Wie kann man einem Hund bei einer Vergiftung helfen?
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Wie kann man einem Hund bei einer Vergiftung helfen?

Jeder Tierhalter versucht, sein Haustier vor Krankheiten und Verletzungen zu schützen. Aber kein Hund ist vor einer Vergiftung gefeit. Das Verdauungssystem des Hundes ist gegenüber den Folgen des Verzehrs von „abgestandenem“ Futter recht resistent, es besteht jedoch immer die Gefahr einer Vergiftung, sogar des Todes.

Lassen Sie uns herausfinden, wie Sie einem Hund im Falle einer Vergiftung Erste Hilfe leisten können und warum es bei Problemen wichtig ist, das Haustier so schnell wie möglich in die Tierklinik zu bringen.

Anzeichen einer Vergiftung bei einem Hund

Welche Symptome deuten auf eine Vergiftung hin?

Zu den charakteristischen Merkmalen gehören:

  • die Schwäche,

  • Schauer,

  • starker Speichelfluss,

  • Erbrechen,

  • Durchfall,

  • Krämpfe

  • Schmerzen im Unterleib,

  • flache Atmung,

  • depressiver Zustand oder im Gegenteil starke Erregung.

Wenn diese Symptome plötzlich auftreten und jede Minute schlimmer werden, ist Ihr Haustier höchstwahrscheinlich vergiftet.

Bitte beachten Sie, dass es äußerst wünschenswert ist, einem Hund im Falle einer Vergiftung innerhalb von 30 Minuten Erste Hilfe zu leisten. Innerhalb von ein bis zwei Stunden können giftige Substanzen vollständig vom Blut aufgenommen werden. Dann wird es viel schwieriger, dem Haustier zu helfen, es sind Eingriffe in eine gut ausgestattete Tierklinik erforderlich.

Die Wirkung einiger Gifte auf den Körper macht sich nicht sofort, sondern nach mehreren Stunden oder sogar Tagen bemerkbar. Rattengift unterdrückt die Produktion von Vitamin K im Körper und stört so die Blutgerinnung, allerdings kann es erst nach drei bis fünf Tagen zu blutigem Ausfluss und einem deutlich kränklichen Aussehen des Tieres kommen.

Wie kann man einem Hund bei einer Vergiftung helfen?

Erste Hilfe und – zum Tierarzt

Um einem Hund im Falle einer Vergiftung Erste Hilfe zu leisten, müssen Sie sich zunächst beruhigen. Ihre Aufgabe ist es, schnell Manipulationen durchzuführen, die den Zustand des verletzten Hundes lindern, und das Haustier in die Tierklinik zu bringen oder den Tierarzt zu Hause anzurufen. Wenn Sie sehr weit von der nächstgelegenen Tierklinik entfernt sind, unterstützen Sie Ihre Station unter Anleitung Ihres Tierarztes, indem Sie mit ihm per Telefon oder Videoverbindung kommunizieren.

  • Schritt 1. Erbrechen auslösen, indem man viel trinkt und auf die Zungenwurzel drückt. Geben Sie Ihrem Hund Wasser mit einer Spritze ohne Nadel oder Spülung zu trinken. Achten Sie darauf, dass Ihre Finger außerhalb des Kiefers des Hundes bleiben – im Falle einer Vergiftung vor dem Hintergrund eines schlechten Gesundheitszustands und Stress sind Aggressionen und Bisse möglich.

Nicht mehr als zweimal Erbrechen herbeiführen. Im Falle einer Vergiftung den Hund nicht füttern, sondern trinken – Wasser und Adsorbentien. Probiotika sollten immer in der Erste-Hilfe-Ausrüstung Ihres Haustieres enthalten sein, beispielsweise Pro-Kolin. Sie helfen dabei, die Wirkung von Giftstoffen im Körper zu neutralisieren.

Besteht der Verdacht, dass es sich um eine Vergiftung mit einem säure- oder alkalihaltigen Mittel handelt, ist kein Erbrechen erforderlich, da der wiederholte Durchgang dieser Stoffe durch die Speiseröhre zu einer Verätzung führt.

  • Schritt 2. Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt. Sie müssen dies auf jeden Fall tun, auch wenn Sie den Eindruck haben, dass nichts den Zustand des Hundes gefährdet. Erzählen Sie dem Tierarzt ausführlich, was mit dem Hund passiert ist und welche Hilfe Sie geleistet haben. Wenn Sie eine Giftprobe zur Hand haben (z. B. bei einer Vergiftung mit Haushaltschemikalien), müssen Sie diese mit in die Tierklinik nehmen, damit ein Facharzt die Art der Vergiftung leichter feststellen kann erforderliches Gegenmittel. 

Sie sollten unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, auch weil die Symptome, die auf eine Vergiftung hinweisen, mit den Symptomen zusammenfallen können, wenn ein Fremdkörper in den Körper des Hundes gelangt. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, keine umfassenden Maßnahmen zu ergreifen, bevor das Haustier nicht von einem Tierarzt untersucht wurde.

Selbst bei einer leichten Vergiftung benötigt ein Haustier eine Therapie, um die Funktion von Herz, Nieren und anderen Organen wiederherzustellen. Nur ein Tierarzt kann den Gesundheitszustand eines Hundes beurteilen und Medikamente verschreiben.

Es ist wichtig, so schnell wie möglich Hilfe zu bekommen. Stellen Sie vorab sicher, dass die Kontakte des Tierarztes oder der Klinik gut sichtbar sind und tragen Sie diese in Ihr Telefon ein.

Geben Sie Ihrem Hund im Falle einer Vergiftung keine Antiemetika. In der ersten Phase besteht unsere Aufgabe lediglich darin, das Erbrechen herbeizuführen und nicht darin, es zu stoppen. 

Wie kann man einem Hund bei einer Vergiftung helfen?

Vorbeugung: So schützen Sie Haustiere vor Vergiftungen

Es ist wichtig zu wissen, wie man einem Hund im Falle einer Vergiftung helfen kann. Aber noch wichtiger ist es, das Eindringen giftiger Stoffe in den Körper eines Haustieres zu verhindern.

  • Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Schützling davon abhalten, auf der Straße etwas aufzuheben. Es gibt Haustiere, die es lieben, den Raum um sie herum „auszusaugen“, aber auf der Straße stoßen sie bestenfalls auf einen Wurmapfel. Im Anfangsstadium können Sie den Hund mit einem Maulkorb sichern. 

Übe mit dem Haustierteam „Fu!“ und „Zeig es mir!“ Entdecken Sie Artikel und Lehrvideos von Experten für Hundetraining und Verhaltenskorrektur, die Ihnen und Ihrem Haustier helfen, mehr daraus zu machen. Glauben Sie mir, bald wird die Notwendigkeit eines Maulkorbs verschwinden. Wenn der Unterricht bei Ihrer Gemeinde nicht von Erfolg gekrönt ist, besteht immer die Möglichkeit, Hilfe von Fachleuten zu suchen – Zynologen und Zoopsychologen.

Wenn Sie beim Spaziergang bemerken, dass das Haustier dennoch etwas vom Boden aufgenommen hat, gehen Sie besser auf Nummer sicher und warten Sie nicht auf Vergiftungssymptome.

  • Verstecken Sie Haushaltschemikalien im Haus vor Haustieren. Platzieren Sie Fallen für Ameisen und andere Eindringlinge dort, wo der Hund nicht klettern oder durchkommen kann. Vermeiden Sie nach Möglichkeit chemische Reinigungsmittel, die bei Haustieren Allergien oder Vergiftungen auslösen können. Denken Sie daran, dass die Neugier von Hunden grenzenlos ist – halten Sie Medikamente immer fern.
  • Blockieren Sie den Zugang zum Mülleimer. 
  • Geben Sie Ihrem Hund nicht Ihr Futter: Menschenfutter ist für Haustiere nicht geeignet und kann zu Verdauungsstörungen führen. 

Wir hoffen, dass unsere Empfehlungen Ihnen helfen, sich auf plötzliche Situationen vorzubereiten und, noch besser, ihnen vorzubeugen. Wir wünschen Ihren Haustieren Gesundheit!

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