Kind und Hund
Alles rund um den Welpen

Kind und Hund

Fast jedes Kind träumt davon, eines Tages einen kleinen Welpen in seinem Zimmer zu finden. Viele Kinder sagen ihren Eltern direkt, dass sie sich einen Hund anschaffen möchten. Manche können dies Tag für Tag endlos wiederholen, versprechen, gehorsam zu sein, ihr Zimmer aufzuräumen, Haferbrei zu essen. Nicht alle Eltern können dieser Prüfung standhalten, aber für einen so verantwortungsvollen Schritt wie den Kauf eines Hundes ist Entschlossenheit erforderlich.

Kein Wunder, dass so viele zögern, bevor sie zustimmen. Der Hund im Haus hat überall Wolle, er muss mehrmals am Tag spazieren gehen, oft sind die Möbel beschädigt. Ein Welpe ist ein neues Familienmitglied, dem viel Aufmerksamkeit und Erziehung geschenkt werden muss. Seien Sie darauf vorbereitet, dass Ihnen irgendwann die meisten Aufgaben zufallen, weil das Kind die Notwendigkeit einiger davon einfach nicht erkennt oder körperlich nicht für die richtige Betreuung sorgen kann. Wenn Sie sich damit abgefunden haben, warum machen Sie Ihrem Kind dann nicht eine Freude? Der Hund hat eine wohltuende Wirkung auf das Kind. Psychologen haben bewiesen, dass Haustiere die Aggressivität von Kindern reduzieren und ihnen auch Verantwortung vermitteln.

 

Normalerweise fragen sich Eltern, in welchem ​​Alter das Kind geistig reif genug ist, um richtig mit dem Haustier umzugehen. Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht. Gesetzlich ist das selbstständige Gassigehen mit dem Hund ab dem 14. bzw. 18. Lebensjahr (je nach Hunderasse) erlaubt. Füttern, Spielen, Trainieren und Erziehen kann aber natürlich schon viel früher erfolgen. Es ist von großer Bedeutung, wie verantwortungsbewusst Ihr Kind ist und wie es Tiere wahrnimmt. Jedes Haustier ist kein Spielzeug, das immer ins Regal gestellt werden kann. Das Tier benötigt tägliche Pflege und Aufmerksamkeit.

Die Anschaffung eines Hundes sollte nicht sofort nach der ersten Anfrage erfolgen. Darauf müssen Sie sich selbst vorbereiten und ein ernsthaftes Gespräch mit dem Kind führen. Um diesen Prozess unterhaltsamer und einfacher zu gestalten, können Sie gemeinsam etwas über verschiedene Hunderassen, ihre Pflege und psychologische Besonderheiten lesen. Erklären Sie dem Kind, dass es viel Zeit und Arbeit erfordert, aus einem kleinen Klumpen einen echten „Volta“ oder „Pluto“ zu machen.

Wenn Sie bereits eine Entscheidung getroffen und alle Vor- und Nachteile abgewogen haben, sind Sie wahrscheinlich dazu übergegangen, sich für eine Rasse zu entscheiden. Das ist eine wichtige Frage. Die Rasse des Hundes bestimmt seine Aktivität und seinen Charakter, der zum Alter und Temperament des Kindes passen sollte. Auf keinen Fall sollten Sie sich einen Gefährten anschaffen, der größer ist als sein kleiner Herrchen. Welpen wachsen schneller als Menschen, sodass Sie in ein paar Jahren höchstwahrscheinlich Sicherheit auf die Tagesordnung setzen müssen. Ein großer Hund kann ein Kind beim Spielen versehentlich schwer verletzen. 

Aber man sollte nicht in das entgegengesetzte Extrem verfallen: Ein kleiner Hund wird einem Kind, das noch nicht weiß, wie man richtig mit Tieren umgeht, nicht widerstehen können. Es wird nicht empfohlen, Spezialhunde wie Jagdhunde zu kaufen. Sie brauchen entsprechendes Training und Aktivitäten, bei deren Mangel entsteht ein Energieüberschuss, der in Aggression umschlägt. Es ist unwahrscheinlich, dass Löcher im Sofa zur Erziehung des Kindes und zur guten Laune beitragen. Achten Sie auf Zier-, Sport- und Servicerassen.

Wenn möglich, lohnt es sich, sich für einen Labrador und einen Golden Retriever zu entscheiden: Dies sind sehr gesellige, freundliche und treue Haustiere. Collies sind sehr freundlich und übernehmen beim Spielen leicht die Initiative, sind gehorsam und klug. Bernhardiner und Neufundländer eignen sich gut für ältere Kinder, da sie zwar sehr groß, aber geduldig sind. Deutsche Schäferhunde sind klug und lernen schnell. Der Airedale Terrier ist ein positiver Hund, kommt gut mit Kindern zurecht und ist nicht faul. Der Dalmatiner hat ein außergewöhnliches Aussehen und eine Unermüdlichkeit. Aktive Teenager werden sich sicherlich über einen geselligen Setter freuen. Schnauzer benötigen mehr Pflege, aber sie lieben Kinder. Der West Highland White Terrier hat sich als guter, ausgeglichener Hund erwiesen.

Kleine Pudel sind energisch und fügsam, aber nur unter der Bedingung, dass Sie der Erziehung genügend Aufmerksamkeit schenken. Bassets sind sehr gutmütig, für kleine Kinder sind sie jedoch nicht geeignet. Möpse sind klein, aber anhänglich und verstehen sich schnell mit anderen Tieren.

Die Wahl der Rasse ist nicht so wichtig. Jeder Welpe, sogar ein Mischling, der viel Liebe und Wärme erhalten hat, wird Ihnen auf die gleiche Weise antworten. Die Hauptsache ist, dass Sie sich aufrichtig um das Haustier kümmern und es mit Ihrem Kind genießen.

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