Mythen über Impfungen
Impfungen

Mythen über Impfungen

Mythen über Impfungen

Mythos 1. Mein Hund ist nicht reinrassig, er hat von Natur aus eine gute Immunität, nur reinrassige Hunde brauchen eine Impfung.

Völlig falsch, denn die Immunität gegen Infektionskrankheiten ist nicht allgemein, sondern spezifisch. Ausgezüchtete Hunde oder Köter sind genauso anfällig für Krankheiten wie reinrassige Hunde. Eine spezifische Immunität wird entwickelt, wenn man mit einem Infektionserreger konfrontiert wird – einem Antigen, das als Folge einer Krankheit oder Impfung entstehen kann. Die Rasse des Hundes spielt in diesem Fall keine Rolle; Es ist einfacher, sich impfen zu lassen, als den Hund in der Hoffnung, eine natürliche Immunität zu entwickeln, einem Krankheitsrisiko auszusetzen.

Mythos 2. Ein Hund dieser Rasse kann nicht gegen Tollwut geimpft werden.

Dank des gestiegenen Wissensstandes der Hundezüchter sind solche Mythen praktisch verschwunden, aber lassen Sie uns klarstellen: Alle Hunde können und sollten gegen Tollwut geimpft werden, die Rasse spielt in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Dieser Mythos basiert auf individueller Erfahrung: Vielleicht hat der Züchter einen oder mehrere Fälle von allergischen Reaktionen gesehen und sehr allgemeine Schlussfolgerungen für die gesamte Rasse gezogen.

Mythos 3. Die Impfung kann schwerwiegende Komplikationen verursachen, Sie sollten Ihren Hund keinem solchen Risiko aussetzen.

Jedes Medikament kann Nebenwirkungen haben, aber das mit der Krankheit verbundene Risiko ist viel größer als das Risiko von Nebenwirkungen bei einer Impfung. Die meisten Tiere vertragen die Impfung ohne Veränderung ihres Allgemeinbefindens. Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind leichtes Unwohlsein, Fieber, verminderter Appetit und manchmal Verdauungsstörungen. Normalerweise geht alles von alleine weg.

In einigen Fällen entwickelt sich an der Injektionsstelle eine entzündliche Reaktion, und in dieser Situation ist es besser, den Hund zum behandelnden Tierarzt zu bringen. Sehr selten werden einzelne allergische Reaktionen unterschiedlicher Schwere beobachtet – von Juckreiz über leichte Schwellungen bis hin zum anaphylaktischen Schock. Der letzte Zustand entwickelt sich wirklich äußerst selten. Aus diesem Grund wird empfohlen, den Hund am ersten Tag nach der Impfung sorgfältig zu überwachen.

Mythos 4: Ich kann mich selbst impfen; Warum zusätzliches Geld in der Klinik ausgeben, wenn der Impfstoff in der nächsten Tierhandlung gekauft werden kann.

Impfung ist nicht nur die Verabreichung eines Impfstoffs. Dies und eine allgemeine klinische Untersuchung, um sicherzustellen, dass der Hund gesund ist und keine Kontraindikationen für eine Impfung bestehen. Dies ist die Planung eines individuellen Impfplans, da die meisten Impfstoffe eine wiederholte Verabreichung und Vorbereitung des Tieres erfordern (Parasitenbehandlung). Und schließlich wird in der Tierklinik die Tatsache der Impfung erfasst und dokumentiert, was für Reisen sehr nützlich ist.

Mythos 5. Mein Hund geht kaum nach draußen / lebt in einem eingezäunten Bereich / hat keinen Kontakt zu anderen Hunden – warum in einer solchen Situation impfen, wenn das Infektionsrisiko minimal ist.

Tatsächlich werden nicht alle Virusinfektionen nur durch direkten Kontakt übertragen: So ist beispielsweise der Erreger der Parvovirus-Enteritis bei Hunden sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen und wird leicht durch kontaminierte Pflegeprodukte und Menschen übertragen. Allerdings benötigt nicht jeder Hund einen kompletten Impfsatz, weshalb der Impfplan immer individuell geplant wird und von den Lebensumständen des Hundes abhängt.

Der Artikel ist kein Aufruf zum Handeln!

Für eine genauere Untersuchung des Problems empfehlen wir, sich an einen Spezialisten zu wenden.

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