Wie Hunde helfen, die Schwierigkeiten des Lebens zu überwinden
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Wie Hunde helfen, die Schwierigkeiten des Lebens zu überwinden

Viele Menschen nennen Hunde ihre besten Freunde. Und das aus gutem Grund: Sie verbessern unsere Lebensqualität erheblich.

Wer spricht mit dem Hund: Wie Tiere familiäre Beziehungen beeinflussen

Wissenschaftler führten eine Studie mit verheirateten Paaren (ähnlich in Alter, Bildung, Einkommensniveau) durch. Der wesentliche Unterschied zwischen den Familien war die Anwesenheit oder Abwesenheit von Hunden.

Die Ergebnisse waren interessant. Es stellte sich heraus, dass Menschen, die mit Hunden sprechen, zufriedener mit ihrer Beziehung zu ihrem Ehepartner sind, zufriedener mit ihrem Leben im Allgemeinen und sich auch einer besseren Gesundheit rühmen.

Noch interessanter ist, dass Gespräche mit einem Ehepartner keine solche „heilende“ Kraft hatten.

Einfach ausgedrückt: Paare mit Hunden leben besser als solche ohne Hunde. Die Teilnehmer des Experiments betonten, dass sie mit Hunden über die Schwierigkeiten des Lebens sprechen und von ihren Haustieren psychologische Unterstützung erhalten.

Die Vorteile vertrauensvoller Gespräche wurden bereits in der Literatur beschrieben. Aber Tiere gehörten bisher nicht zu den „würdigen“ Vertrauten. Wie sich herausstellte, sehr vergebens.

Tiere und Menschen mit Behinderungen: Von der Verzweiflung zur Hoffnung

Eine schwere Krankheit oder Behinderung ertragen zu müssen, ist eine der schrecklichsten Erfahrungen im Leben eines Menschen. Können Hunde dabei auch helfen?

An der Studie (langfristig) nahmen 48 Personen mit schweren körperlichen Erkrankungen (Trauma, Multiple Sklerose, Rückenmarksläsionen etc.) teil. Diesen Menschen wurden speziell ausgebildete Assistenzhunde zur Verfügung gestellt. Die Hälfte der Gruppe erhielt zu Studienbeginn Hunde, und die andere Hälfte (ähnlich in Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand) bildete eine Kontrollgruppe auf der Warteliste, die im zweiten Jahr der Studie Hunde erhielt.

Untersucht wurden das Selbstwertgefühl, das psychische Wohlbefinden und der Grad der Integration in die Gesellschaft.

Als Ergebnis stellte sich heraus, dass sich alle diese Indikatoren innerhalb von 6 Monaten nach dem Erscheinen des Hundes verbesserten. Darüber hinaus gaben die Teilnehmer des Experiments an, dass sie 70 % weniger Hilfe im Haushalt benötigten.

In der Praxis bedeutet dies, dass Hunde unglücklichen, einsamen und isolierten Menschen zu Unabhängigkeit und mehr Zufriedenheit mit sich und dem Leben verholfen haben. Die Teilnehmer des Experiments konnten aufs College gehen, zu Hause Arbeit finden und Freunde finden.

Ein ausführlicher Studienbericht wurde im Journal of the American Medical Association veröffentlicht. Dies geschah, damit Versicherungen den Einsatz von Assistenzhunden in ihr Förderprogramm aufnehmen konnten.

Alzheimer und AIDS: Helfen Hunde, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern?

Eine der wertvollsten Eigenschaften von Tieren ist, dass sie in ihrer Zuneigung beständig sind und immer bereit sind, Liebe zu geben und zu empfangen. Dies ist sehr wichtig, insbesondere wenn eine Person an einer schweren, unheilbaren Krankheit leidet. Zum Beispiel die Alzheimer-Krankheit.

Obwohl Menschen mit Alzheimer-Krankheit wie kein anderer Liebe und Berührung brauchen, leiden sie oft unter einem Aufmerksamkeitsdefizit. Tiere können solchen Menschen helfen, sich geliebt und gebraucht zu fühlen, und dementsprechend eine Gelegenheit bieten, mit, gelinde gesagt, unangenehmen Veränderungen im Leben fertig zu werden.

Da Krankheiten wie Alzheimer und AIDS derzeit nicht heilbar sind, ist es das Ziel der Assistierenden Fachkräfte, einen möglichst hohen Lebensstandard zu gewährleisten und den emotionalen und sozialen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Begleittiere können bei der Erreichung dieses Ziels eine wichtige Rolle spielen.

Beispielsweise wurde die Rolle von Begleittieren für AIDS-Patienten untersucht (Carmack, 1991). Fazit: Tiere bieten Liebe, Unterstützung, Fürsorge und Akzeptanz, die im Leben der meisten Menschen, die an dieser schrecklichen Krankheit leiden, manchmal völlig fehlen. Die Teilnehmer der Studie waren männliche Homosexuelle, die betonten, dass die Tiere ihnen halfen, Stress abzubauen, sich zu entspannen und sich besser zu fühlen. Interessanterweise wurden Tiere als wichtige Quelle des Trostes und oft als „die Einzigen, die wirklich zuhören“ und „das Wichtigste im Leben“ bezeichnet.

Carmack stellt fest, dass es möglich ist, mit Schwierigkeiten fertig zu werden, wenn eine Person versteht, dass sie über ausreichende Ressourcen verfügt. Solche Ressourcen können natürlich offensichtlich sein (z. B. Nahrung, Medikamente, Pflege), aber sie können auch emotionaler Natur sein und sind daher schwieriger zu messen und zu beschreiben. Tiere bieten eine besondere Art der emotionalen Unterstützung, damit Menschen weniger an Krankheiten leiden.

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