Wie putzt man einen Hund richtig?
Pflege und Wartung

Wie putzt man einen Hund richtig?

Müssen alle Hunde gebürstet werden? Und wie oft? Welche Hilfsmittel gibt es dafür und warum ist ein gepflegtes Fell wichtig? Darüber in unserem Artikel.

Regelmäßige Hundepflege ist ebenso Ausdruck Ihrer Liebe und Verantwortung wie die richtige Ernährung oder lustige Spaziergänge. Und das Schlüsselwort hier ist regelmäßig!

Wolle hilft dem Haustier, Kälte und Hitze zu überstehen. Doch damit sie die Aufgabe bewältigen kann, muss sie richtig betreut werden. Das Fell muss sauber, trocken und frei von Verfilzungen sein, sonst kann es zu Problemen kommen.

Hunde haben unterschiedliche Felltypen, die auf unterschiedliche Weise gepflegt werden müssen. Leider gibt es Hundebesitzer, die noch nie einen Kamm in die Hand genommen und damit durch ihr Fell gefahren sind. Treten Sie nicht in ihre Reihen ein!

Wie putzt man einen Hund richtig?

Nun, es ist so, als würde man sich für einen Mann morgens die Zähne putzen und sich die Haare kämmen. Dies ist eine notwendige Hygiene, deren Nichtbeachtung Ihr Aussehen beeinträchtigen und Ihre Gesundheit beeinträchtigen kann.

Verknotete, leblos herabhängende Stränge erwärmen sich im Winter nicht gut und wirken im Sommer wie ein Gewächshaus. Ein unordentliches Fell kann sich in eine dichte, harte Hülle verwandeln, die die Blutzirkulation stören und Hautschäden und dermatologische Probleme verbergen kann: Dermatitis, Urtikaria, Reizungen, Schuppen. Mit solcher Wolle ist es für Besitzer schwieriger, eine Zecke bei einem Hund zu erkennen und mit Flöhen fertig zu werden

Zusammen mit abgestorbenen Haaren beim Kämmen werden auch Staub, Schmutz, Schuppen, Exkremente und Insekteneier entfernt, die beim Spaziergang auf den Hund gefallen sind. Bei regelmäßiger Reinigung von Wolle verschwindet auch der unangenehme Geruch von „Hund“.

Die Häutungsperiode bei Hunden verläuft unterschiedlich, manche Rassen häuten sich nicht zwei-, sondern drei- oder sogar viermal im Jahr. Dementsprechend trägt das Kämmen dazu bei, dass unser Haus sauber bleibt und wir seltener einen Staubsauger benutzen müssen.

Ein weiterer Vorteil des Kämmens ist die Massage, die der Hund erhält. Zunächst massieren die Zähne des Kamms sorgfältig die obere Schicht der Epidermis und sorgen so für die Durchblutung der Haarfollikel. Und zweitens entspannen sich die Muskeln Ihres Haustieres, die Durchblutung verbessert sich und das Nervensystem beruhigt sich. Und alles in allem wirkt es sich positiv auf die Immunität aus.

Und noch ein wichtiger Punkt. Durch das Bürsten wird die Bindung zwischen Hund und Besitzer gefördert. Ihr beide habt eine tolle Zeit – friedlich und mit großem Nutzen. Schließlich führt man mit dem Kamm nicht nur über den Rücken des Hundes, sondern man kann ihn auch streicheln, ihm hinters Ohr klopfen und ihn umarmen. Generell gilt: Geben Sie dem Hund noch einmal das, was er liebt und von Ihnen erwartet.

Kommen wir nun zum Üben.

Wie bereits erwähnt, hängt alles von der Fellart des Hundes ab. Aber der Besitzer jeder Rasse muss die Hauptregel lernen: Trockenes Haar darf man nicht kämmen. 

Befeuchten Sie das Fell vor dem Eingriff mit einem Kämmspray.

  • Wenn es sich um langhaarige Hunde handelt – Collies, Kaukasische Schäferhunde, Huskys –, kämmen sie alle zwei Tage und während der Häutung täglich. Diese Rassen bilden auch Knäuel. Um sie loszuwerden, müssen Sie sie zunächst mit den Fingern zerlegen und dann mit einem Spezialwerkzeug zum Entwirren von Verfilzungen auskämmen. Wenn dies fehlschlägt, müssen Sie sich an den Hundefriseur wenden: Er hilft dabei, dem Fell wieder ein gepflegtes Aussehen zu verleihen.
  • Rassen wie Bulldogge und Boxer haben ein kurzes Fell ohne Unterwolle. Es muss alle 2-3 Tage gebürstet werden.
  • Aber der Rottweiler und andere wie er haben ein kurzes Fell, aber mit Unterwolle, es wird einmal pro Woche gekämmt. Während der Häutung – täglich.
  • Die Hygiene langhaariger Zierhunde – Yorkies – ist individuell, hier müssen Sie sich zunächst an Spezialisten wenden.
  • Rauhaarrassen wie Terrier müssen regelmäßig getrimmt werden. Regelmäßig kämmen wir Körperstellen mit Zierhaaren (Pfoten, Bauch, Bart, Schwanz).
  • Terrier, Schnauzer, Greife, Rauhaardackel, Drathaare, Irish Setter und Cocker Spaniels benötigen noch eine weitere Hygienemaßnahme – das Trimmen. Es liegt darin, dass abgestorbene Haare durch Zupfen entfernt werden und dadurch das Wachstum neuer Haare mit der richtigen Struktur gewährleistet wird. Wie oft getrimmt werden muss, hängt vom Zustand des Fells eines bestimmten Hundes ab. Im Durchschnitt wird der Schnitt alle 1-2 Monate einmal durchgeführt.
  • Es gibt so etwas wie das Scheren von Rassen. Diese Hunde brauchen regelmäßige Pflege. Dies sind Yorkies, Cocker Spaniels, Pudel. Ein Haarschnitt trägt nicht nur dazu bei, ein gepflegtes Aussehen, sondern auch die Reinheit des Fells zu erhalten: Kurzes Haar ist weniger schmutzig, Zecken, Flöhe oder Anzeichen von Hautkrankheiten sind darauf leichter zu erkennen.

Wie putzt man einen Hund richtig?

  • Bürste mit Metallzähnen

Zum Kämmen von Hunden mit langem und mittlerem Haar ist eine Bürste mit Metallzähnen erforderlich. Wir empfehlen jedoch nicht, es zum Analysieren von Verwicklungen zu verwenden.

  • Schlüpfer

Für Haustiere mit sehr dickem, weichem Haar. Mit seiner Hilfe können Sie kleine Verwicklungen entwirren.

  • Gummizahnbürste (Handschuh)

Hilft bei der Pflege kurzhaariger Hunderassen. Es entfernt nicht nur abgestorbene Haare, sondern massiert die Haut auch perfekt.

  • furminator

Dies ist ein vielseitiges Werkzeug. Es ermöglicht die Pflege verschiedener Felltypen, ist jedoch nur für Haustiere mit Unterwolle geeignet.

1. Kämmen Sie die Wolle in Wuchsrichtung

2. Wir beginnen am Kopf und bewegen uns dann nacheinander in Richtung Schwanz

3. Wir kämmen alle Körperteile aus, auch wenn der Haaransatz an manchen Stellen unbedeutend ist

4. Einmal pro Woche massieren wir die Haut und Haare des Haustieres mit einem Fäustling mit elastischen Zähnen

5. Hartnäckige Verfilzungen lassen sich nicht mit Gewalt entwirren. Dieses Problem kann mit Hilfe spezieller Shampoos, auch Trockenshampoos, und eines Sprays zum Auflösen von Verfilzungen gelöst werden.

Dann müssen Sie alle Anstrengungen unternehmen, um Ihnen zu vertrauen und zu verstehen: Dies ist ein sehr gutes Verfahren. Wenn Sie bereits einen erwachsenen Hund mitgenommen haben, der seit seiner Kindheit nicht an Hygienemaßnahmen gewöhnt ist, spielt das keine Rolle! Das kann man lernen. Ja, nicht sofort und nicht schnell.

Die Hauptsache ist, Ihr Haustier nicht zu erschrecken und es nicht anzuschreien (Sie müssen überhaupt nicht schreien!). Stellen Sie zunächst das Arsenal an Kämmen und Scheren vor. Lass ihn daran riechen. Lassen Sie ihn verstehen, dass es nicht schrecklich ist. Und wenn er riecht, verstärken Sie seine Stimmung mit Lob und einem Leckerli. Wiederholen Sie dies noch einige Male. Fahren Sie dann langsam mit dem Kamm durch das Fell des Hundes, sprechen Sie liebevoll und ermutigen Sie ihn mit einem Leckerli.

Gewöhnen Sie sich daran, das Haar nach und nach zu kämmen. Heute sind es 1-2 Minuten, in der Woche 5-7. Wenn Sie alles richtig machen, wird der Hund beim Kämmen bald süß schlafen oder einfach „verrückt“ werden. Arbeitstipp: Gehen Sie zuerst mit einer Massagebürste durch das Fell und nehmen Sie dann einen Kamm.

Während des Eingriffs können Sie Ihrem Hund Neuigkeiten mitteilen, z. B. wie der Tag verlaufen ist und was Sie am Wochenende unternehmen werden. Sie wird dir zuhören! Durch das Bürsten kommen Sie Ihrem Hund näher und werden zu einer regelmäßigen Aktivität, die jedem Spaß macht. Dann ist das Fell Ihres Haustieres einfach dazu verdammt, immer perfekt zu sein.

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