Parodontitis bei Hunden: Symptome und Behandlung
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Parodontitis bei Hunden: Symptome und Behandlung

Parodontitis bei Hunden, auch als Zahnfleischerkrankung (Parodontitis) bekannt, ist ein ernstzunehmendes Problem. Im Alter von drei Jahren können die meisten vierbeinigen Haustiere von Zahnfleischerkrankungen betroffen sein. Obwohl es zunächst normalerweise keine Symptome gibt, kann die Parodontitis im weiteren Verlauf die Zähne, das Zahnfleisch und den Kiefer des Hundes beeinträchtigen.

Trotz der Tatsache, dass diese Pathologien bei Hunden sehr häufig sind, können sie mit Hilfe der Prävention behandelt und manchmal sogar verhindert werden.

Was ist parodontitis bei hunden

Diese Art von Krankheit betrifft das Parodontium, das Gewebe des Mundes, das die Zähne umgibt und stützt. Parodontitis bei Hunden wird durch eine bakterielle Infektion verursacht.

Nach dem Fressen beginnen die Bakterien, alle im Maul des Haustieres verbliebenen Futterpartikel zu fressen. Sie bilden einen klebrigen weißgrauen Film, der als Plaque bezeichnet wird. Das Immunsystem des Hundes erkennt Plaquebakterien sofort als fremde Eindringlinge, und der Körper des Tieres sendet weiße Blutkörperchen aus, um den Eindringling abzuwehren. Aber wenn Plaque unberührt bleibt, verdickt sie sich und die Bakterien setzen Toxine frei, was die folgenden Auswirkungen hat:

  • Entzündung oder Rötung des Zahnfleisches – Gingivitis.
  • Zerstörung des Zahnfleisches.
  • Zerstörung des Knochengewebes um die Zähne.
  • Verlust von Zähnen.

Komplikationen der Parodontitis beim Hund.

Eine der Komplikationen der Parodontitis ist ein Kieferbruch. Im Laufe der Zeit kann eine durch Bakterien verursachte Entzündung den Kieferknochen anfressen, ihn schwächen und zu pathologischen Frakturen führen – das heißt, sie werden eher durch Krankheiten als durch Verletzungen verursacht. Dies gilt insbesondere für Hunde kleiner und kleiner Rassen.

Eine weitere Komplikation ist die Bildung einer oronasalen (oronasalen) Fistel – einer krankhaften Öffnung zwischen Mund und Nasenhöhle als Folge einer Gewebeerosion. Diese entzündliche Komplikation der Parodontitis kann zu chronischem Nasenausfluss und Infektionen führen.

Bakterien, die im Maul eines Hundes leben, können auch in den Blutkreislauf und von dort zu Nieren, Herz und Leber gelangen. Dies kann zu einer erhöhten Belastung der inneren Organe und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Anzeichen einer Parodontitis bei Hunden

Frühe Anzeichen einer Zahnfleischerkrankung bei Hunden sind Mundgeruch, Zahnstein – mineralisierte Plaque und ein roter, entzündeter Streifen entlang des Zahnfleischrandes. Besitzer bemerken selten die ersten Anzeichen einer Parodontitis bei Hunden. Bis sich Symptome bemerkbar machen, ist die Zahnfleischerkrankung meist schon so weit fortgeschritten, dass sie dem Tier Schmerzen bereitet.

Parodontitis beim Hund: Folgen

  • Blutungen oder rotes Zahnfleisch.
  • Speichel mit Blut.
  • Zähne verlieren.
  • Versiegelungen im Mund oder unter den Augen.
  • Kaugummi fallen lassen.
  • Nasenausfluss oder Niesen.

Außerdem kann der Hund Schwierigkeiten haben, Futter ins Maul zu nehmen, es auf den Boden fallen zu lassen oder nur auf einer Seite zu kauen. Sie kann schüchtern werden und ihr Aussehen zeigen, dass sie nicht am Kopf berührt werden möchte.

Diagnose Parodontitis

Viele der Anzeichen dieser Krankheit – gerötetes Zahnfleisch, Plaque und Zahnstein, lockere oder lockere Zähne – können von einem Tierarzt während einer mündlichen Untersuchung festgestellt werden. Bei Verdacht auf Parodontitis empfiehlt er, den Hund zu bürsten und in Vollnarkose zu röntgen, um den Zustand der Mundhöhle umfassend zu beurteilen.

Es ist ratsam, den Hund regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr beim Tierarzt auf Parodontitis untersuchen zu lassen. Eine frühzeitige Behandlung trägt dazu bei, dass die Zähne Ihres Haustieres erhalten bleiben. Wenn ein Facharzt zur Zahnpflege rät, sollten Sie seinen Empfehlungen folgen, auch wenn mit dem Haustier alles in Ordnung zu sein scheint.

Wie kann man Parodontitis bei Hunden vorbeugen?

Es gibt mehrere allgemeine Empfehlungen von Spezialisten, die bei der Vorbeugung der Krankheit helfen:

Regelmäßiges Zähneputzen. Haustiere profitieren davon, wenn sie ihre Zähne zweimal täglich putzen. Dieses Verfahren hilft, die Bildung von Plaque zu reduzieren und Bakterien loszuwerden. Die meisten Hunde lernen leicht, ihre Zähne zu putzen. Einige von ihnen genießen sogar den Prozess, wenn er sorgfältig durchgeführt wird.

Verwendung von speziellen Kauspielzeugen. Sie wurden speziell entwickelt, um Ihre Zähne gesund zu halten. Es ist besser, dünne flexible Kaustreifen und weiche Gummispielzeuge zu kaufen. Experten empfehlen, harte wie Hörner, Hufe, gebleichte Knochen oder Tennisbälle zu vermeiden. Im Zweifelsfall ist es am besten, einen Tierarzt über die Wahl des Spielzeugs zu konsultieren.

Parodontitis bei Hunden: Wie behandelt man sie?

Die Behandlung der Parodontitis beim Hund ist die gleiche wie beim Menschen – mit Hilfe einer komplexen Reinigung und Entfernung aller Plaque und Zahnstein von den Zähnen.

Die sicherste und schmerzloseste Art, Ihre Zähne zu putzen oder Ihren Mund zu desinfizieren, ist die Narkose. Die Anästhesie ermöglicht es dem Tierarzt, die Mundhöhle vollständig zu untersuchen, lockere, gebrochene oder infizierte Zähne zu entfernen und Zahnröntgenaufnahmen zu machen. Stellt der Arzt eine Zahnfleischentzündung fest, verschreibt er Antibiotika und Schmerzmittel.

Der Einfluss der Ernährung auf die Entstehung der Krankheit

Eine gute Mund- und Zahnfleischgesundheit beginnt mit einem gesunden Körper und einem starken Immunsystem. Daher kann die Fütterung Ihres Hundes mit einer hochwertigen, vollständigen und ausgewogenen Ernährung dazu beitragen, die Entwicklung einer Parodontitis zu verhindern.

Wenn Ihr Hund Probleme mit Plaque und Zahnstein hat, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über spezielle Dentalprodukte wie Hill's Prescription Diet t/d, die helfen können, die Bildung von Plaque und Zahnstein zu reduzieren. Da die Diät eine Reihe von Kontraindikationen hat, ist eine Untersuchung und Beratung durch einen Tierarzt obligatorisch.

Regelmäßige Konsultationen mit einem Tierarzt zur Überwachung des Zustands der Mundhöhle des Hundes tragen dazu bei, dass Zähne und Zahnfleisch über viele Jahre gesund bleiben.

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