Mastitis bei Katzen erkennen und behandeln | Hügel
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Mastitis bei Katzen erkennen und behandeln | Hügel

Eine Entzündung der Brustdrüsen ist eine unangenehme und sehr häufige Situation bei flauschigen Schönheiten. Aber wenn Sie den Feind vom Sehen her kennen, können Sie mit minimalen Verlusten aus dem Kampf mit Mastitis herauskommen.

Ursachen von Mastitis

  • Schwache Immunität

Gefährdet sind Katzen mit chronischen Erkrankungen, Erkrankungen des Urogenitaltrakts und Nährstoffmangel. Bei einem geschwächten Immunsystem kann jede Unterkühlung oder Kontamination im Bereich der Brustdrüsen zu einer Mastitis führen.

  • Sterilisation

Auch eine Mastitis bei einer sterilisierten Katze ist möglich und kann beispielsweise durch eine Stresssituation für den Körper verursacht werden: Wenn die Eierstöcke nach der Sterilisation ihre Funktion behalten und Hormone produzieren, eine Befruchtung des Weibchens jedoch unmöglich ist. Eine Entzündung kann auch in der postoperativen Phase beginnen, wenn die postoperative Naht nicht behandelt wird oder die Katze sie berühren darf.

  • Schwangerschaft und Geburt

Während der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt einer Katze – und das geschieht nicht immer störungsfrei. Zusätzlich zu einem hormonellen Ungleichgewicht kann bei einer trächtigen Katze aufgrund einer vorzeitigen Laktation eine Mastitis auftreten. Wenn es noch keine Kätzchen gibt und die Milch bereits vorhanden ist, stagniert sie und verursacht Entzündungen.

Mastitis nach der Geburt tritt auch aufgrund von Milchstau auf. Dies geschieht bei kleinen Nachkommen oder erhöhter Laktation.

  • Traineranspiel

Scharfe Zähne und Krallen von Babys können die Milchdrüsen verletzen. Mastitis bei einer säugenden Katze ist doppelt gefährlich, denn auch die Gesundheit des Nachwuchses ist gefährdet. Aufgrund starker Schmerzen kann eine junge Mutter ihre Kätzchen sogar verlassen.

  • Frühes Absetzen von Kätzchen

Das Absetzen des Nachwuchses von der Mutter vor dem Ende der Laktation ist mit einer Milchstagnation behaftet. Um einer Mastitis nach der Abgabe der Kätzchen vorzubeugen, kann eine Milchpumpe verwendet werden.

  • Infektion

In manchen Fällen handelt es sich bei einer Mastitis nicht nur um eine Entzündung, sondern um eine Infektionskrankheit. Sie wird durch Escherichia coli, Staphylokokken, Streptokokken und Enterokokken verursacht.

Symptome einer Mastitis

Sie sind äußerst vielfältig und hängen von der Schwere der Erkrankung ab. Ein Katzenbesitzer sollte auf eines dieser Symptome achten:

  • Die Milchdrüsen einer trächtigen Katze beginnen früher zu wachsen als der Bauch.

  • Die Katze möchte die Kätzchen nicht füttern.

  • Kätzchen nehmen nicht ausreichend zu (die Norm liegt bei mindestens 10 % des Geburtsgewichts pro Tag).

  • Zähflüssige Milch wird mit einer Beimischung von Blut oder Eiter ausgeschieden.

  • Die Brustdrüsen schwellen an, Abszesse treten auf.

  • Die Brustwarzen und die Haut rundherum sind mit Rissen bedeckt.

  • Die Katze verweigert Futter.

  • Es kommt zu Erbrechen.

  • Die Körpertemperatur steigt.

Eine Mastitis im Frühstadium zu erkennen ist nicht einfach: Viele Katzen (insbesondere trächtige und säugende Katzen) erlauben es nicht, den Magen zu berühren. Auch das dicke Fell, das die Brustwarzen verdeckt, stört. Bringen Sie einer Katze von Kindesbeinen an bei, die Brustdrüsen zu untersuchen – das hilft, Komplikationen in der Zukunft zu vermeiden.

Behandlung von Mastitis

Sie bemerken unangenehme Symptome und vermuten eine Mastitis bei einer Katze. Was zu tun ist? Besuchen Sie dringend eine Tierklinik. Eine genaue Diagnose kann nur ein Arzt stellen – mit Hilfe der Zytologie, einer Blutuntersuchung und einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs. 

Eine umfassende Behandlung von Mastitis kann die folgenden Methoden umfassen:

  • Chirurgie

Es ist nur in den schwersten Fällen notwendig – zum Beispiel bei gangränöser Mastitis. Eine Operation kann das nekrotische Gewebe entfernen und das Leben der Katze retten.

  • Antibakterielle Therapie

Sie wird 2-3 Wochen lang mit Breitbandantibiotika durchgeführt. Wird die Erkrankung in einem frühen Stadium diagnostiziert, kann die Behandlung zu Hause durchgeführt werden – in manchen Fällen sind jedoch Injektionen erforderlich.

  • Wiederherstellung der Drüsenfunktion

Der Tierarzt befreit die Katze von der infizierten Milch und gibt anschließend Empfehlungen zur weiteren Fütterung der Kätzchen. In schweren Fällen von Mastitis ist es verboten, Kätzchen mit Katzenmilch zu füttern. In anderen Fällen saugen Kätzchen jedoch Milch, was zur Wiederherstellung der Funktion der Milchdrüsen beiträgt.

  • Zusätzliche Verfahren

Sie werden je nach Zustand der Katze von einem Tierarzt verschrieben. Beispielsweise ist bei Dehydrierung eine intravenöse Flüssigkeitstherapie angezeigt, um Elektrolytstörungen auszugleichen.

  • Recovery

Nach der Hauptbehandlung braucht die Katze noch lange besondere Pflege: Überwachung des Zustands der Milchdrüsen, ausgewogene Ernährung, Massage, Kompressen und ganz viel Zuneigung.

Kümmern Sie sich um Ihre Haustiere – und vergessen Sie die Vorsorgeuntersuchungen nicht!

 

 

 

 

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