Erkrankungen und Infektionen der Harnwege bei Katzen
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Erkrankungen und Infektionen der Harnwege bei Katzen

Was ist das urologische Katzensyndrom?

FLUTD steht für Feline Lower Urinary Tract Disease (LUTD) und ist eine breite Gruppe von Störungen oder Krankheiten, die den unteren Harntrakt (Blase oder Harnröhre) bei Katzen betreffen. Die häufigste Erkrankung in dieser Gruppe ist die feline idiopathische Zystitis (FIC). Bei der idiopathischen Zystitis bei Katzen handelt es sich um eine Entzündung unbekannter Ursache, es wird jedoch angenommen, dass Stress ein wesentlicher Faktor ist. Erkrankungen der unteren Harnwege (FLUTD) gehen auch mit der Bildung von Kristallen oder Steinen einher, die bei der Katze zahlreiche und schmerzhafte Erkrankungen verursachen können. Die beiden häufigsten Arten von Kristallen oder Steinen sind Struvit und Calciumoxalat. Die feline Urolithiasis (UCD) ist wie die idiopathische Zystitis eine ernste Erkrankung, die ärztliche Hilfe erfordert. Glücklicherweise hilft eine vom Tierarzt verordnete Behandlung zusammen mit einer vollständigen und ausgewogenen Ernährung Ihrer Katze bei der Genesung.

Es besteht eine rassebedingte Veranlagung für diese Krankheit (z. B. leiden Perser und Briten häufiger an ICD). Darüber hinaus ist die Steinbildung bei Haustieren mit Schnurrbart mit einem verminderten Durstgefühl verbunden: Wenn Sie bemerken, dass eine Katze wenig trinkt, versuchen Sie, ein vernünftiges Trinkregime für sie festzulegen.

Laut Statistik sind etwa 12 % der Katzen für diese Krankheit prädisponiert.

Warum ist es wichtig zu verstehen, was LUTS ist?

Harninkontinenz ist das Problem Nr. 1 bei Katzen. Viele Tiere landen in Tierheimen, weil sie nicht immer an einem dafür vorgesehenen Ort urinieren. Solche Ausrutscher beeinträchtigen sowohl die Sauberkeit/Hygiene Ihres Zuhauses als auch Ihre Beziehung zu Ihrem Haustier. Die gute Nachricht ist: Wenn dieses Problem durch eine Erkrankung der unteren Harnwege verursacht wird, ist es behandelbar.

Was verursacht Harnwegserkrankungen?

Das urologische Syndrom ist eine Krankheit, die von vielen Umständen abhängt. Es gibt keinen einzigen universellen Grund. Wissenschaftler identifizieren mehrere Risikofaktoren, die die Entwicklung der Krankheit beeinflussen können. Für weitere Informationen wenden Sie sich immer an Ihren Tierarzt.

Risikofaktoren für die Entwicklung einer MLU:

  • Alter. Am stärksten gefährdet sind Katzen, die älter als ein Jahr sind.
  • Gewicht, körperliche Form. Übergewicht und mangelnde körperliche Aktivität beeinflussen das Auftreten der Krankheit.
  • Anamnese. Katzen mit einer chronischen Nierenerkrankung oder Harnwegserkrankung in der Vorgeschichte entwickeln häufiger ein urologisches Syndrom.
  • Die Krankheit tritt bei Männern und Frauen gleichermaßen häufig auf, bei kastrierten Haustieren ist das Risiko einer lebensbedrohlichen Harnröhrenverstopfung durch Kristalle oder Harnsteinen jedoch deutlich höher.

 Ernährungsrisiken

Sie wissen bereits, dass das Futter, das Ihre Katze zu sich nimmt, für ihre allgemeine Gesundheit äußerst wichtig ist. Eine falsche Ernährung kann zur Entstehung von Erkrankungen der unteren Harnwege beitragen. Die entstehenden Kristalle und Harnsteine ​​verursachen Reizungen, Schmerzen und sogar eine Verstopfung der Harnwege. Wenn die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie in schweren Fällen zu Nierenschäden und sogar zum Tod führen.

  • Die Zusammensetzung von Futtermitteln aus dem Fachhandel entspricht oft nicht den Anforderungen einer ausgewogenen Ernährung. Solche Lebensmittel enthalten meist zu viel Kalzium, Phosphor und Magnesium. Eine große Menge dieser Stoffe kann zur Bildung von Kristallen im Urin und in der Folge zur Bildung von Harnsteinen führen.
  • Die Nahrung beeinflusst den pH-Wert – also den Säuregehalt – des Urins. Um einen gesunden Harntrakt zu erhalten, muss der Urin mäßig sauer sein: Tripelphosphat-/Struvitkristalle bilden sich in dieser Umgebung langsamer.

Risikogruppen entsprechend den Haftbedingungen:

  • Mangel an Spaziergängen. Bei Katzen, die nicht nach draußen gehen, besteht das Risiko einer Harnwegserkrankung.
  • Nachbarschaft. Katzen, die in Familien mit mehreren Haustieren leben, erkranken häufiger.
  • Betonen. Wenn das Tier mit anderen Haustieren in Konflikt gerät, unter dem Besuch von Gästen leidet oder es keine Versteck- und Ruhemöglichkeiten gibt, kann dies zu einer schmerzhaften Entzündung der Harnwege führen.
  • Wassermangel. Eine unsachgemäße Trinkgewohnheit erhöht das Risiko von Harnwegserkrankungen bei Katzen.
  • Schlechte Assoziationen mit dem Tablett. Tiere assoziieren möglicherweise schmerzhaftes Wasserlassen mit der Katzentoilette und verwenden diese nicht mehr.

Warnzeichen und Symptome einer Harnwegserkrankung bei Katzen

Wenn bei Ihrer Katze Symptome auftreten, die auf ein urologisches Syndrom hinweisen, wenden Sie sich umgehend an Ihren Tierarzt. Wenn ein Haustier Schwierigkeiten beim Wasserlassen hat, handelt es sich um einen Notfall. Vor allem, wenn die Katze oder Katze überhaupt nicht pinkelt – die Ursache kann eine Verstopfung der Harnröhre sein, die lebensgefährlich ist. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Tierarzt!

Anzeichen einer Blasenerkrankung bei Katzen:

  • Urinieren über das Tablett hinaus (Verletzung des Wasserlassens).
  • Spannung beim Wasserlassen.
  • Unfähigkeit, die Blase zu kontrollieren.
  • erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens; Normalerweise wird eine kleine Menge Urin ausgeschieden.
  • Rosafarbener, dunkler Urin oder blutiger Urin.
  • Miauen/Schmerzschreie beim Urinieren.
  • Den Genitalbereich lecken.
  • Verminderter Appetit.
  • Energieverlust oder mangelndes Interesse an normalen Aktivitäten.

Behandlung: die Bedeutung der Ernährung

Das Futter, das Sie Ihrem Haustier geben, spielt eine wichtige Rolle für seine Gesundheit. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen proteinreichem Katzenfutter sowie Magnesium, Phosphor, Kalzium und der Steinbildung. Tierärzte glauben, dass eine Ernährung mit begrenzten Mengen dieser Mineralien dazu beitragen kann, einige Arten dieser Steine ​​aufzulösen.

Eine ausgewogene Ernährung ist für Tiere ein wesentlicher Bestandteil eines aktiven und gesunden Lebensstils. Bei Harnwegserkrankungen ist es umso wichtiger, die Katze richtig zu füttern.

Eine optimale Ernährung hilft:

– Kontrolle des Mineralstoffgehalts,

Sorgen Sie für einen gesunden pH-Wert im Urin

– Entzündungen reduzieren.

– ermöglicht in manchen Fällen eine konservative Lösung von Problemen beim Wasserlassen.

Fragen Sie immer Ihren Tierarzt nach einer genauen Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Bitten Sie ihn außerdem, das richtige Futter zu empfehlen, um die Harnwege Ihrer Katze gesund zu halten.

Weitere Möglichkeiten, die Entwicklung des urologischen Syndroms einzudämmen:

  • Erhöhen Sie die Wasseraufnahme Ihres Haustieres.
    • Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze rund um die Uhr Zugang zu sauberem und frischem Wasser hat.
    • Auch die Fütterung von Nass- oder Dosenfutter trägt zur Erhöhung der Wasseraufnahme bei.
  • Füttern Sie Ihre Katze über den Tag verteilt mit mehreren kleinen Mahlzeiten statt einer oder zwei großen.
  • Reduzieren Sie den Stress zu Hause.
    • Stellen Sie einen Kratzbaum auf und spielen Sie tagsüber in Ihrer Freizeit mehr mit Ihrem Haustier.
  • Kontrollieren Sie Veränderungen im Haus und etwaige Konflikte zwischen der Katze und anderen Haustieren.
    • Katzen reagieren sehr empfindlich auf die Umwelt. Die Reduzierung potenzieller Stressursachen kann insbesondere bei Patienten mit idiopathischer Zystitis ihren Zustand deutlich verbessern.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das feline urologische Syndrom erneut auftritt?

Erkrankungen der Harnwege können nicht vollständig geheilt werden. Bei jeder Katze, die ein urologisches Syndrom hatte, besteht das Risiko, erneut zu erkranken. Selbst bei wirksamer Behandlung kann es bei manchen Haustieren von Zeit zu Zeit zu Schüben kommen. Daher ist es wichtig, weiterhin die Ernährungsempfehlungen Ihres Tierarztes zu befolgen, damit Sie Ihre Katze täglich gesund halten und die Anzeichen dieser verheerenden Krankheit kontrollieren können.

Fragen zur Harngesundheit, die Sie Ihrem Tierarzt stellen sollten:

  1. Was kann bei meiner Katze zu unfreiwilligem Wasserlassen führen? Welche Notfall- und Langzeitbehandlungen gibt es?
    • Fragen Sie unbedingt, ob seltene oder unregelmäßige Episoden unwillkürlichen Wasserlassens ein Zeichen für ein ernstes Problem sein könnten.
    • Finden Sie heraus, ob das Problem verhaltensbedingt, umweltbedingt oder medizinisch bedingt ist.
    • Fragen Sie, wie sich Ernährung und Wasseraufnahme auf die Gesundheit des Tieres auswirken können.
  2. Ist die Ernährung Teil der Behandlung der Katze? Würden Sie Hill's Prescription Diet Katzenfutter für die Harngesundheit Ihres Haustiers empfehlen?
    • Was soll ich tun, wenn ich mehrere Katzen habe? Kann ich ihnen ein gemeinsames Futter geben?
    • Wie kann die Ernährung helfen, das Problem zu bewältigen? Welche Vorteile hat eine Diät gegenüber der Einnahme von Medikamenten?
    • Welche Vor- und Nachteile hat die Ernährung zur Unterstützung der Harngesundheit einer Katze?
  3. Welches Futter eignet sich am besten für Katzen mit Harnwegsproblemen, ob trocken oder nass? Warum?
    • Wenn Sie Ihrer Katze eine Mischung aus Trocken- und Nassfutter geben, fragen Sie, welche Diätfuttermittel gemischt werden können.
  4. Wie lange sollte ich meiner Katze das empfohlene Futter geben?
    • Fragen Sie, wie Diätfutter für Katzen dazu beitragen kann, die Harngesundheit Ihres Haustiers langfristig zu erhalten.
  5. Wie kann ich Sie oder die Tierklinik bei weiteren Fragen am besten kontaktieren (E-Mail/Telefon)?
    • Fragen Sie, ob Ihre Katze eine Nachsorge benötigt.
    • Finden Sie heraus, ob Sie hierzu eine Benachrichtigung oder eine E-Mail-Erinnerung erhalten.

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