Kaninchen entwurmen
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Kaninchen entwurmen

Banner im Internet und Plakate in Tierkliniken auf der ganzen Welt machen auf die Bedeutung der Entwurmung von Hunden und Katzen aufmerksam. Und wie wäre es mit Deko-Hasen? Können sie innere Parasiten bekommen? Wenn ja, wie äußert es sich? Muss ein Kaninchen entwurmt werden, wenn es seinen Käfig nicht verlässt und nicht mit anderen Haustieren kommuniziert? Die Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserem Artikel.

Bekommen Kaninchen Würmer?

Parasitäre Krankheiten kommen bei allen Tieren vor, und Kaninchen bilden da keine Ausnahme. Kann ein Kaninchen Würmer bekommen? Leider ja. Spulwürmer, Nematoden, Hakenwürmer, Madenwürmer – all das sind die Namen von Helminthen, die im Magen-Darm-Trakt und anderen inneren Organen von Wild- und Hauskaninchen parasitieren.

Das Risiko einer Helmintheninfektion ist sehr hoch, wenn das Kaninchen unter ungünstigen Bedingungen gehalten wird, in Kontakt mit anderen Tieren ist und an Orten spazieren geht, an denen sich Wildtiere befinden.

Aber auch wenn Sie nur ein Haustier haben, dieses nie draußen ist und Sie ideale Bedingungen für es geschaffen haben, besteht dennoch die Gefahr einer Ansteckung. Helmintheneier können nach einem Wald- oder Parkbesuch ins Haus gebracht werden. Ein Kaninchen kann sich durch Trinkwasser sowie durch minderwertiges Futter, Heu und Gras infizieren, das von den Standorten infizierter Tiere gesammelt wurde. Ein weiterer Infektionsweg führt über das Inventar des Käfigs, der seit dem vorherigen „Besitzer“ mit dem Schwanz nicht mehr desinfiziert wurde.

Kaninchen entwurmen

In sumpfigen Gebieten gesammeltes Grünfutter sowie nicht gereinigte und verarbeitete Wurzelfrüchte können Infektionen verursachen. Schon eine ungewaschene Karotte aus dem Garten kann Krankheiten verursachen.

Parasiteneier können sich auf der Oberfläche verschiedenster Gegenstände befinden und lange aktiv bleiben (z. B. können Parasiten unter günstigen Bedingungen in trockenem Gras etwa ein Jahr leben).

Ein Kaninchen kann sich in jedem Alter und zu jeder Jahreszeit mit Helminthen infizieren. Wenn nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, kann eine starke Helmintheninvasion zum Tod eines Haustieres führen.

Bei der Einnahme werden Wurmeier „aktiviert“. Aus ihnen entstehen sehr schnell geschlechtsreife Parasiten, die wiederum beginnen, neue Larven zu produzieren. Die Zahl der Parasiten nimmt rasant zu. Helminthen ernähren sich von Blut und Lymphe und verbrauchen Nährstoffe, die mit der Nahrung in den Körper gelangen. Sie beeinträchtigen neue Organe, stören den Stoffwechsel, setzen Giftstoffe frei, die den Körper vergiften, beeinträchtigen die Integrität der Magen-Darm-Schleimhaut und schwächen das Immunsystem. Ein mit Helminthen infiziertes Haustier ist anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten. Parasiten sind besonders gefährlich für junge Kaninchen oder für Tiere, die unter Stress stehen und deren Gesundheit beeinträchtigt ist.

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Kaninchen mit Helminthen zu infizieren, und die Folgen können äußerst schwerwiegend sein. Daher ist die regelmäßige Entwurmung der wirksamste Weg, Ihr Haustier vor inneren Parasiten zu schützen. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt die Wahl des Arzneimittels, die Dosierung und den Behandlungsplan.

Symptome einer Helmintheninvasion

Wie kann man verstehen, dass ein Kaninchen Würmer hat? Obwohl es zunächst nur wenige Parasiten im Körper gibt, verläuft die Infektion latent. Ein Kaninchen kann einen normalen Appetit und ein normales Verhalten haben, und der Besitzer wird nichts ahnen. Die Symptome hängen auch von den individuellen Merkmalen eines bestimmten Kaninchens ab: seinem Alter, seinem Gesundheitszustand und dem Zustand des Immunsystems. Allerdings vermehren sich innere Parasiten sehr schnell und schon bald beginnt der Körper, sein Problem zu melden.

Wir listen die Hauptsymptome einer Helmintheninvasion bei Zierkaninchen auf:

  • Gesteigerter Appetit oder umgekehrt Essensverweigerung

  • Gewichtsverlust (auch parallel zu gesteigertem Appetit)

  • Verdauungsstörungen: weicher Stuhlgang und Verstopfung

  • Apathie, Schwäche, Schläfrigkeit

  • Blässe der Schleimhäute

  • Übelkeit

  • Verschlechterung der Wollqualität: Sie wird stumpf, verheddert sich und fällt aus

  • Hautentzündung

  • Durst

  • Krämpfe, Krämpfe, gestörte Bewegungskoordination – mit starker Invasion.

Wenn Sie eine Helmintheninvasion vermuten, achten Sie auf den Stuhlgang des Tieres. Der Kot kann unverdaute Nahrung, Schleim, Schaum und Blutgerinnsel enthalten. Möglicherweise bemerken Sie die Helminthen selbst oder ihre Eier.

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Was tun, wenn das Kaninchen Würmer hat?

Unabhängig von den Symptomen muss das Kaninchen einem Tierarzt vorgestellt werden, auch wenn Sie die Parasiten selbst gesehen haben und die Diagnose für Sie klar ist. Warum ist es so wichtig?

Die Symptome einer Helmintheninvasion ähneln denen anderer Krankheiten und nur ein Spezialist kann die genaue Ursache der Erkrankung bestimmen. Aber was wäre, wenn Sie Helminthen mit eigenen Augen gesehen hätten und Ihnen das Problem jetzt klar wäre? Sie müssen das Haustier noch dem Arzt zeigen und den Kot zur Analyse mitnehmen. Tatsache ist, dass ein Kaninchen mit mehreren Arten von Helminthen infiziert sein kann und seine Behandlung von diesem Bild abhängt.

Eine Infektion mit Helminthen ist ein schwerer Schlag für die Gesundheit eines Haustieres. Versuchen Sie nicht, das Kaninchen selbst zu behandeln, um einem bereits geschwächten Körper keinen weiteren Schaden zuzufügen. Die Behandlung wird ausschließlich von einem Tierarzt verordnet. Und Sie als fürsorglicher Besitzer müssen alle seine Empfehlungen strikt befolgen.

Die Einhaltung einfacher Regeln der Zoohygiene und vorbeugende Besuche beim Tierarzt helfen Ihnen, einem Helminthenbefall vorzubeugen.

Kümmern Sie sich um Ihre Haustiere und lassen Sie sie viel Freude in Ihr Zuhause bringen!

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