Pylorusstenose bei einem Hund: Was ist Pylorusstenose und wie wird man sie los?
Hunde

Pylorusstenose bei einem Hund: Was ist Pylorusstenose und wie wird man sie los?

Eine Pylorusstenose wird bei Hunden auch Pylorusstenose genannt. Es ist auch als Pylorushypertrophie-Syndrom oder Muskelvergrößerung bekannt. Bei der Krankheit handelt es sich um eine Verengung des Teils des Magens, der Pylorus genannt wird. Der Pylorus ist eine ventilartige Öffnung, durch die Nahrung den Magen verlässt und in den Darm gelangt.

In der medizinischen Fachsprache bedeutet „Stenose“ „Verengung“. Die Arbeit des Pylorus wird durch die ihn umgebenden Muskeln gesteuert, und wenn sie sich verdicken, funktionieren sie nicht mehr richtig. Dadurch wird die Öffnung ganz oder teilweise geschlossen und die Nahrung kann nicht mehr normal aus dem Magen austreten.

Ursachen einer Pylorusstenose bei Hunden

Das Auftreten des Syndroms kann eine angeborene selektive Verdickung der glatten Muskulatur des Pylorus hervorrufen. Bei Hunden, die mit einer Pylorusstenose geboren wurden, treten die charakteristischen Symptome meist einige Zeit nach dem Absetzen und der Umstellung auf feste Nahrung auf. Dies geschieht normalerweise im Alter zwischen 4 und 12 Monaten.

Ein weiterer Grund kann mit der allmählichen Verdickung der glatten Muskulatur oder der Magenschleimhaut zusammenhängen. Die Ursache dieser Form der Krankheit ist unbekannt. Bei Hunden mit dieser Form der Pylorusstenose treten die ersten Symptome meist im mittleren oder höheren Lebensalter auf.

Brachyzephaleoder kurznasige Rassen, einschließlich Boston-Terrier, Boxer und Bulldoggen sind anfälliger für eine angeborene Pylorusstenose. Hunde kleiner Rassen, einschließlich Lhasaabsolut, Shea-tsu, Pekingese und MaltesischBologneseMöglicherweise besteht ein höheres Risiko, eine erworbene Form einer Pylorusstenose zu entwickeln.

Symptome einer Pylorusstenose bei Hunden

Das häufigste Anzeichen einer Pylorusstenose bei Hunden ist das chronische, kurzzeitige Erbrechen des Hundes nach den Mahlzeiten. Hierbei handelt es sich um einen dynamischen Prozess, bei dem das Haustier mithilfe der Bauchmuskeln den scheinbar verkochten Inhalt des Verdauungstrakts wieder ausstößt. Das Haustier kann auch mit einem Brunnen erbrechen.

Bei einer angeborenen Form der Pylorusstenose beginnen bei einem Welpen nach dem Absetzen und der Umstellung auf feste Nahrung Erbrechensanfälle bei einem Hund nach dem Fressen. Weitere mögliche klinische Symptome im Zusammenhang mit einer Pylorusstenose bei Hunden sind:

  • Aufstoßen. Passives Ausstoßen des Inhalts des Verdauungstraktes, bei dem der Hund den unverdauten Mageninhalt aufstößt.
  • Verminderter Appetit.
  • Gewichtsverlust.
  • Austrocknung.
  • Atmungsprobleme, zB Aspirationspneumonie vor dem Hintergrund von Erbrechen. Zur Aspiration kommt es, wenn ein Fremdstoff versehentlich in die Lunge oder die Atemwege gelangt. In diesem Fall kann Erbrechen zu einer Lungen- oder Atemwegsinfektion führen, die wiederum zu einer Lungenentzündung führen kann.

Diese Symptome hängen mit dem Grad der Pylorusverdickung zusammen und bessern sich normalerweise nicht durch eine medikamentöse Behandlung der Symptome. Wenn Ihr Haustier eines dieser Symptome aufweist, ist eine weitere Untersuchung durch einen Tierarzt erforderlich.

Diagnose einer Gatekeeper-Stenose

Da chronisches Erbrechen viele mögliche Ursachen haben kann, sind diagnostische Tests erforderlich. In der Regel sind ein großes Blutbild (CBC), ein biochemischer Bluttest und eine Urinanalyse sowie eine Röntgenaufnahme des Bauches erforderlich.

In vielen Fällen sind Blut- und Urintests normal oder zeigen eine leichte Dehydrierung oder ein Ungleichgewicht der Elektrolyte, wichtiger Mineralien, die für grundlegende Körperfunktionen benötigt werden. Doch selbst wenn der Bluttest normal ausfällt, kann er dabei helfen, andere Ursachen für Erbrechen auszuschließen.

Bei einem Verschluss auf Höhe des Pylorus kann eine Röntgenaufnahme des Abdomens eine Ansammlung von Flüssigkeit im Magen zeigen, die zu Blähungen führt. Bei Vorliegen damit verbundener Atemprobleme wird eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs angeordnet, um eine Aspirationspneumonie oder andere Anomalien des Brustkorbs festzustellen.

Bei Verdacht auf eine Pylorusstenose werden nach oraler Gabe eines Barium-Kontrastmittels häufig zusätzlich Röntgenaufnahmen des Abdomens angefertigt. Es hilft dem Tierarzt, die Bauchhöhle besser sichtbar zu machen.

Eine verzögerte Magenentleerung und eine Verengung des Pylorus können ebenfalls auf die Diagnose einer Pylorusstenose hinweisen. Wenn möglich, sollte vor invasiveren diagnostischen Tests eine Nachuntersuchung (Fluoroskopie) oder eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens durchgeführt werden, um das Vorliegen einer Pylorusstenose festzustellen.

Wenn Sie bei einem Haustier eine Pylorusstenose vermuten, können Sie diese auch mit einer Kamera untersuchen. Darüber hinaus kann eine Endoskopie durchgeführt werden, um Pylorusgewebeproben für eine Biopsie zu entnehmen. Eine Biopsie ist wichtig, um andere Ursachen für eine Verdickung des Pylorusgewebes auszuschließen.

In einigen Fällen ist eine explorative Operation erforderlich, um eine endgültige Diagnose zu stellen.

Individueller Behandlungsverlauf

Die Behandlung einer Pylorusstenose bei Hunden erfordert in der Regel eine Operation, da sie in den meisten Fällen zu einem Magenverschluss führt. Die häufigste Operation ist eine sogenannte Pyloroplastik. Es ermöglicht Ihnen, das verdickte Gewebe der Schleimhaut des Pylorus zu entfernen und den Pylorus an der Austrittsstelle der Nahrung aus dem Magen zu erweitern. In einigen fortgeschrittenen Fällen kann eine komplexere Operation erforderlich sein, um den betroffenen Pylorus zu entfernen.

Wenn keine postoperativen Komplikationen auftreten, geht es den meisten Hunden, die sich einer Operation zur Behandlung einer Pylorusstenose unterziehen, gut und sie können zu ihrem normalen Lebensstil zurückkehren.

Siehe auch:

  • Wie kann man einem Hund mit empfindlichem Magen helfen?
  • Wie man eine Magenverstimmung bei einem Hund behandelt
  • Magen-Darm-Erkrankungen und Verdauungsstörungen bei Hunden: Arten und Ursachen
  • Wie erkennen Sie, ob Ihr Hund Schmerzen hat?

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar