Katzensehen: Wie sehen Katzen die Welt?
Katzen

Katzensehen: Wie sehen Katzen die Welt?

Katzen haben sehr schöne Augen und die Menschen haben sich schon immer gefragt, wie sich das Sehvermögen unserer Haustiere von unserem unterscheidet. Wie sehen Katzen Farben? Sehen sie im Dunkeln gut? Haben sie ein scharfes Sehvermögen oder umgekehrt? Das alles ist sehr merkwürdig.

Wie sehen Katzen im Dunkeln?

Katzen sehen im Dunkeln wirklich gut. Dies liegt an der besonderen Struktur des Katzenauges. Haben Sie gesehen, wie die Augen von Katzen auf Fotos oder Videos manchmal hell leuchten? Möglich wird dieser Effekt durch eine spezielle Schicht der Aderhaut des Katzenauges – das Tapetum. Dieser Aufbau ermöglicht eine effizientere Nutzung der Lichtquellen, was sich besonders in der Dämmerung und in der Nacht bemerkbar macht. Daher ist die Lichtempfindlichkeit bei Katzen siebenmal höher als beim Menschen.  

Merkmale des Sehvermögens von Katzen

Im Gegensatz zu Menschen sehen Katzen im Nahbereich oft schlecht, können sich aber aus der Ferne bewegende Objekte erkennen, was ihnen bei der Jagd hilft. Durch die weit auseinanderstehenden Augen hat Ihr Haustier ein größeres Sichtfeld: Im Durchschnitt sieht eine Katze 200 Grad, im Vergleich zum durchschnittlichen menschlichen Sichtfeld von 180 Grad.

Das Schwarz-Weiß-Sehen bei Katzen ist ein etablierter Mythos. Katzen unterscheiden wie Menschen Farben, allerdings mit Nuancen: Sie „verstehen“ sich am besten in monochromen Schwarz-, Weiß- und Grautönen. Helle Farben wie Gelb und Rot sind für Katzen weniger sichtbar, sie haben aber immer noch ein Farbsehen. 

Unsere Haustiere haben ein schärferes Sehvermögen als wir. Es geht um die strukturellen Merkmale des Auges. Katzen haben wie Menschen zwei Arten von Photorezeptorzellen in der Netzhaut, die als Stäbchen und Zapfen bekannt sind. Die Stäbchen sind für das periphere Sehen und das Nachtsehen verantwortlich, während die Zapfen für das Sehen bei Tag und die Farbwahrnehmung verantwortlich sind. Unsere flauschigen Schönheiten haben viel mehr Stäbchen als Zapfen. Damit hängt der Unterschied zwischen uns im Erkennen von Farben und der Fähigkeit, nachts zu sehen, zusammen. Beim Menschen ist die Situation umgekehrt, wir können also nachts nicht gut sehen, Farben aber besser unterscheiden.

Sehprobleme bei Katzen

Leider kommt es bei Katzen manchmal zu Sehverlust. Der Besitzer ist möglicherweise nicht immer in der Lage, Probleme zu erkennen. Seien Sie also aufmerksam, wenn bei Ihrer pelzigen Schönheit eines dieser Symptome auftritt:

  • Rötung der Augen;
  • ständiges Reißen;
  • Ausfluss aus den Augen (z. B. Eiter);
  • Trägheit und Schläfrigkeit;
  • Augen erscheinen trüb usw.

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Katze eindeutig sehbehindert ist, wenden Sie sich umgehend an Ihren Tierarzt. Vielleicht ist sie allergisch gegen das neue Waschmittel oder den Staub. Auch eine Infektionskrankheit ist möglich. Gönnen Sie sich auf keinen Fall etwas. Der Tierarzt wird eine gründliche Untersuchung des Tieres durchführen und die notwendige Behandlung verschreiben.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar