Darf man seinen Hund mit Fisch füttern?
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Darf man seinen Hund mit Fisch füttern?

Eine Frage des Gleichgewichts

Das Wichtigste, was ein Tier von der Nahrung braucht, ist Ausgewogenheit. Das Futter sollte den Körper des Tieres mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen sättigen.

Fisch – ob verarbeitet oder frisch – schafft dieses Gleichgewicht nicht. Tatsächlich enthält es insbesondere zu viel Eiweiß und Phosphor. Ein Überschuss an ersterem überlastet die Leber und die Nieren des Tieres. Ein Übermaß an letzterem erhöht das Risiko einer Urolithiasis und provoziert darüber hinaus eine Nierenerkrankung.

Dies ist einen separaten Stopp wert. Urolithiasis ist in der Regel ein Problem, unter dem Katzen leiden. Allerdings sollte auch die Gefahr für Hunde nicht außer Acht gelassen werden. Fisch ist für sie als Faktor, der die Entwicklung der Krankheit auslöst, kontraindiziert.

Sonstige Risiken

Das mangelnde Gleichgewicht der Stoffe und Mineralien, die ein Haustier braucht, ist nicht der einzige Nachteil von Fisch. Es birgt auch andere Bedrohungen.

Wenn der Fisch beispielsweise roh oder unzureichend verarbeitet ist, kann dies dazu führen, dass sich das Tier (dasselbe gilt übrigens auch für den Menschen) mit Parasiten oder schädlichen Bakterien infiziert. Sie dringen in die inneren Organe des Hundes ein und verursachen die Entstehung vieler schwerer parasitärer Erkrankungen.

Die Schlussfolgerung aus den oben genannten Argumenten lautet daher: Fisch als einziges oder Hauptfutter ist für die Hundeernährung grundsätzlich nicht zu empfehlen.

Spezielle Diäten

Dem Hund kann jedoch fischhaltiges Industriefutter angeboten werden. Sie sind ausgewogen und sicher für das Tier, im Gegensatz zu Fisch in der Form, die wir gewohnt sind.

Allerdings sollte man darauf achten, dass solche Diäten in der Regel als „hypoallergen“ gekennzeichnet sind. Das heißt, sie sind für Tiere geeignet, die gegen Fleischeiweiß allergisch sind. Für solche Haustiere stellen Hersteller Futter her, bei dem die Fleischbasis durch Lachs, Hering, Flunder usw. ersetzt wird.

Mit anderen Worten: Es macht keinen Sinn, einen gesunden Hund gezielt mit Fisch zu ernähren. Eine andere Sache ist, wenn es ein Problem mit Allergien gibt.

Als konkrete Beispiele für solche Lebensmittel sind im Handel folgende Rationen zu finden: Eukanuba-Trockenfutter für ausgewachsene Hunde aller Rassen mit Lachs und Reis, Acana-Trockenfutter mit pazifischer Sardine, Brit-Trockenfutter mit Lachs und andere.

Zusammenfassend beantworten wir die Frage „Kann man einen Hund mit Fisch füttern?“ so: „Wenn Fisch die einzige oder Hauptnahrungsquelle ist, dann ist das definitiv unmöglich.“ Aber wenn man eine ausgewogene Ernährung mit Fischzusatz meint, dann geht das natürlich.“

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