Gehorsam
Hunde

Gehorsam

Heutzutage erfreuen sich kynologische Sportarten immer größerer Beliebtheit. Und eine der beliebtesten kynologischen Sportarten ist der Gehorsam. Was ist Gehorsam, welche Regeln gelten für diesen Sport, welche Übungen beinhaltet er und wie unterscheidet sich Gehorsam von OKD?

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Gehorsam für Hunde: Was ist das?

Gehorsam für Hunde ist ein internationaler Standard, der bisher komplexeste Gehorsamsstandard. Bei diesem Sport kommt es auf den Gehorsam und Kontakt des Hundes zum Besitzer (Führer) an. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Gehorsam: „Gehorsam“.

Zum ersten Mal tauchte Obedience als Sport im Jahr 1924 in Großbritannien auf. Und 1950 fanden in ihrem historischen Heimatland die ersten nationalen Obedience-Wettbewerbe statt. 1990 fand die erste Weltmeisterschaft statt.

Gehorsam kann von Hunden jeder Rasse (und Mischlingsrasse) und jeden Alters geübt werden, Profisportler entscheiden sich jedoch häufiger für Border Collies.

Obidiens verlangt vom Besitzer keine gute körperliche Fitness, sodass jeder mit seinem Hund trainieren kann.

Gehorsamswettbewerbe

Obedience-Wettbewerbe werden in drei Klassen ausgetragen:

  • Gehorsam-1. Dies ist eine Erstklasse, an Wettbewerben können Hunde teilnehmen, die älter als 10 Monate sind (in Russland älter als 8 Monate).
  • Gehorsam-2 Enthält Übungen auf einem komplexeren Niveau. Hunde, die älter als 10 Monate sind, können am Wettbewerb teilnehmen. 
  • Gehorsam-3 – Internationale Wettbewerbe, an denen Hunde über 15 Monate teilnehmen können.

Um in die nächste Stufe zu gelangen, muss der Hund in der vorherigen Klasse entsprechend der Gesamtpunktzahl „sehr gut“ abschneiden.

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Gehorsam: Regeln

Ein wichtiger Bestandteil der Obedience-Wettkampfregeln ist, dass nicht nur die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Übungen bewertet werden, sondern auch der emotionale Zustand des Hundes. In den Regeln gibt es eine Klausel, nach der der Hund Befehlen bereitwillig folgen und glücklich aussehen muss.

Für jede Übung werden Punkte vergeben.

Jegliche Form der Belohnung (z. B. Leckerlis oder Spielzeug) ist bei Obedience-Wettbewerben nicht gestattet. Erst nach dem Training können Sie Ihr Haustier verbal ermutigen.

Die Regeln von Gehorsamswettbewerben verbieten grobe Behandlung des Hundes und die Verwendung unmenschlicher Munition (z. B. eines strengen Halsbandes).

Gehorsam: Übungen

Obidience umfasst 10 Übungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade:

  1. Gruppenschwund. Nachdem mehrere Hundeführer die Hunde gesetzt haben, lassen sie diese stehen und verlassen für eine gewisse Zeit das Sichtfeld der Haustiere. Die Dauer dieser Gehorsamsübung beträgt 2 Minuten.
  2. In einer Gruppe mit Ablenkung stapeln. Auf Befehl setzen die Hundeführer die Hunde ab und verlassen das Sichtfeld der Haustiere. Während ihrer Abwesenheit sind die Hunde abgelenkt. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit ruft jeder Hundeführer der Reihe nach seinen Hund. Die Dauer dieser Gehorsamsübung beträgt 4 Minuten.
  3. Ohne Leine herumlaufen. Auf Anweisung des Stewards bewegt sich der Hundeführer, ändert dabei die Bewegungsrichtung (Drehen und Wenden) und das Tempo (einschließlich Wechsel zum Laufen und langsamen Gehen) und hält regelmäßig an. Der Hund muss sich zu Füßen des Hundeführers aufhalten, darf ihm nicht hinterherhinken oder ihn überholen, und setzt sich während des Stopps sofort in die Grundstellung „Nähe“.
  4. Befehle „Sitzen, Liegen, Stehen“ aus der Bewegung in der Nähe. Der Hund geht in der „Nah“-Position und auf Anweisung des Stewards gibt der Hundeführer das Kommando „Sitz“, „Steh“ oder „Platz“. Der Hund muss das Kommando sofort ausführen, während der Hundeführer sich weiterbewegt, am Hund vorbeigeht und, nachdem er ihn eingeholt hat, erneut das Kommando „Nähe“ gibt.
  5. Erinnern Sie sich an das Stapeln und Anhalten. Aus einer Entfernung von 25 Metern ruft der Hundeführer den Hund und stoppt ihn unterwegs an bestimmten Stellen mit den Kommandos „Leg dich hin“ und „Steh“.
  6. Abschiebung in die angegebene Richtung, Stapelung und Rückruf. Der Hund muss auf Befehl 10 Meter in die richtige Richtung laufen und sich auf Befehl hinlegen, dann 25 Meter in den Platz hineinlaufen und dort anhalten. Dann bewegt sich der Hundeführer in die vom Steward angegebene Richtung und ruft im richtigen Moment, ohne anzuhalten, den Hund, während dieser den Hundeführer einholen und in die „nächste“ Position gehen muss.
  7. Abrufen in eine bestimmte Richtung. Der Hundeführer schickt den Hund zu einem in einer bestimmten Entfernung stehenden Kegel, stoppt den Hund und schickt ihn dann zu einer der drei in einer Reihe liegenden Hanteln (nach Anweisung des Stewards).
  8. Abtransport eines Metallgegenstandes mit Überwindung der Barriere. Über das Hindernis wird ein Metallgegenstand geworfen, den der Hundeführer vom Hund mitbringen soll. In diesem Fall muss der Hund eine bis zu 1 Meter hohe Barriere überwinden.
  9. Stichprobe. Aus mehreren gleichen Holzgegenständen, die in einer Reihe oder im Kreis ausgelegt sind, muss der Hund einen Gegenstand finden, der nach einem Hundeführer riecht.
  10. Komplexes „Sitzen, Liegen, Stehen“ aus der Ferne. Der Hundeführer lässt den Hund im Abstand von 15 Metern stehen und gibt auf Zeichen des Stewards hin Kommandos an den Hund. Der Hund muss auf Kommando 6-mal seine Körperhaltung ändern.

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Gehorsam: Hundetraining

Hundetraining im Gehorsam ist meist individuell und Sie müssen einen Trainer finden, der Hunde genau nach diesem Standard trainiert. Es ist ratsam, sich die Arbeit des Trainers anzusehen und zunächst die Bewertungen über ihn zu studieren.

Bevor Sie mit dem Training Ihres Hundes beginnen, lohnt es sich außerdem, an Gehorsamkeitswettbewerben teilzunehmen oder sich zumindest Videos von großen Wettbewerben anzusehen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie richtige Bewegung aussehen sollte.

Der Unterschied zwischen OKD und Gehorsam

Manche verwechseln OKD und Gehorsam, aber es gibt Unterschiede zwischen diesen Standards. 

OKD existiert nur im postsowjetischen Raum, Gehorsam ist ein internationaler Standard, nach dem regelmäßig Wettbewerbe, darunter auch die Weltmeisterschaft, ausgetragen werden. 

Zudem sind Gehorsamkeitsübungen deutlich schwieriger, die Anforderungen an die Qualität der Darbietung höher und die Wertung strenger. 

Auch beim Obedience wird im Gegensatz zum OKD viel Wert auf das emotionale Wohlbefinden des Hundes gelegt.

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