Staupe bei Katzen
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Staupe bei Katzen

Diese Krankheit macht nicht nur Katzenbesitzern Angst, sie führt oft auch zum Tod. Wir sagen Ihnen, wie Sie Krankheiten vorbeugen und Ihr Haustier retten können.

Ursachen und Wege der Infektion

Zunächst müssen Sie verstehen, dass Staupe keine Plage ist und nicht auf den Menschen übertragen werden kann. Staupe oder Panleukopenie wird durch Viren der Familie Parvoviridae verursacht, während der schwarze Tod durch Yersinia pestis-Bakterien verursacht wird. Diese Krankheit sollte nicht mit der Staupe verwechselt werden, für die Welpen anfällig sind. 

Die Erreger der Staupe sind sehr resistent gegenüber der äußeren Umgebung: Sie haben weder Angst vor Kälte noch Hitze, noch vor starker Desinfektion mit Alkohol oder Chloroform. Dies erschwert die Vorbeugung und Behandlung einer Krankheit, die auf viele Arten übertragen wird:

  • Durch Kontakt mit einem kranken Tier

Wenn sich eine gesunde Katze im selben Raum wie eine infizierte Katze aufhält, wird das Virus mit ziemlicher Sicherheit über Tröpfchen in der Luft in ihren Körper gelangen. Deshalb kann die Infektion eines Tieres zum Tod fast aller Zwingerbewohner führen.

  • Durch Kontakt mit kontaminierten Gegenständen

Parvoviren leben bis zu 12 Monate auf verschiedenen Oberflächen, daher stellt jeder Kontakt mit gebrauchten Spielzeugen, Leinen und Schüsseln eine potenzielle Bedrohung dar. Der Mensch selbst kann das Virus beispielsweise über Kleidung oder Schuhe ins Haus bringen.

  • Durch Insektenstiche

Überträger von Viren können blutsaugende Insekten sein: Zecken, Flöhe, Wanzen und Mücken.

  • in utero

Leider sind die Kätzchen einer kranken Katze mit ziemlicher Sicherheit dem Untergang geweiht. In der Regel sterben sie vor der Geburt oder einige Tage danach. Es ist notwendig, auf die Gesundheit der Katze selbst zu achten – sie muss nicht nur vor Staupe, sondern auch vor den Folgen einer verpassten Schwangerschaft oder Fehlgeburt bewahrt werden.

Risikogruppe

Dazu gehören alle ungeimpften Haustiere, einige von ihnen haben jedoch auch eine schwache Immunität:

  • Kätzchen unter 1 Jahr.
  • Ältere Tiere.
  • trächtige Katzen.
  • Katzen mit chronischen Krankheiten und Allergien.
  • Vertreter der Zuchtrassen: Maine Coons, Siamkatzen, britische Katzen und Perserkatzen.

Symptome

Die Inkubationszeit der Staupe bei einer Katze beträgt 2 bis 14 Tage und die Symptome hängen von der Form der Krankheit ab. Bei kleinen Kätzchen passiert es meist blitzschnell – Kätzchen verweigern die Nahrungsaufnahme, verstecken sich vor dem Licht und sterben innerhalb von 2-3 Tagen an Dehydrierung und Fieber. 

Bei der akuten Form der Panleukopenie greift das Virus Herz, Lunge und Magen-Darm-Trakt an, folgende Symptome werden beobachtet:

  • Erbrechen, oft mit Blut oder Schleim;
  • Durchfall oder Verstopfung;
  • Verweigerung von Wasser und Nahrung;
  • hohe Temperatur (bis zu 41 °);
  • Kurzatmigkeit, heiseres Atmen, Husten;
  • zerzauste Wolle;
  • Apathie und Koordinationsverlust.

Bei erwachsenen geimpften Tieren kommt es zu einer subakuten Form der Staupe, bei der die gleichen Symptome nicht so ausgeprägt sind. Ein Tier mit einem starken Immunsystem kann die Krankheit ohne medizinische Intervention bewältigen, allerdings muss die Diagnose zunächst von einem Spezialisten bestätigt werden.

Diagnose und Behandlung

Der Rat „Nehmen Sie eine Katze und gehen Sie zum Tierarzt“ ist bei allen Manifestationen verschiedener Krankheiten angebracht, aber bei Panleukopenie geht die Rechnung nicht für Tage, sondern für Stunden. Vor dem Besuch in der Klinik warnen Sie vor dem Verdacht auf Katzenstaupe, um andere pelzige Patienten nicht anzustecken.

Nach der Untersuchung des Tieres kann der Arzt Blut-, Kot-, Nasensekret- und Mundschleimtests anordnen. Wenn sie einen starken Rückgang der Leukozyten im Blut bestätigen und ein virologischer Test den Erreger bestimmt, wird Staupe diagnostiziert. Bei Katzen kann die Behandlung dieser Krankheit aus einem Dutzend Eingriffen in den folgenden Bereichen bestehen:

  • Zerstöre den Virus

Dies kann nur durch starke antivirale Medikamente erreicht werden, die auf keinen Fall unabhängig verschrieben werden können. Wenn Sie Ihr Haustier heilen möchten, geben Sie ihm nur die vom Arzt verschriebenen Medikamente.

  • Beseitigen Sie Vergiftungen

Bei Staupe hat der Körper der Katze keine Zeit, Giftstoffe zu verarbeiten – vor allem, wenn das Tier Wasser verweigert. Um die Situation zu korrigieren, kann der Arzt eine intravenöse Chloridlösung, Diuretika und Glukose-Tropfer verschreiben.

  • Sekundärinfektion verhindern

Eine durch Staupe verursachte Neutropenie (eine Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen, sogenannte Neutrophile), kann zu einer Sepsis führen. Zudem kann die Krankheit die Darmbarriere der Katze zerstören – und dann gelangen unerwünschte Bakterien in die Blutbahn. Um dies zu verhindern, wird Ihnen Ihr Tierarzt Breitbandantibiotika verschreiben.

  • Steigern Sie die Immunität

Diese Empfehlung geht weit über den Behandlungsverlauf hinaus – eine Katze braucht immer eine gute Ernährung, Hygiene und Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt. Doch während der Erholungsphase müssen Sie entschlossener vorgehen: Nehmen Sie immunmodulatorische und herzstimulierende Medikamente ein.

Die Behandlungsdauer beträgt 1-2 Wochen, und während dieser Zeit müssen Sie das Haustier maximal pflegen: Schützen Sie es vor hellem Licht, Zugluft und Stress. Und nachdem Sie die Krankheit besiegt haben, müssen Sie Treffen mit pelzigen Kameraden verschieben – Staupe bei Katzen wird innerhalb weniger Monate nach der Genesung auf andere Tiere übertragen.

abwehr

Die einzige nachweislich vorbeugende Maßnahme gegen Katzenstaupe ist eine regelmäßige Impfung. 

Die erste Impfung erfolgt bereits im Alter von 1.5-2 Monaten. Der Impfplan und notwendige Vorsorgemaßnahmen sollten vor der Impfung mit Ihrem Tierarzt besprochen werden.

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