Glaukom bei Katzen: Symptome und Behandlung
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Glaukom bei Katzen: Symptome und Behandlung

Das Glaukom bei Katzen ist eine Augenerkrankung, die durch einen Anstieg des Augeninnendrucks oder, wie er auch genannt wird, gekennzeichnet ist. Ein Glaukom kann Schmerzen verursachen und möglicherweise zur Erblindung führen. Ein Anstieg des Augeninnendrucks führt zu einer Verringerung des Ausflusses von Kammerwasser, einer klaren Flüssigkeit, die zwischen der Hornhaut und der Pupille zirkuliert.

Der normale Augeninnendruck bei Katzen beträgt normalerweise 10 bis 20 mmHg. Kunst. Der Druck kann von der Tageszeit, dem Grad der Erregung oder Angst der Katze und ihrer Haltung abhängen. Augeninnendruck über 25 mm Hg. Kunst. oder ein erheblicher Druckunterschied zwischen den beiden Augen, normalerweise über 7-8 mm Hg. Kunst. gilt als Abweichung von der Norm.

Glaukom ist bei Katzen im Vergleich zu Hunden relativ selten, die tatsächliche Prävalenz dieser Krankheit ist jedoch höher, da viele Fälle aufgrund subtiler klinischer Symptome unentdeckt bleiben.

Ursachen des Glaukoms bei Katzen

Die Ursachen des Glaukoms bei Katzen können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:

  • primäres Glaukom. Primäre Unfähigkeit des Auges, Flüssigkeit abzuleiten.
  • sekundäres Glaukom. Die Hauptkrankheit, die den normalen Flüssigkeitsabfluss aus dem Auge verhindert.

Primäres Glaukom

Das primäre Glaukom ist in der Regel erblich bedingt oder rassebedingt. Bei Katzen kommt es recht selten vor. Einige Rassen, wie zum Beispiel Burma-, Perser- und Siamkatzen, sind anfälliger für ein primäres Glaukom als andere. Die ersten Anzeichen treten meist auf einem Auge auf. Wenn sich jedoch in einem Auge ein Glaukom entwickelt, besteht eine gute Chance, dass irgendwann auch das andere Auge betroffen ist.

Sekundäres Glaukom

Sekundäres Glaukom tritt häufiger bei Katzen auf. Es entwickelt sich vor dem Hintergrund einer anderen Krankheit, und hier ist die Diagnose von größter Bedeutung. Sobald die zugrunde liegende Ursache festgestellt ist, kann der Tierarzt eine Behandlung empfehlen und den Krankheitsverlauf vorhersagen.

Die wichtigsten Krankheiten, die bei Katzen ein Glaukom verursachen

Zu den häufigsten Krankheiten, die bei Katzen zu einem Glaukom führen, gehören:

  • Neoplasie oder abnormales Gewebewachstum. Intraokulare Neoplasien, oft bösartig, sind die häufigste Ursache für ein Glaukom bei Katzen. Melanome und Lymphome sind die häufigsten Krebsarten der Augen.
  • Anteriore Uveitis. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des vorderen Augenbereichs, die die Hauptursache für ein Glaukom bei Katzen ist.
  • Intraokulare Blutung oder Blutung im Auge. Sie tritt am häufigsten aufgrund von Bluthochdruck oder Verletzungen auf.

Glaukom bei Katzen: Symptome und Behandlung

Anzeichen eines Glaukoms bei Katzen

Die klinischen Anzeichen eines Glaukoms bei Katzen sind oft subtil und für Katzenbesitzer schwer zu erkennen. Die wichtigsten sind jedoch:

  • Schielen der Augen;
  • Ausfluss aus den Augen;
  • erweiterte Pupillen;
  • ausgeprägte Blutgefäße im Weiß des Auges;
  • trübe oder bläuliche Augen;
  • Verlust des Sehvermögens.

Im späteren Krankheitsstadium vergrößert sich der Augapfel und sieht vorgewölbt aus, es kommt zur Erblindung. Katzen reagieren auf die durch das Glaukom verursachten Beschwerden unterschiedlich, in den meisten Fällen zeigen sie jedoch keine offensichtlichen Anzeichen starker Schmerzen. Allerdings ist dieser Zustand sehr schmerzhaft. Leider führt die Geduld von Haustieren dazu, dass die Diagnose bei vielen Katzen erst im späteren Stadium gestellt wird, wenn sie bereits erblinden.

Glaukom bei Katzen: Behandlung

Wenn der Besitzer denkt, dass die Katze ein Glaukom hat, handelt es sich um einen Notfall. Um das Risiko einer weiteren Schädigung des Auges zu verringern, sollte die Katze dringend zum Tierarzt gebracht werden. Tierärzte diagnostizieren ein Glaukom bei Katzen anhand klinischer Symptome und durch Messung des Augeninnendrucks. Für diese Zwecke kann der Tierarzt verschiedene Geräte einsetzen.

In den meisten Fällen eines Glaukoms ist es nicht mehr möglich, das Sehvermögen einer Katze wiederherzustellen, nachdem es einmal verloren gegangen ist. Tiere mit primärem Glaukom verlieren trotz Behandlung nach und nach ihr Augenlicht. Bei Katzen mit sekundärem Glaukom hängt die Prognose von der Grunderkrankung ab, die das Glaukom verursacht, sowie davon, wie die Grunderkrankung und das Glaukom auf die Behandlung ansprechen.

Wie man Glaukom bei Katzen behandelt, wird Ihnen ein Spezialist erklären. Es gibt Medikamente, die helfen, den Augeninnendruck zu senken und diesen Zustand zu heilen. Arzneimittel zur topischen Anwendung sollten systematisch mehrmals täglich angewendet werden. Dies ist manchmal schwierig, aber im Allgemeinen ist die Aufgabe machbar. Der Tierarzt hilft Ihnen dabei, Tricks zu finden, die das Leben für alle einfacher machen.

In manchen Fällen reichen Tropfen gegen Glaukom bei Katzen nicht aus und ein Spezialist kann eine Operation zur Entfernung des Auges empfehlen. Bei Katzen mit dauerhafter Blindheit oder Krebs als zugrundeliegende Ursache für ein Glaukom ist die Entfernung des Auges in der Regel die am besten geeignete Behandlungsoption. 

Die Entscheidung, das Auge Ihres Haustiers entfernen zu lassen, kann stressig sein, aber es ist wichtig zu bedenken, dass das Glaukom eine sehr schmerzhafte Erkrankung ist. Katzen vertragen eine Augenentfernungsoperation gut, da sie dadurch die Ursache der Beschwerden beseitigen können. Zu diesem Zeitpunkt gewöhnt sich das Tier meist bereits an den Sehverlust des betroffenen Auges. Auch Katzen, die auf beiden Augen blind sind, können sich nach der Operation an einen neuen Lebensstil gewöhnen und sich wohl fühlen.

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