Normaltemperatur bei Hunden
abwehr

Normaltemperatur bei Hunden

Normaltemperatur bei Hunden

Was sind die normalen Körpertemperaturen für Hunde?

Die durchschnittliche Körpertemperatur eines Hundes beträgt 37,5–39,0 °C. Es gibt eine Theorie, dass je größer der Hund ist, desto niedriger ist seine Temperatur.

Was beeinflusst die Temperatur?

  • der physiologische Zustand des Körpers des Tieres (Trächtigkeit, Stress, Hunger, Nahrungsaufnahme);

  • Umgebungsbedingungen (z. B. Feuchtigkeit, Kälte, Hitze);

  • pathologischer Zustand des Körpers, Krankheiten – virale, bakterielle Infektionen, massive Verletzungen, Vergiftungen usw.

Überlegen Sie, welche Temperatur für verschiedene Hunde normal ist.

Hunde kleiner Rassen

Die normale Körpertemperatur für Hunde kleiner Rassen beträgt 2 bis 10 kg (z. B. Chihuahua, Yorkshire Terrier, Biewer Terrier, Toy Terrier, Belgischer Griffon, Bichon Frise, Boston Terrier, Border Terrier, West Highland White Terrier, Malteser, Pomeranian). , Chinese Crested, Petit Brabancon, Japanese Chin, Mops) – 38,5–39,3 °C.

Hunde mittlerer Rasse

Die Temperaturnorm für mittelgroße Rassen liegt zwischen 11 und 25 kg (z. B. Austrian Hound, Australian Shepherd, Austrian Pinscher, American Staffordshire Terrier, American Cocker Spaniel, English Cocker Spaniel, English Setter, Artesian-Norman Basset, Basenji, Beagle, Border Collie, Bearded Collie, Barbet, Belgischer Schäferhund, Bouvier of Arden) – 37,5–39,0 °C.

Normaltemperatur bei Hunden

Hunde großer Rassen

Normale Körpertemperatur bei Hunden großer Rassen ab 26 kg und über 45 kg (z. B. Husky, Labrador, Dobermann, Cane Corso, Alabai, Akita, Basset Hound, Boxer, Weißer Schweizer Schäferhund, Weimaraner, Dalmatiner, Bordeauxdogge, Bullmastiff, spanischer Mastiff, Neopolitan Mastiff, Neufundländer, Rottweiler, Bernhardiner, Tibetan Mastiff, Leonberger, Berner Sennenhund) – 37,2–38,5 °C.

Temperaturgrenzen für Welpen

Neugeborene Welpen haben noch kein Thermoregulationssystem, daher können sie unter dem Einfluss der Umwelt einen erheblichen Temperaturanstieg oder -abfall erfahren. Normalerweise ist die Körpertemperatur eines Welpen etwas höher als die eines erwachsenen Hundes – 38,5—39,5°C.

Übersichtstabelle

Welpe kleiner Rasse

Von 38,5 °C bis 39,2 °C

Welpe mittlerer Rasse

Von 38,2 °C bis 39,1 °C

Welpe großer Rasse

Von 38,1 °C bis 39,0 °C

ausgewachsener Hund kleiner Rasse

Von 38,5 °C bis 39,3 °C

Erwachsene mittlere Rasse

Von 37,5 °C bis 39,0 °C

Erwachsener großer Rassen

Von 37,2 °C bis 38,5 °C

Temperaturmessung bei Hunden

Die Körpertemperatur wird durch den Kontakt der Umgebung mit oberflächlichen Blutgefäßen reguliert. Am häufigsten – durch Atmung (Zunge, Mund), oberflächliche Gefäße (an den Gelenken der Pfoten), durch die Fingerspitzen, Ohrmuscheln.

Die Körpertemperatur kann mit einem Quecksilber- oder elektronischen Thermometer oder mit einem Infrarot-Thermometer gemessen werden. Bei der Verwendung eines Infrarot-Thermometers ist es notwendig, das Haar des Hundes auf den Bauch zu drücken und es so nah wie möglich an der Haut anzubringen. In diesem Fall wird sofort eine Korrektur von 1-1,5 Grad berücksichtigt, die zum erhaltenen Wert addiert werden muss. Wenn Zweifel bestehen oder sich herausstellt, dass der Indikator hoch ist, sollte er unbedingt durch eine rektale Untersuchung mit einem Quecksilber- oder elektronischen Thermometer überprüft werden.

Die rektale Untersuchung erfordert Hilfe von außen. Jemand muss das Haustier liegend oder stehend auf der Seite fixieren. Diese Studie wird wie folgt durchgeführt: Eine Plastiktüte wird auf die Spitze des Thermometers gesteckt und mit einer antiseptischen Lösung desinfiziert. Um mechanische Beschwerden oder Schäden am Anus und Rektum des Hundes zu vermeiden, wird er dann mit einer fettigen Creme, Vaseline oder Öl geschmiert. Dann wird die vorbereitete Spitze des Thermometers in das Rektum des Tieres eingeführt. Die Messzeit hängt direkt von der Art des Thermometers ab. Für Elektronik – 60 Sekunden, für Quecksilber – 5-7 Minuten.

Es ist sehr wichtig, die Studie unter ruhigen Bedingungen durchzuführen, ohne Aggression oder Schreien oder körperliche Gewalt zu zeigen. Andernfalls wird sich ein verängstigtes Haustier feindselig verhalten, Widerstand leisten und jede solche Messung wird in Zukunft sowohl für den Besitzer als auch für den Hund / Welpen zur Folter.

Normaltemperatur bei Hunden

Mögliche Ursachen für hohe und niedrige Temperaturen

Ein Anstieg oder Abfall der Körpertemperatur bei Hunden kann aus vielen Gründen beobachtet werden – sowohl physiologisch natürlich als auch unter dem Einfluss von pathogenen Faktoren und Krankheiten.

Eine niedrige Temperatur bei einem Hund kann auf Unterkühlung, Vergiftung, systemische Erkrankungen, anhaltenden Hunger usw. zurückzuführen sein. Visuell kann sich dieser Zustand durch Schüttelfrost, Lethargie, Schwäche, Zittern und Nahrungsverweigerung äußern. Die unteren Teile der Gliedmaßen des Tieres sind normalerweise kalt.

Eine erhöhte Temperatur kann eine Reaktion auf Stress, Schwangerschaft, körperliche Aktivität, Impfung, hohe Umgebungstemperaturen, einen entzündlichen Prozess jeglicher Ursache sein, sowohl viral als auch bakteriell. Klinisch manifestiert sich dies durch Lethargie, Nahrungsverweigerung, schweres Atmen. Bei Berührung hat das Haustier heiße Ohren, Pfoten und Nase. Besitzer achten oft auf die trockene Nase des Hundes als unabhängigen Indikator für Fieber, sie ist unzuverlässig. Gleichzeitig kann ein geschwächtes Haustier aufgrund von Dehydrierung und trockenen Schleimhäuten aufhören, sich die Nase zu lecken. Daher kann eine trockene Oberfläche der Nase an sich manchmal darauf hindeuten, dass es sich lohnt, das Haustier zu untersuchen und seine Temperatur zu überprüfen.

Wenn Sie Veränderungen der Körpertemperatur Ihres Hundes bemerken, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt kontaktieren.

Gedächtnisverlust und Demenz (z.B. Alzheimer) erhöhen

  1. Hitzschlag – Dies ist eine langfristige Auswirkung hoher Umgebungstemperaturen auf den Körper. Dieser Zustand tritt häufiger im Sommer in heißen Ländern auf. Das Haustier überhitzt, die Thermoregulation des Körpers ist gestört. Daher ist es für einen Hund sehr schwierig, sich von alleine abzukühlen. Symptome: Lethargie, Apathie, Essensverweigerung, häufiges Atmen, Bewusstlosigkeit. Erste Hilfe zu Hause: kalte Kompressen, nasses Handtuch, Kühle. Klinische Behandlung: Diagnostik, Tropfer, Allgemeinzustandskontrolle.

  2. Pyometra – hormonelle Entzündung der Organe des Fortpflanzungssystems der Frau. Symptome: Unregelmäßige Brunst, Lethargie, Auslaufen aus der Schleife, übelriechender Geruch des Tieres, Futterverweigerung. Klinische Behandlung: therapeutische oder chirurgische Behandlung, die von einer symptomatischen Korrektur des Zustands des Tieres begleitet wird – Tropfer, Antibiotikatherapie usw.

  3. Viruserkrankungen – zum Beispiel Hundestaupe, Parvovirus-Enteritis, infektiöse Hepatitis. Zu Hause kann der Besitzer des Hundes durch regelmäßige Impfungen für die Vorbeugung dieser Krankheiten sorgen. Symptome – je nach Art der Infektionskrankheit: Durchfall, Erbrechen, Augen- oder Nasenausfluss, neurologische Veränderungen bis hin zu Krampfanfällen. Behandlung in der Klinik: Infusion, antibakterielle, antiemetische Therapie, Überwachung des Zustands des Tieres und Indikatoren seiner Tests.

  4. Blutparasiten – Mikroorganismen, die bei einem Insektenstich häufiger als eine Zecke in den Körper eines Hundes eindringen und ihn infizieren, was unter anderem zu einer unspezifischen Temperaturerhöhung führt. Symptome: Lethargie, Nahrungsverweigerung, brauner Urin, Durchfall, Schaufensterkrankheit – abhängig von der Art des Parasiten, der den pathologischen Zustand verursacht hat. Klinische Behandlung: Antiparasitika, Pipetten, entzündungshemmende Medikamente. Um eine erneute Infektion des Hundes zu vermeiden, wird dem Besitzer dringend eine Behandlung gegen äußere Parasiten – Flöhe und Zecken – empfohlen.

  5. Systemische entzündliche Prozesse – zum Beispiel ausgedehnte eitrige und Wundläsionen, Sepsis. Symptome: Schwäche, äußere Läsionen, Lethargie, Nahrungsverweigerung, übelriechender Geruch. Klinische Behandlung: chirurgische Reinigung von Wunden, Behandlung und Waschen, Antibiotikatherapie, Tropfer.

Normaltemperatur bei Hunden

Gründe für niedrige Temperatur:

  1. Unterkühlung – eine Abnahme der Körpertemperatur vor dem Hintergrund einer längeren Einwirkung niedriger Umgebungstemperaturen auf den Körper. Es ist häufiger bei mutterlosen Welpen, seltener bei erwachsenen Tieren. Symptome: Lethargie, Essensverweigerung, häufiger Schlaf, bläuliche Pfoten oder unpigmentierte Nase, niedrige Körpertemperatur bei Berührung. Erste Hilfe zu Hause: künstliche Erhöhung der Körpertemperatur – wärmen mit der eigenen Körperwärme, Wasser oder elektrischen Heizkissen. Aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, alle künstlichen Heizmittel sorgfältig zu überwachen. Behandlung in der Klinik: Es ist wichtig, den Hund zu untersuchen und Nebenursachen für einen Temperaturabfall auszuschließen, wie z. B. Unterernährung, Vergiftung, Helmintheninvasion, einen asymptomatischen Infektionsprozess und andere.

  2. Vergiftung kann aus verschiedenen Gründen auftreten: Verzehr von Haushaltschemikalien, Haus- oder Wildpflanzen, Rattengift, verdorbenes Essen usw. Vergiftungen äußern sich in der Regel durch Veränderungen im Magen-Darm-Trakt – Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss oder lokal – unter dem Einfluss von Giftinsekt, Schlange, Schwellung an der Bissstelle, Nekrose der umgebenden Weichteile, Wundsein. Unmittelbar nachdem Sie feststellen, dass Ihr Hund giftige Substanzen gefressen hat, ist es wichtig, sofort die Klinik zu kontaktieren. Innerhalb von 5-6 Stunden kann der Tierarzt immer noch eine Magenspülung durchführen, und die gesamte verfügbare Menge an Gift wird mitsamt seinem Inhalt aus dem Magen gespült. Als nächstes wird eine antioxidative Therapie durchgeführt – im Falle eines Antidots gegen dieses Gift oder eine Infusionstherapie – um das Gift mit dem Urin zu verdünnen und aus dem Blut zu entfernen. Wunden und Bisse sind ebenfalls wichtig, um sie so schnell wie möglich zu behandeln. In Zukunft wird die Therapie je nach Gift, mit dem der Hund getroffen wurde, unterschiedlich sein. Daher ist es für den Besitzer äußerst wichtig, auf das Medikament, die Pflanze oder das Insekt, aufgrund dessen der Hund vergiftet wurde, zu achten oder es mit in die Klinik zu nehmen, falls natürlich eines gefunden wurde.

  3. Systemische Organschädigung – zB Leber, Nieren, Herz-Kreislauf-System. Chronische oder akute Störungen der Organe des Haustiers können schwerwiegend und oft tödlich sein. Daher ist es äußerst wichtig, die Tierklinik zu kontaktieren, ohne auf Komplikationen und eine Verschlechterung des Zustands des Hundes zu warten. Diagnose, Behandlung und Termine richten sich direkt nach dem betroffenen Organsystem. Zur Mindestdiagnostik gehören in der Regel folgende Untersuchungsarten: allgemeiner klinischer Bluttest, biochemischer Bluttest, Elektrolyte, Ultraschall.

  4. Blutung, posttraumatischer Schock. In einer solchen Situation ist es wichtig, die Blutung so schnell wie möglich zu stoppen, falls draußen eine Blutung beobachtet wird, um das Tier in die Klinik zu transportieren. Der Arzt führt eine Sichtung durch, bewertet alle Vitalfunktionen des Tieres und erstellt eine Strategie zur Unterstützung und Stabilisierung seines Zustands. In solchen Fällen ist die Schnelligkeit der Diagnose und Hilfestellung am wichtigsten. Der Besitzer wird oft gebeten, in der Lobby auf ein Glas Wasser zu warten, während sich die Ärzte um den Patienten kümmern. In der Regel wird ein allgemeiner klinischer Bluttest durchgeführt, Blutdruck und Zucker werden gemessen, ein kurzer Ultraschall der Brust- und Bauchhöhle wird gemacht, eine Röntgenaufnahme ist möglich. Abhängig von den identifizierten Verletzungen wird dem Haustier die notwendige Hilfe geleistet.

  5. Hormonelle Störungen. Hypothyreose ist beispielsweise eine chronische Läsion der Schilddrüse, bei der alle im Körper ablaufenden Prozesse ständig verlangsamt werden. Es äußert sich durch Ödeme, Temperaturabfall, Fettleibigkeit etc. Regelmäßige Diagnostik und Vorsorgeuntersuchung durch einen Tierarzt mindestens einmal im Jahr sind hier wichtig. Er kann Veränderungen in der Dynamik feststellen, Tests auf Schilddrüsenhormone durchführen und weitere Therapien verschreiben.

Normaltemperatur bei Hunden

Physiologische Gründe:

  1. Geburt, pränataler Zustand. Zwei oder drei Tage vor Beginn der Wehen sinkt die Temperatur des Hundes ohne gesundheitliche Beeinträchtigung in der Regel um 1-1,5 Grad. Dies dient dem Besitzer als Indikator für die Notwendigkeit, sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.

  2. Stress. Dies ist eine Anpassungsreaktion des Körpers, die sich als Reaktion auf die Auswirkungen von Umweltstressfaktoren manifestiert. Es ist unmöglich, alle möglichen Stressfaktoren zu benennen, die auf den Körper Ihres Hundes einwirken, aber Sie können sie definitiv dazu zählen: zum Arzt gehen, Auto fahren, wenn der Hund es nicht gewohnt ist, den Besitzer von zu Hause verlassen. Während einer Stressphase kann die Temperatur eines Haustieres um 1 oder sogar 2 Grad Celsius ansteigen. Und in diesem Fall weist ein Temperaturanstieg an sich auf keine Pathologie hin.

  3. Körperliche Aktivität. Während eines aktiven Laufs oder Trainings steigt der Blutdruck, was zu einer Erhöhung der Temperatur um 1-2 Grad Celsius beiträgt.

  4. Traineranspiel. Während der Nahrungsaufnahme verbraucht der Körper ziemlich viel Energie für seine Verwendung: Kauen, Teilen, Assimilation. Während dieser Zeit der aktiven inneren Arbeit des Körpers kann die Körpertemperatur um 0,5–1 Grad Celsius ansteigen.

  5. Impfung – ein Ereignis, das darauf abzielt, geschwächte virale Komponenten in den Körper einzuführen, um eine stabile Immunität im Körper zu bilden. Am Tag nach der Einführung des Impfstoffs kann das Haustier lethargisch, lethargisch sein und mehr schlafen. Darunter kann die Temperatur um 1-2 Grad Celsius steigen.

  6. Umgebungstemperatur. Unter dem Einfluss von Hitze oder Kälte, hoher oder niedriger Luftfeuchtigkeit verändert sich die Körpertemperatur nach oben bzw. nach unten, insbesondere unter Berücksichtigung der individuellen Eigenschaften des Tieres (voluminöses Fell oder umgekehrt ein kurzer schütterer Flor).

Normaltemperatur bei Hunden

Wie Sie bereits bemerkt haben, ist der physiologische Anstieg oder Abfall der Körpertemperatur durch das Vorhandensein einer Ursache in der Anamnese und eine schwache Schwankungsbreite gekennzeichnet. Mit anderen Worten, ein physiologisch normaler Temperaturanstieg wird niemals über 39,5 oder unter 37,8 Grad liegen.

Die Temperatur entspricht einer bestimmten Norm und unterliegt Abweichungen von den Normen

Antworten auf häufig gestellte Fragen:

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar