Hunde riechen deine Gefühle
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Hunde riechen deine Gefühle

Sicherlich wird keiner der Hundeliebhaber bestreiten, dass diese Tiere unglaublich sensibel dafür sind, menschliche Emotionen zu erkennen. Aber wie machen sie das? Natürlich „lesen“ sie die kleinsten Signale der Körpersprache, aber das ist nicht die einzige Erklärung. Und noch etwas: Hunde sehen nicht nur den äußeren Ausdruck menschlicher Emotionen, sondern riechen sie auch.

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Wie riechen Hunde Emotionen?

Tatsache ist, dass unterschiedliche geistige und körperliche Zustände den Hormonspiegel im menschlichen Körper verändern. Und die sensible Nase von Hunden erkennt diese Veränderungen problemlos. Deshalb können Hunde leicht erkennen, wenn wir traurig, ängstlich oder unwohl sind.

Übrigens ist diese Fähigkeit von Hunden einer der Gründe, warum sie zu großartigen Therapeuten werden. Hunde helfen Menschen, mit Angstzuständen, Depressionen und anderen unangenehmen Zuständen fertig zu werden.

Welche Emotionen erkennen Hunde am besten?

Forscher der Universität Neapel, insbesondere Biagio D'Aniello, führten ein Experiment durch, um zu untersuchen, ob Hunde menschliche Emotionen riechen können. An der Studie nahmen 40 Hunde (Golden Retriever und Labradors) sowie ihre Besitzer teil.

Die Menschen wurden in drei Gruppen eingeteilt, denen jeweils Videos gezeigt wurden. Der ersten Gruppe wurde ein angstauslösendes Video gezeigt, der zweiten Gruppe ein lustiges Video und der dritten Gruppe ein neutrales. Danach gaben die Versuchsteilnehmer Schweißproben ab. Und Hunde beschnüffelten diese Proben in Gegenwart von Besitzern und Fremden.

Es stellte sich heraus, dass die stärkste Reaktion bei Hunden durch den Schweißgeruch verängstigter Menschen verursacht wurde. In diesem Fall zeigten die Hunde Anzeichen von Stress, wie z. B. eine erhöhte Herzfrequenz. Außerdem vermied es der Hund, unbekannte Personen anzusehen, sondern suchte eher Augenkontakt mit seinen Besitzern.

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Das Fazit der Wissenschaftler: Hunde spüren nicht nur die Angst vor Menschen, sondern diese Angst überträgt sich auch auf sie. Das heißt, sie zeigen deutlich Empathie. 

Die Ergebnisse der Studie sind in Animal Cognition (Januar 2018, Volume 21, Issue 1, S. 67–78) veröffentlicht.

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