtieren ab und weicht nie von seiner wahren Natur ab.

Was ist mit Kaninchen, Chinchillas, Ratten und anderen Nagetieren? In der Natur besteht ihr Schicksal darin, Beute zu sein. Natürlich ändern sich im häuslichen Umfeld die Rollen. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass sich der Hund beim Spielen mit einem Kaninchen nicht an seinen wahren Zweck erinnert und nicht als Jäger wiedergeboren wird. Ist es das Risiko wert? Selbst ein kleiner Hund kann einem Nagetier oder Kaninchen erhebliche Verletzungen zufügen.

In den Foren gibt es viele unangenehme Geschichten darüber, wie ein friedlicher und völlig gewaltloser Hund ein Kaninchen, einen Hamster oder eine Ratte angegriffen hat. Schrecken ist in diesem Fall das Minimum, das den armen Kerl erwartet. Ganz zu schweigen davon, dass das Bellen und die Geräusche des Hundes für das kleine Tier ein beängstigender Moment sein werden. Es ist keine Tatsache, dass sich das Baby mit der Zeit daran gewöhnt.

Bellende Hunde können bei manchen Höschen zu starkem Stress und gesundheitlichen Problemen führen. Um Unfälle zu vermeiden, ist es besser, einen „lauten“ Hund nicht mit einem Nagetier oder einem Kaninchen unter ein Dach zu bringen.

Können Hunde mit Nagetieren und Kaninchen befreundet sein?

Viele Besitzer fragen sich, wie sie sich mit einem Hund, einer Ratte, einem Hamster oder einem Kaninchen anfreunden können, wenn sie bereits zusammenleben? Idealerweise, wenn Hund und kleines Haustier einander ignorieren und kein Interesse aneinander haben. Beispielsweise kümmert sich ein Hund möglicherweise nicht einmal um ein ohriges Ohr, wenn es direkt vor seiner Nase wischt. Aber auch in diesem Fall sollte der Hund und seine potenzielle Beute auf keinen Fall ohne Aufsicht allein gelassen werden.

Es kommt vor, dass ein Hund echtes Interesse an einem anderen Haustier zeigt, das in einem Käfig oder einer Voliere lebt. Ja, und dem Baby macht es nichts aus, den nassnasigen Nachbarn besser kennenzulernen. Dann können Sie die Haustiere plaudern lassen, allerdings nur unter strenger Aufsicht. Es ist wichtig, die Reaktion des Hundes sorgfältig zu überwachen, denn. Sie ist es, die dem Kaninchen oder Nagetier Schaden zufügen kann. Es ist besser, den Hund nicht zu nahe an das Tier heranzulassen. Lassen Sie sie kommunizieren, wenn sich das zweite Haustier in Ihren Armen, in einem Käfig oder in einer Transportbox befindet. Dies gilt insbesondere für sehr kleine Tiere: Ratten, Hamster, Chinchillas. Erwachsene Kaninchen können vor dem Hund auf den Boden gesenkt werden, Sie müssen jedoch jede Bewegung beider Haustiere kontrollieren und jederzeit bereit sein, die Ohren zu schützen.

Berücksichtigen Sie die Besonderheiten des Zusammenlebens eines Hundes mit einem Kaninchen oder einem Nagetier, um die Situation nicht in Schwierigkeiten zu bringen:

  • Erlauben Sie Hund und Kaninchen nicht, zu aktive Spiele zu spielen. Jeder, selbst ein kleiner Hund, ist körperlich stärker als ein Kaninchen, das ein sehr zerbrechliches Skelett hat. Ein schlechter Sprung oder Salto reicht aus, um die Pfote eines Kaninchens zu beschädigen.

  • Ein Käfig mit einem Nagetier oder einem Kaninchen muss höher aufgestellt werden, aber immer auf einem stabilen Untergrund. Dies hilft dem Baby, übermäßige Aufmerksamkeit des Hundes zu vermeiden. Der Käfig muss sicher verschlossen sein, sodass ihn weder Haustiere noch Kleinkinder öffnen können.

  • Lassen Sie einen Hund und ein Kaninchen oder Nagetier niemals allein, auch wenn sie Freunde sind. Egal wie sehr Sie dem Hund vertrauen, er kann spielen und das Tier verletzen.

  • Bringen Sie Ihrem Hund bei, nicht umsonst zu bellen. Dies ist wichtig für jeden Hund, der in einem Mehrfamilienhaus lebt. Hält man aber zusätzlich noch ein Kaninchen, eine Ratte, eine Chinchilla und ein weiteres Kleintier, dann wird das Bellen und laute Bellen für das Baby zu einer enormen Belastung.

  • Es ist wünschenswert, dass der Hund als Welpe das zweite Haustier kennenlernt. Dann wird der Hund das Kaninchen oder Nagetier mit hoher Wahrscheinlichkeit als Mitglied seiner Familie wahrnehmen und nicht als Ziel, dem er nachjagen kann.

Wenn Sie sich unbedingt mit einem Hund, einem Nagetier oder einem Kaninchen anfreunden möchten, hilft Ihnen ein Zoopsychologe weiter! Ein guter Spezialist erklärt Ihnen, wie Sie sich verhalten und wie Sie den Raum für alle Haustiere abgrenzen können, und lässt ihnen praktisch keine Chance, keinen Kontakt aufzunehmen.

Können Hunde mit Nagetieren und Kaninchen befreundet sein?

Vergessen Sie beim Lesen von Geschichten über Freundschaft oder Feindschaft zwischen Hunden und Kleintieren nicht, dass Sie Ihr eigenes Drehbuch haben. Hier lässt sich nichts vorhersagen. Schreiben Sie die Natur nicht ab, berücksichtigen Sie die individuellen Eigenschaften von Haustieren und seien Sie mit Zoopsychologen befreundet. Möge unter deinem Dach immer Frieden sein!

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