Pflege eines älteren Hundes: Erhaltung der Vitalität
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Pflege eines älteren Hundes: Erhaltung der Vitalität

Die Pflege eines älteren Hundes bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich, aber die Bindung, die sich im Laufe der Jahre zwischen Haustier und Besitzer entwickelt, macht jeden gemeinsam verbrachten Moment bedeutungsvoll. Deshalb versuchen Sie, sich um Ihr Haustier zu kümmern und so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Kann sich ein älterer Hund jung fühlen? Zunächst einmal benötigt sie qualitativ hochwertige Lebensmittel, die auf die Bedürfnisse des Körpers in ihrem Alter abgestimmt sind. Ebenso wichtig ist es, sowohl die körperliche als auch die geistige Aktivität aufrechtzuerhalten. Wenn Sie diese einfachen Regeln befolgen, wird Ihr Haustier seine mittleren Lebensjahre auf jeden Fall bestmöglich verbringen.

Ab wann gilt ein Hund als Senior?

Es hängt alles von seiner Größe und Rasse ab. In der Regel werden größere Rassen früher ausgewachsen als kleinere. Eine Analyse des Banfield Pet Hospital anhand von 2,5 Millionen tierärztlichen Aufzeichnungen von Hunden ergab, dass Tiere mit einem Gewicht von 40 kg oder mehr etwa acht Jahre leben. Die Ergebnisse derselben Analyse zeigten, dass Hunde mit einem Gewicht von weniger als 9 kg im Durchschnitt 11 Jahre alt werden. Laut PetMD variiert die durchschnittliche Lebenserwartung von Hunden großer Rassen je nach Gewicht. Bulldoggen, Mastiffs und Deutsche Doggen leben am wenigsten (6–7 Jahre), während Cairn Terrier, Jack Russell Terrier, Shih Tzu und andere kleine Rassen die längste Lebenserwartung haben (13–14 Jahre).

Diese Informationen helfen Ihnen, die veränderten Bedürfnisse Ihres Hundes zu verstehen, nach spezifischen Anzeichen eines leichten Rückgangs der Vitalität zu suchen und die Pflege Ihres Haustiers entsprechend anzupassen. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass Ihr freundlicher Hund aufgehört hat, lustig und energisch zu sein. Wir haben eine Liste mit Zeichen des Alterns zusammengestellt, auf die Sie achten sollten, damit Ihr Haustier weiterhin ein erfülltes und lebendiges Leben führen kann.

Auf welche Zeichen des Alterns ist zu achten?

Ältere Hunde sind wie ältere Menschen.

  • Sichtverlust. Die häufigsten Ursachen für Sehverlust bei Hunden sind Katarakte, Glaukom, fortschreitende Netzhautatrophie und plötzliche erworbene Netzhautdegeneration. Die Pflege eines sehbehinderten Hundes ist für den Haushalt mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, bedeutet aber keineswegs eine Beeinträchtigung der Lebensqualität des Tieres.
  • Probleme mit der Mundhöhle. Zahnstein, Gingivitis und andere Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches bereiten dem Hund große Unannehmlichkeiten. Untersuchungen der Banfield Veterinary Clinic legen nahe, dass kleine Rassen (darunter Dackel, Yorkshire Terrier, Shih Tzus und Malteser) am häufigsten von Zahnerkrankungen betroffen sind. Unbehandelt können diese Erkrankungen zu Infektionen, Zahnverlust, Knochenschäden und Zahnschmerzen führen. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, wenn Ihr Haustier Zahnfleischbluten oder verfallene Zähne hat.
  • Gewichtszunahme (Abnahme). Erwachsene Hunde mit Schmerzen neigen dazu, körperliche Aktivität zu meiden, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Wenn Sie im Gegenteil einen unerklärlichen Gewichtsverlust bei Ihrem Haustier bemerken, können Zahn-, Magen- oder andere Gesundheitsprobleme die Ursache sein.
  • Gelenkschmerzen. Arthritis ist eine der von Tierärzten am häufigsten diagnostizierten Krankheiten bei älteren Hunden. Es kann schwierig sein, es zu erkennen, da Tiere dazu neigen, bis zum Schluss durchzuhalten und nur offensichtliche Beschwerden zu zeigen, die durch Schmerzen verursacht werden. Ein aufmerksamer Besitzer bemerkt möglicherweise Anzeichen von Arthritis-Schmerzen wie vermindertes Interesse an Spielen, Vorsicht beim Treppensteigen oder Springen und Gewichtsveränderungen.
  • Verfall kognitiver Funktionen. PetMD berichtet, dass bei 50 % der Haustiere über 11 Jahre klinische Symptome eines kognitiven Rückgangs beobachtet werden. Häufige Anzeichen sind Verwirrung, Unruhe, die Unfähigkeit, normale Aktivitäten auszuführen, mangelnde Selbstfürsorge und Unsauberkeit im Haushalt.

Wie können Sie Ihrem alternden Hund helfen?

Bitten Sie Ihren Tierarzt, das beste Futter für die sich ändernden Bedürfnisse Ihres Haustiers zu finden, da viele Futtermittel speziell für ältere Hunde entwickelt wurden, wie zum Beispiel Hill's Science Plan Senior Vitality. Senior Vitality wurde speziell für die Bedürfnisse älterer Haustiere entwickelt. Es hilft, altersbedingte Veränderungen zu bekämpfen und den Hund aktiv und voller Energie zu halten. Es unterstützt auch die Körperfunktionen des Tieres, die sich mit zunehmendem Alter verschlechtern können.

 

Sie sollten auch an die Pflege der Mundhöhle eines älteren Hundes denken. Regelmäßige Zahnhygiene trägt dazu bei, dass ihr Mund gesund bleibt. Wenn Ihr Haustier das Zähneputzen kategorisch verweigert, gibt es spezielle Lebensmittel, die dabei helfen, das Maul sauber zu halten.

Zur Pflege eines erwachsenen Hundes gehört auch die Überwachung von Verhaltensänderungen. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund aggressiver wird, seinen Appetit verliert oder mehr trinkt, wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihren Tierarzt. Jede Veränderung im Tagesablauf Ihres Haustiers kann ein Zeichen für eine schwere Erkrankung sein, die bei frühzeitiger Diagnose behandelt werden kann, bevor schwerwiegende Komplikationen auftreten. Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen für Ihr Haustier gerade im fortgeschrittenen Alter so wichtig. Altersbedingte Veränderungen sind schwer zu bemerken. Wenn Sie die Anzahl der geplanten Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Tierarzt verdoppeln, kann Ihr Tierarzt schnell Veränderungen im Gesundheitszustand Ihres Haustieres erkennen.

Denken Sie an den Komfort eines alternden Haustieres. Regelmäßige Bewegung – Gehen, Werfen von Gegenständen und Spielen zu Hause – wird ihm helfen, ein paar zusätzliche Pfunde zu verlieren und seine Gelenke gesund zu halten. Geben Sie Ihrem Haustier immer Wasser, und wenn Sie bemerken, dass es müde ist, lassen Sie es ruhen. Rutschfeste Matten geben einem Hund, der Angst hat, auf einem Holzboden auszurutschen, Sicherheit. Eine tragbare Rampe erleichtert Ihnen den Einstieg ins Auto. Ein orthopädisches Bett für Hunde sorgt für eine gute Erholung.

Um die Gehirnfunktion Ihres Hundes zu retten, beginnen Sie erneut mit dem gemeinsamen Lernen (bringen Sie ihm neue Tricks bei!), geben Sie ihm ein Rätsel oder spielen Sie Verstecken mit Leckerlis.

Am wichtigsten ist, dass Sie Ihre Liebe zum Ausdruck bringen. Kuscheln hat Ihnen und Ihrem Haustier schon immer Freude bereitet, und jetzt ist es besonders wichtig. Auch im Alter kann das Tier das Leben genießen. Dank Ihrer Fürsorge und Aufmerksamkeit bleibt Ihr Hund noch viele Jahre voller Energie.

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