Pflege älterer Katzen
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Pflege älterer Katzen

Katzen leben seit Hunderten von Jahren mit Menschen zusammen. Immer häufiger führen diese freiheitsliebenden Tiere ein sesshaftes Leben und gehen nicht auf die Straße. Katzen sind zu vollwertigen Familienmitgliedern geworden. Ihre Lebenserwartung kann zwanzig oder mehr Jahre betragen. Altersbedingte Veränderungen beginnen bei Katzen individuell, man geht davon aus, dass sie ab einem Alter von etwa 7 Jahren auftreten, und deutliche und deutliche Zeichen des Alterns machen sich nach 12–15 Jahren deutlicher bemerkbar. Wie man eine ältere Katze versteht und ihr Leben besser macht – darüber werden wir in diesem Artikel sprechen.

Zeichen des Alterns

Jede Katze hat ihren eigenen Übergang zum Erwachsenenalter. Dennoch gibt es die häufigsten Alterserscheinungen.

  • Verminderte Aktivität, die Katze schläft lieber mehr.
  • Durch die Änderung der Zeit und Dauer von Schlaf und Wachheit kann die Katze den ganzen Tag schlafen und nachts umherwandern.
  • Übergewicht oder Untergewicht.
  • Probleme mit den Gelenken, der Gang ist nicht federnd, die Wirbel am Rücken können auch bei Übergewicht hervorstehen.
  • Verschlechterung der Fellqualität: Das Fell ist zerfetzt, stumpf, dünn, fettig oder zu trocken, auch bei Kurzhaarkatzen können sich Verfilzungen bilden.
  • Die Katze kümmert sich seltener um sich selbst: wäscht sich, schärft ihre Krallen.
  • Verschlechterung des Seh-, Hör- und Geruchssinns.

Kognitiver Rückgang und Verhaltensänderung

  • Orientierungslosigkeit im Raum, vergisst, wo sich Futterspender und Toilette befinden, geht möglicherweise an der falschen Stelle zur Toilette. 
  • Vermindertes Gedächtnis, das Vergessen seines Namens oder langsames Reagieren – einfache Dinge können verwirrend sein – zum Beispiel kann sich eine Katze nicht erinnern, wie sie durch die Tür kommt, oder sie hat Angst vor einem lange vertrauten Gegenstand.
  • Abnahme zielgerichteter Handlungen und zielloses Umherwandern in der Wohnung, manchmal sogar im Kreis innerhalb desselben Raumes.
  • Charakterveränderung – kann gereizt, aggressiv oder umgekehrt – zu zärtlich und kontaktfreudig werden.
  • Übermäßige Lautäußerung – kann ohne besonderen Grund miauen, nachdem er irgendwelche Aktionen ausgeführt hat (Essen, auf die Toilette gehen, aufwachen), oder miauen, verloren in leeren Räumen und Fluren, besonders nachts.

Um die Ursache einer Verhaltensänderung bei einer Katze genau zu bestimmen, ist eine umfassende Untersuchung erforderlich. Manchmal werden durch eine Krankheit verursachte Verhaltenssymptome als kognitives Dysfunktionssyndrom abgeschrieben: Im Alter können sich alle chronischen Krankheiten verschlimmern und es können neue auftreten. Sie müssen das Haustier und seinen Zustand sorgfältig überwachen.

Traineranspiel

Mit zunehmendem Alter entwickeln Katzen besondere Bedürfnisse. Der Körper wird nicht jünger und braucht Unterstützung. Mit zunehmendem Alter leiden Katzen am häufigsten an Harnwegen, Verdauungstrakt, Herz-Kreislauf-System, Haut und Fell. Die Fütterung muss ausgewogen sein. Um die Nierengesundheit zu erhalten, muss der Phosphorgehalt in der Nahrung optimal reduziert werden. Auch essentielle Fette und Aminosäuren müssen in die Ernährung aufgenommen werden. Tryptophan stimuliert beispielsweise die kognitiven Funktionen der Katze. Ein Pluspunkt ist das Vorhandensein von Chondroprotektoren, Antioxidantien, beispielsweise Glucosamin und Vitamin C, im Futter. Sie werden für den Tonus des Bewegungsapparates benötigt. Gut verdauliche Zutaten sind sehr wichtig, da das Verdauungssystem möglicherweise nicht mehr wie am Schnürchen funktioniert. Es ist notwendig, den Körper vollständig mit Feuchtigkeit zu sättigen. Wenn die Katze wenig trinkt, kann die Nahrung neben Trockenfutter auch Nassfutter in Form von Spinnen oder Pasteten enthalten. Die Fütterung von Nassfutter im Monomodus eignet sich auch für Tiere, deren Nahrungsaufnahme aufgrund von Erkrankungen, unter anderem der Mundhöhle, erschwert ist. Einige Hersteller bieten Futter in Form von knusprigen Pads mit weichem Inhalt an, die sich leicht kauen lassen, wie zum Beispiel Royal Canin Aging 12+. Fast alle Futterhersteller haben spezielle Sortimente für ältere Katzen. Bei chronischen Erkrankungen kann eine tierärztliche Ernährung erforderlich sein. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Arzt zu konsultieren.

Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine

Zusätzlich zu einer hochwertigen Ernährung steigt der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Präbiotika und anderen nützlichen Substanzen. Es wurden spezielle Komplexe für ältere Katzen entwickelt, zum Beispiel Farmavit Neo-Vitamine für Katzen über 8 Jahre und andere. Sie können Vitamine auch in Tropfen oder als Paste verabreichen, wie z. B. Gimcat Multi-Vitamin-Extra für diejenigen, die die Einnahme von Tabletten verweigern. Sie haben in der Regel einen hohen Gehalt an Antioxidantien, Chondroprotektoren und Aminosäuren.

Haut- und Fellpflege

Achten Sie auf die Krallen Ihres Haustiers, mit zunehmendem Alter werden sie dicker und rauer. Es ist für eine Katze nicht immer möglich, sie erfolgreich zu zermahlen. Helfen Sie Ihrem Haustier mit einem speziellen Krallenschneider, der das Einwachsen der Krallen in die Pfotenballen verhindert. Waschen Sie das Fell mit feuchtigkeitsspendenden, milden Shampoos. Wenn die Katze nicht gerne badet, kann ein Shampoo ohne Ausspülen eine Alternative sein, z. B. Ms. Kiss, 8in1 Perfect Coat Shampoo Spray, Bio-groom Klean Kitty Waterless oder Pulvershampoos. Kämmen Sie Ihr Haustier mit speziellen Kämmen: einem glatten Kamm, einem Metallkamm, einem Gummihandschuh, verwenden Sie bei Bedarf einen Mattenschneider.

Katzenspiele

Versuchen Sie, die Katze zu unterhalten und ihre geistige und körperliche Aktivität anzuregen. Bälle, Teaser, Spielzeug mit Geräuscheffekten und Katzenminze, Spielbahnen, Puzzlebälle mit Löchern für Leckerlis sind hierfür ideale Helfer.

Vorbeugende Maßnahmen

Vergessen Sie nicht die Untersuchung des Haustieres zur Vorbeugung von Krankheiten:

  • Spenden Sie alle 6–12 Monate Blut für eine allgemeine klinische und biochemische Analyse.
  • Allgemeine Urinanalyse alle 3 Monate.
  • Ultraschall der Bauchhöhle 1 Mal pro Jahr.
  • Regelmäßige Behandlungen gegen Ektoparasiten (Flöhe, Zecken).
  • Behandlungen gegen Helminthen (Würmer) 3-4 mal im Jahr.
  • Impfung jährlich.

Kümmern Sie sich um Ihre Haustiere, bieten Sie ihnen Trost, Ruhe und gutes Futter und lieben Sie sie natürlich! Gesundheit für Sie und Ihre Haustiere!

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