Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung
abwehr

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Über Coronavirus bei Hunden

Es handelt sich um ein RNA-haltiges Virus, das zur großen Familie der Coronaviren gehört. Jedes von ihnen betrifft oft nur einen Wirt, das heißt, es gibt Coronaviren von Schweinen, Katzen, Frettchen, Vögeln und anderen. Doch die Fähigkeit zur Mutation, also zur Veränderung, kann dazu führen, dass das Virus mitunter nicht nur von einem Organsystem zum anderen, sondern auch von einer Tierart zur anderen überspringt.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Coronaviren trotz der Ähnlichkeit in der Struktur sehr unterschiedlich sind. Beispielsweise unterscheidet sich das Hunde-Coronavirus, obwohl es zur gleichen Familie wie COVID-19 gehört und eine ähnliche Struktur aufweist, von diesem, auch im Krankheitsverlauf, den es verursacht: Bei Hunden vermehrt sich das Virus im Darm und COVID- 19 betrifft beim Menschen hauptsächlich die Atemwege. Das Coronavirus tritt besonders häufig bei Tieren auf, die überfüllt gehalten werden, beispielsweise in Zwingern oder Tierheimen. In der äußeren Umgebung ist das Virus instabil, es kann mit Hilfe von Desinfektionsmitteln leicht auf Oberflächen zerstört werden. Die Übertragung erfolgt über den Kot erkrankter Tiere.

Die Isolierung des Virus bei Tieren nach der Genesung kann mehrere Wochen und sogar Monate dauern.

Aufgrund der Mutationsfähigkeit kann das Virus bei Hunden einen unterschiedlichen Krankheitsverlauf hervorrufen.

Die erste und häufigste Form der Erkrankung ist die Darmerkrankung und führt zu Enteritis (Entzündung des Dünndarms) und Gastroenteritis (Entzündung des Magens und Dünndarms). Die Coronavirus-Gastroenteritis kann bei einem Hund mit anderen Krankheitserregern kombiniert werden – zum Beispiel Parvovirus, Adenovirus, Salmonellose, Campylobacteriose und anderen. Kombinierte Infektionen verlaufen weitaus schwerwiegender und können zum Tod des Tieres führen.

Die zweite mögliche Form der Erkrankung ist die Atemwegserkrankung. Einer der Stämme, also eine Variante des Coronavirus, verursacht Schäden an den Atemwegen, allerdings nur in Verbindung mit anderen Krankheitserregern – Parainfluenza, Adenovirus, Bordetelliose usw. Das heißt, das Hunde-Coronavirus selbst verursacht beim Tier keinen nennenswerten Schaden , gehört aber zu einer Gruppe von Krankheitserregern, die zu einer infektiösen Atemwegserkrankung führen.

Die dritte Form der Krankheit ist systemisch. Es kann durch einen pantropischen Stamm verursacht werden, der neben dem Darm auch andere Organsysteme befällt. Solche Fälle sind selten und werden in der Literatur in Form einzelner, sehr seltener Ausbrüche registriert.

Als nächstes werfen wir einen genaueren Blick auf den Verlauf des Coronavirus bei Hunden, seine Hauptsymptome und Behandlungstaktiken.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Symptome

Am häufigsten verursacht das Virus eine Coronavirus-Enteritis, also eine Darmentzündung bei einem Hund. Die wichtigsten Erscheinungsformen werden sein:

  • Durchfall, manchmal vermischt mit Blut und Schleim.

  • Fieber.

  • Unterdrückung.

  • Verweigerung von Nahrung und Wasser.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Erbrechen wird häufig beobachtet. Die Schwere der Krankheitsausprägung ist sehr unterschiedlich – von einer leichten Störung des Magen-Darm-Trakts (GIT), die innerhalb weniger Tage abklingt, bis hin zu einem schweren Verlauf mit wässrigem Durchfall, unkontrollierbarem Erbrechen, Dehydrierung und Fieber. Erwachsene Hunde sind oft asymptomatische Träger. Und kleine Welpen können in schweren Fällen sogar sterben. Kombinierte Infektionen sind besonders gefährlich, wenn die bestehende Krankheit durch andere Krankheitserreger – Bakterien, Parasiten, Viren – kompliziert wird.

Bei einer Atemwegserkrankung sind die Symptome mild, verschwinden schnell und fehlen meist vollständig.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Diagnose

Um das Coronavirus bei Hunden nachzuweisen, gibt es derzeit recht genaue Forschungsmethoden, zum Beispiel PCR oder Schnelltests in einer Klinik. Zur Diagnose werden Kot eines kranken Tieres oder Abstriche aus dem Mastdarm verwendet. Tatsächlich ist es jedoch nicht so einfach, bei Hunden eine genaue Diagnose – Coronavirus-Enteritis – zu stellen. Tatsache ist, dass es oft asymptomatisch verläuft und das Tier einfach für lange Zeit Träger sein kann. Daher ist es trotz der charakteristischen klinischen Symptome und positiven Testergebnisse nicht immer möglich, mit absoluter Sicherheit zu sagen, dass das Coronavirus die einzige und unbestreitbare Ursache für das Unwohlsein des Hundes war.

Um die Situation genauer zu verstehen, kann der Tierarzt zusätzliche Untersuchungen durchführen: einen allgemeinen klinischen Bluttest, eine Ultraschalluntersuchung des Magen-Darm-Trakts und eine Kotanalyse auf Parasiten. In schweren Fällen ist es wichtig, andere Infektionen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen: Parvovirus-Gastroenteritis, Staupe.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Behandlung des Coronavirus bei Hunden

Die Therapie der Coronavirus-Enteritis bei Hunden hängt von der Schwere der Symptome ab. Erwachsene Hunde benötigen in den meisten Fällen nicht die Hilfe eines Tierarztes. Sie neigen dazu, leicht zu erkranken und manchmal völlig asymptomatisch zu sein. In solchen Fällen reicht die Verwendung von Sorptionsmitteln aus, beispielsweise Enterozoo, Procolin, Smecta, Enterosgel. Sie helfen, Durchfall zu stoppen. Es ist notwendig, Medikamente 2-3 Mal am Tag einzunehmen und vor und nach der Einnahme eine Pause von 1 Stunde mit Nahrungsmitteln und anderen Medikamenten einzuhalten.

Sie können dem Tier auch Probiotika verabreichen, diese helfen dabei, nützliche Bakterien im Darm wiederherzustellen. Kann vorübergehend auf eine spezielle therapeutische Diät umsteigen. Solche Diäten werden unter Berücksichtigung der Bedürfnisse eines Tieres mit Magen-Darm-Erkrankungen zusammengestellt – sie sind leicht verdaulich, haben einen hohen Nährwert und enthalten Ballaststoffe, die helfen, Durchfall zu stoppen.

In schweren Fällen – Fieber, anhaltender Durchfall, Erbrechen, Depression – ist eine intensivere Therapie erforderlich.

Da es keine Möglichkeit gibt, das Virus direkt zu beeinflussen, d. h. es keine Medikamente gibt, die es zerstören könnten, basiert die Behandlung auf der Beseitigung der Symptome und der Unterstützung des Körpers im Kampf gegen das Virus.

In den meisten Fällen ist eine Beseitigung des Erbrechens und eine Linderung der Übelkeit erforderlich. Hierzu werden am häufigsten Präparate auf Basis von Maropitant oder Ondansetron verwendet.

Um die Dehydrierung zu lindern und die Elektrolyte wieder aufzufüllen, wird eine Infusionstherapie durchgeführt – Tropfer. Es ist möglich, Gastroprotektoren – Famotidin, Omeprazol – zu verwenden, insbesondere bei häufigem Erbrechen. In einigen Fällen sind Antibiotika erforderlich, da eine Coronavirus-Infektion bei einem Hund durch Bakterien kompliziert werden kann, insbesondere wenn sie schwerwiegend ist. Es ist wichtig, dem Haustier eine ruhige Umgebung zu bieten – einen ruhigen, gemütlichen Ort zum Entspannen, an dem niemand den Hund stört.

Durchfall kann häufige Spaziergänge erfordern, diese sollten jedoch sehr kurz sein. Es ist wichtig, bis zur vollständigen Genesung erhöhte körperliche Aktivität zu vermeiden. Es muss daran erinnert werden, dass der Kot eines kranken Tieres eine Infektionsquelle für andere Hunde darstellt. Daher ist es wichtig, ihn nach einem Spaziergang ordnungsgemäß zu entsorgen und ihn nicht auf der Straße zu lassen. Die Verschmutzung der Erde mit Fäkalien ist eine der ständigen Ursachen für Darminfektionen.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Coronavirus bei Welpen

Die Krankheit kann bei Welpen, insbesondere bei sehr jungen Welpen, schwerwiegend sein. Neugeborene erhalten ihre Immunität von ihrer Mutter. Daher ist das Coronavirus das gefährlichste für jene Babys, die aus irgendeinem Grund keine schützenden Antikörper erhalten haben. Dies gilt auch für Welpen, die künstlich ernährt werden.

In Kombination mit anderen Erregern ist das Risiko eines schweren Verlaufs sehr hoch.

Bei Durchfall, Erbrechen, Fieber und mangelnder Ernährung verlieren Welpen sehr schnell Flüssigkeit und Elektrolyte. Sie können auch eine Hypoglykämie entwickeln, einen kritischen Abfall des Blutzuckers. Wenn bei einem Welpen der Verdacht besteht, dass er an dem Coronavirus erkrankt ist, ist es daher sehr wichtig, rechtzeitig einen Tierarzt zu kontaktieren, um dem Haustier umfassende Hilfe zu leisten. Todesfälle durch eine Coronavirus-Infektion bei Hunden sind selten und gehen meist mit Begleiterkrankungen, Komplikationen oder mangelnder Pflege und Behandlung einher.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

abwehr

Gegen die Coronavirus-Infektion bei Hunden gibt es eine Impfung. Das Coronavirus ist in einigen komplexen Impfstoffen enthalten. Das Problem besteht darin, dass eine Impfung keine nachhaltige Langzeitimmunität bietet und eine Infektion nicht verhindert. Da die Coronavirus-Enteritis meist recht mild verläuft, sind Impfungen dagegen nicht so weit verbreitet. Allerdings kann eine Impfung gegen das Coronavirus für Hunde in Tierheimen oder Zwingern sinnvoll sein, insbesondere wenn bei ihnen häufig verschiedene Darminfektionen auftreten.

Zur Vorbeugung ist es außerdem wichtig, die folgenden Regeln zu beachten:

  • Impfen Sie den Hund rechtzeitig und regelmäßig gegen andere Krankheiten, da kombinierte Infektionen am gefährlichsten sind.

  • Behandeln Sie Haustiere regelmäßig gegen Würmer.

  • Bieten Sie dem Tier eine vollwertige und hochwertige Ernährung.

  • Bringen Sie Ihrem Hund bei, auf der Straße nichts anzufassen.

  • Reinigen und entsorgen Sie den Kot nach Ihrem Haustier bei Spaziergängen.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Gefahr für den Menschen

Trotz der Ähnlichkeit in der Struktur und der Fähigkeit zur Veränderung bevorzugen Coronaviren in der Regel einen Wirt. Einige von ihnen können nach Mutationen gefährlicher werden und sogar andere Arten, einschließlich Menschen, infizieren. Aber Virologen wissen das und behalten die unterschiedlichsten Stämme genau im Auge. Das Hunde-Coronavirus ist für den Menschen nicht potenziell gefährlich. Menschen können sich damit nicht infizieren. Es ist wichtig, ein krankes Haustier von anderen Tieren zu trennen und bis zur vollständigen Genesung keine Spaziergänge mit anderen Hunden zu unternehmen.

Coronavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Coronavirus bei Hunden Essentials

  1. Das Coronavirus bei Haustieren ist enterotrop, das heißt, es befällt vor allem den Magen-Darm-Trakt.

  2. Die Infektion erfolgt fäkal-oral – durch Schnüffeln, Lecken und Fressen des Kots eines kranken Tieres.

  3. Die Hauptsymptome sind Durchfall, Fieber, Erbrechen und Depressionen.

  4. Am häufigsten tritt die Krankheit an Orten auf, an denen Hunde überfüllt sind – in Tierheimen, Zwingern.

  5. In den meisten Fällen verläuft die Coronavirus-Enteritis mild und in einigen Fällen völlig asymptomatisch.

  6. Gefährlicher ist die Infektion in der kombinierten Variante, wenn sie durch andere Krankheitserreger – Viren, Parasiten, Bakterien – kompliziert wird.

  7. Bei Welpen kann die Krankheit schwerwiegender verlaufen, aber auch bei ihnen sind tödliche Verläufe äußerst selten.

  8. Es gibt eine Impfung gegen das Coronavirus, diese ist jedoch nicht sehr wirksam gegen Infektionen und bietet keine langfristig stabile Immunität.

  9. Das Coronavirus kann bei Hunden Atemwegserkrankungen verursachen, allerdings nur in Verbindung mit anderen Krankheitserregern.

Die Corona-Virus-Seuche ist so gefährlich, dass sie nicht sicher ist und nicht mehr funktioniert.

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Quellen:

  1. Craig E. Greene. Infektionskrankheiten von Hund und Katze, vierte Auflage, 2012

  2. Krylova DD Coronaviren bei Hunden und Katzen: Genetik, Lebenszyklus und diagnostische Probleme // Wissenschaftliche und praktische Zeitschrift „Veterinary Petersburg“, Nr. 3-2012. // https://spbvet.info/zhurnaly/3-2012/koronavirusy-sobak-i-koshek-genetika-zhiznennyy-tsikl-i-problemy-diagn/

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar