Husten beim Hund – wir verstehen die Gründe
Hunde

Husten beim Hund – wir verstehen die Gründe

Jeder liebevolle Besitzer überwacht sorgfältig die Gesundheit seines Hundes. Wenn ein Haustier Husten entwickelt, sollte dies nicht ignoriert werden: Es kann ein Symptom einer gefährlichen Krankheit sein. Behandeln Sie das Tier auf keinen Fall selbst, da Sie die Art des Hustens des Hundes falsch interpretieren können. Die Behandlung kann in diesem Fall fehlerhaft sein und ihren Zustand nur verschlimmern.

Was ist Husten bei Hunden?

  • Allergisch

Wenn der Hund aufgrund einer Allergie hustet, ist der Husten trocken und ohne Schleim. Meist treten noch weitere allergische Symptome auf: Der Hund niest, seine Augen werden rot und tränen, die Mundschleimhaut bekommt einen bläulichen Farbton, auf der Haut entsteht ein Ausschlag, es juckt und schwillt an. Ein Allergen kann Pflanzenpollen, Schimmel, Hausstaubmilben, andere Tierhaare, bestimmte Lebensmittel, Insektenstiche usw. sein.

In diesem Fall sind spezielle Hustenmittel nicht erforderlich. Es ist notwendig, den Hund von Allergenen zu isolieren, ihm Antihistaminika zu verabreichen und gegebenenfalls hypoallergenes Futter zu kaufen.

  •  Kindergarten (Gehege)

Zwingerhusten bei Hunden weist auf eine akute Tracheobronchitis hin, die durch verschiedene Arten von Krankheitserregern verursacht werden kann. Von außen sieht es so aus, als hätte der Hund einen Husten, als ob er ersticken würde – trocken und scharf. Kann von Appetitlosigkeit, Fieber, Erbrechen und laufender Nase begleitet sein.

Stallhusten bei Hunden wird durch Tröpfchen in der Luft übertragen und breitet sich daher schnell an Orten aus, an denen sich eine große Anzahl von Tieren ansammelt. Ein Hund kann sich auf dem Laufsteg, in der Schlange vor dem Tierarzt, im Zwinger oder Tierheim (wenn Sie ihn kürzlich aufgenommen haben) infizieren. Die Krankheitssymptome treten sehr schnell auf, zwei bis drei Stunden nach der Infektion, und können bis zu zweieinhalb Wochen anhalten.

Der Arzt stellt nach Untersuchung und Abhören der Atemwege eine Diagnose. Wenn die Erkrankung mild ist, kann der Arzt eine Reihe von Medikamenten verschreiben. In schweren Fällen der Erkrankung kommen Antibiotika zum Einsatz.

  • Herzhusten bei Hunden

Bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems kann es bei Hunden zu trockenem Reizhusten kommen. Der Hund wird lethargisch, wird schnell müde und verweigert körperliche Aktivität. Die Atmung erfolgt schnell und mit weit geöffnetem Mund (Sie können die bläuliche Farbe des Zahnfleisches erkennen). Die häufigste Ursache ist Mitralinsuffizienz oder Perikarditis. Die Diagnose kann nur von einem Tierarzt nach einer Ultraschalluntersuchung des Herzens und weiteren Untersuchungen gestellt werden.

  • Husten mit Lungenentzündung

Nasser Husten in Kombination mit hohem Fieber und allgemeiner Schwäche kann ein Symptom einer Lungenentzündung sein. Der Erreger sind meist pathogene Bakterien, deren Vermehrung zu einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion und einem spürbaren Temperaturanstieg führt. Diese Krankheit ist leicht zu erkennen und mit Antibiotika zu behandeln. 

Seltener wird eine Lungenentzündung durch Viren, Parasiten oder Pilze verursacht. Eine Pilzpneumonie kann die Folge einer längeren Einnahme von Antibiotika und eines geschwächten Immunsystems sein. Eine asymptomatische Pilzpneumonie ist besonders gefährlich, da der Hund nicht die notwendigen antimykotischen Medikamente erhält.

Eine Aspirationspneumonie entsteht durch die Aufnahme von Fremdkörpern, Erbrochenem oder anderen Flüssigkeiten in die Lunge. Der Tierarzt entfernt den Fremdkörper und führt eine Sauerstofftherapie durch.

Um eine korrekte Diagnose zu stellen, sind eine auskultatorische Untersuchung, eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs, eine Sputumserologie und Blutuntersuchungen erforderlich.

  • Husten mit Angina pectoris

Ein trockener, häufiger Husten bei einem Hund kann auf die Entwicklung von Halsschmerzen und einigen anderen Infektionskrankheiten hinweisen. Die Erreger sind Streptokokken und Staphylokokken, die die Mandeln befallen. Zusätzlich zum Husten tritt bei Angina pectoris ein schaumiger Ausfluss aus der Nase auf, dann steigt die Temperatur stark an, das Tier verweigert feste Nahrung. Der Mund riecht unangenehm, die Mandeln sind vergrößert und belegt. Die Diagnose erfordert eine ärztliche Untersuchung, die dann Antibiotika verordnet.

  • Husten aufgrund von Parasiten

Husten bei einem Hund ist oft ein Symptom einer Helmintheninfektion. Einige Parasiten im Larvenstadium kommen in den Bronchien und Lungenbläschen vor. Dies sind Spulwürmer, Hakenwürmer und Uncinaria. Eine Infektion erfolgt, wenn das Ei des Parasiten in den Darm gelangt oder wenn die Larven in die Haut des Tieres eindringen. Eine Helminthiasis kann durch Stuhlanalyse, großes Blutbild und Sputumanalyse diagnostiziert werden. Der Tierarzt muss den Parasiten korrekt identifizieren und eine Behandlungsmethode verschreiben, wobei er das Alter und Gewicht des Hundes sowie den Grad des Befalls berücksichtigt.

Es ist auch eine Infektion mit Herzwürmern – Dirofilaria – möglich. Sie dringen durch den Stich einer infizierten Mücke in den Körper eines Hundes ein. Diese Parasiten leben im Herzen, in der Lunge und in großen Blutgefäßen, wo sie den Blutfluss blockieren und Müdigkeit verursachen können. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar