Leptospirose bei Katzen: Symptome und Behandlung
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Leptospirose bei Katzen: Symptome und Behandlung

Unter den bakteriellen Erkrankungen bei Haustieren gibt es recht häufige, aber auch sehr seltene. Katzen können von Natur aus viele Krankheiten asymptomatisch übertragen, werden aber gleichzeitig zu Trägern eines Infektionserregers, der auf den Menschen übertragen werden kann. Eine der seltenen bakteriellen Erkrankungen ist die Leptospirose.

Leptospirose und ihre Ursachen

Leptospirose bei Katzen ist eine der schwersten bakteriellen Erkrankungen, die durch Leptospira-Spirochäten verursacht werden. Ohne angemessene Behandlung und Pflege kann die Krankheit für ein Haustier sehr schwerwiegend sein und sogar zum Tod führen. Leptospirose ist eine zoonotische Infektion, das heißt, sie kann auf den Menschen übertragen werden.

Die häufigsten Überträger der Leptospirose sind Nagetiere: Mäuse, Ratten, Frettchen sowie Waschbären, Igel und Nutztiere. Die Krankheit kann das zentrale Nervensystem, die Leber, die Nieren, das Herz und die Lunge der Katze beeinträchtigen und eine Darmentzündung verursachen. Der Erreger der Infektion gelangt am häufigsten über Schleimhäute oder Hautschäden in den Körper einer Katze. Gefährdet sind Haustiere, die freien Zugang zur Straße haben und die Möglichkeit haben, mit infizierten Tieren in Kontakt zu kommen. Sie können sich die Infektion auch anstecken, indem sie aus Pfützen oder verschmutzten Stauseen mit stehendem Wasser trinken.

Krankheitssymptome, Diagnose und Behandlung

Spirochäten können bei einer Katze schwere Funktionsstörungen aller Körpersysteme verursachen. Am häufigsten infizieren sich Tiere mit geschwächtem Immunsystem und kleine Kätzchen und leiden stärker unter der Krankheit. Leptospirose bei Katzen ist durch folgende Symptome gekennzeichnet:

  • Fieber, das mit einem starken Temperaturanstieg einhergeht;
  • Steifheit der Pfotenmuskulatur, ungeschickter Gang;
  • Muskelschmerzen und Bewegungsunlust;
  • Apathie, schlechte Laune, Schwäche;
  • Verweigerung von Nahrung und Wasser, was zu Gewichtsverlust und Dehydrierung führt;
  • manchmal – Erbrechen und Durchfall, oft mit Blut;
  • Schwellung der Lymphknoten, Rötung der Schleimhäute.

Wenn Symptome festgestellt werden, sollten Sie sofort einen Termin in einer Tierklinik vereinbaren. Bei der Untersuchung sollten Sie den Arzt über alle Erscheinungen des Tieres informieren – so kann der Facharzt sicherstellen, dass es sich tatsächlich um Leptospirose handelt. Höchstwahrscheinlich werden der Katze mehrere Untersuchungen zugewiesen, darunter Blut- und Urintests.

In schweren Fällen der Erkrankung ist eine Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich. Zu Hause muss die Katze sorgfältig gepflegt und eine strenge Diät eingehalten werden. Das Tier muss von anderen Haustieren und Kleinkindern isoliert und mit Handschuhen gepflegt werden.

Prävention von Leptospirose

Leider gibt es keine Impfung gegen diese Krankheit, daher müssen Sie die Bewegungen der Katze sorgfältig überwachen. Wenn Ihr Haustier gerne draußen spazieren geht, sollten Sie beim Spaziergang ein Geschirr tragen und keinen Kontakt zu anderen Katzen, Nagetieren und Hunden haben. Es ist darauf zu achten, dass sie nichts aufnimmt und kein stehendes Wasser trinkt: Neben Spirochäten können sich auch andere Bakterien und Parasiten im Wasser befinden.

Sie sollten bei der Zusammenstellung einer Diät auch das Fütterungsschema einhalten und die Empfehlungen eines Tierarztes befolgen. Um die Immunität aufrechtzuerhalten, lohnt es sich, handelsübliches Futter für Katzen mit besonderen Bedürfnissen oder Spezialfutter für Kätzchen in die Ernährung aufzunehmen. Die Katze muss ständig Zugang zu sauberem Wasser haben und in der heißen Jahreszeit muss das Wasser mehrmals täglich gewechselt werden.

Bei Krankheitszeichen einer Katze, insbesondere bei Appetitlosigkeit, Durchfall und Erbrechen, ist es besser, sofort eine Tierklinik aufzusuchen. Eine rechtzeitige Konsultation eines Arztes kann dem Tier nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Leben retten. Sie sollten die Diagnostik und Behandlung nicht alleine durchführen – ohne spezielle Ausbildung und Erfahrung besteht ein hohes Risiko, einen Fehler zu machen und Ihrem Haustier zu schaden.

Siehe auch:

  • So halten Sie Ihre Katze gesund: Vorbeugende Maßnahmen
  • Vitalfunktionen von Katzen: So messen Sie Temperatur, Druck und Atmung
  • Die häufigsten Katzenkrankheiten: Symptome und Behandlung

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