Rattenhaus: Auswahl, Zweck und DIY-Kreation
Nagetiere

Rattenhaus: Auswahl, Zweck und DIY-Kreation

Alle Ziernagetiere brauchen einen dauerhaften Unterschlupf. Wenn die Ratte zu keiner Zeit einen zuverlässigen Ort hat, an dem sie sich verstecken kann, wird sie sich unwohl fühlen und nervöse Anspannung erfahren.

Wofür nutzen Ratten Verstecke?

Handhausratten können das Haus im Käfig ziemlich selten benutzen, aber das bedeutet nicht, dass sie es nicht brauchen. Alle Haustiere brauchen irgendwann einen Unterschlupf.

Stress

Selbst völlig zahme Ratten erschrecken vor Fremden, einer Veränderung ihrer gewohnten Routine, lauten Geräuschen. Ohne die Möglichkeit, sich zu verstecken, entwickelt das Haustier Stress, der zu Aggressionen führen kann.

Schlechte Laune, Unwohlsein

Wenn es dem Tier nicht gut geht, hat es das instinktive Bedürfnis, sich zu verstecken, um sicherzugehen, dass es gut geschützt ist.

Kälte

Es ist viel einfacher, sich in einem Tierheim warm zu halten, besonders wenn mehrere Tiere gleichzeitig dort schlafen. Die meisten Ratten lieben es, ihren Nerz zu isolieren, indem sie aktiv Papier- und Stoffstücke hineinziehen.

Wärme-

Ein schattiges Haus für eine Ratte hilft dem Tier, zu warme Sommertage und Verstopfung zu ertragen und es vor Sonnenlicht zu schützen.

Dame

Kleine Nagetiere erkälten sich sehr leicht, ein Unterstand mit dichten Wänden ist ein zusätzlicher Schutz und hilft, das Krankheitsrisiko zu verringern.

WICHTIG: Weibchen brauchen besonders dringend Unterschlupf, da sie scheuer und unruhiger sind als Männchen.

Wenn es sich um eine Ratte mit misstrauischem Charakter handelt, wirkt sich die Unfähigkeit, sich zu verstecken, zwangsläufig auf ihr Verhalten aus – Aggression, Depression können auftreten, das Tier wird keinen Kontakt aufnehmen.

So wählen Sie – die wichtigsten Sorten

Eine dekorative Ratte ist ein ziemlich großes Tier, daher muss das Haus vor allem geräumig sein. Für einen Erwachsenen sollten die Abmessungen des Unterstands 25 x 15 x 10 cm nicht unterschreiten. Für die ersten Monate setzen sie oft ein kleineres Gerät ein, damit sich die kleine Ratte wohler fühlt. Doch Behelfsunterkünfte werden sehr schnell „klein“ und das Tier kann eines Tages buchstäblich in der Tür stecken bleiben. Ein solches Abenteuer wird das Tier sehr erschrecken und kann auch zu körperlichen Verletzungen führen, daher ist es wichtig, das Haus rechtzeitig durch eine geeignete Größe zu ersetzen.

Moderne Tierhandlungen bieten eine große Auswahl an Rattenhäusern – Sie finden viele Designs und Formen, von einfachen bis zu echten Palästen mit origineller Dekoration. Bei der Auswahl ist auch das Material des Produkts von großer Bedeutung.

Aus Plastik

Bequeme und praktische Geräte, leicht zu reinigen, haben Befestigungselemente, die bequem an den Stangen des Käfigs eingehakt werden können. Bedenken Sie aber, dass es in einem solchen Tierheim im Sommer heiß und stickig werden kann.

Aus Holz

Besser geeignet für Nagetiere, wodurch Zähneknirschen möglich ist. Aber Holzwände nehmen Urin und Gerüche gut auf, sodass das Gerät schnell ausgetauscht werden muss.

Korb

Leichte Behelfshäuser, normalerweise rund. Hergestellt aus Baumrinde, biegsamen Zweigen und Heu. Tiere lieben solche Häuser sehr, aber sie werden schnell unbrauchbar.

Keramik

Eine gute Option, ein solches Haus ist im Sommer kühl, führt nicht zu Luftstagnation und eine spezielle Behandlung schützt die Oberfläche vor Verschmutzung. Der Nachteil ist die Zerbrechlichkeit – ein Keramikprodukt kann leicht durch Nachlässigkeit zerbrechen.

SOFT

Ein ungewöhnlicher Unterstand aus dichtem Stoff, der auch gerne aufgehängt und als Hängematte genutzt wird. Solche Produkte können gewaschen werden, aber sie halten immer noch nicht allzu lange – die Ratte wird definitiv an weichen Wänden nagen.

WICHTIG: Wenn im Käfig nicht viel Platz ist, kann das Haus draußen aufgestellt werden. Dazu wird eine der Gittertüren entfernt, das Gerät mit einem Draht an der entstandenen Öffnung befestigt.

Es kann auch auf dem Dach installiert werden. Wenn das Tier ganz zahm ist und Sie die Käfigtür nicht schließen, kann das Häuschen daneben gestellt oder aufgehängt werden – an einem Schrank oder an einer Wand eignen sich dafür Stoffprodukte gut.

Trotz der großen Auswahl an Modellen entscheiden sich einige Besitzer dafür, mit ihren eigenen Händen ein Haus für eine Ratte zu bauen. Dies ermöglicht nicht nur, alle Merkmale der Bedingungen in einer bestimmten Zelle zu berücksichtigen, sondern auch eigene ungewöhnliche Ideen zu verwirklichen.

Wie man mit eigenen Händen ein Haus für eine Ratte baut

Am einfachsten ist es, einen geeigneten Hausrat als Haus zu nutzen.

Ein umgestürzter Tontopf mit Rissen ist ein tolles Versteck für eine Babyratte. Auch ein Kunststoffbehälter ist geeignet – ein Lebensmittelbehälter, ein Kindereimer, ein Blumentopf – es reicht aus, mit einem Baumesser eine Türöffnung zu schneiden. Aus einem unnötig gewordenen Puppenhaus bekommen Sie ein prächtiges Zuhause für ein Haustier. Der Unterstand kann sogar aus einem geeigneten Stoff gestrickt oder genäht werden. Als Behausungen auf Zeit eignen sich Kartons, die die Hausratte auch als Spielzeug nutzt und nach und nach zerkaut.

Wenn Sie Ratten ein zuverlässiges und dauerhaftes Zuhause schaffen möchten, ist Holz oder Sperrholz die beste Wahl. Der Herstellungsprozess besteht aus mehreren einfachen Schritten:

  1. Zunächst sollten Sie Ihr eigenes Projekt finden oder entwickeln. Sie können eine praktische rechteckige Form wählen, die es Ihnen ermöglicht, einen Unterstand in jedem Teil des Käfigs zu installieren. Oder schmücken Sie das Haus mit Satteldach, Türmchen und anderen Elementen – das Aussehen des Produkts hängt nur von Ihrer Vorstellungskraft ab.
  2. Messen Sie den Teil des Käfigs, in den Sie das zukünftige Haus stellen, um sich nicht mit seiner Größe zu verwechseln. Anschließend wird unter Berücksichtigung des ausgewählten Projekts eine Zeichnung erstellt.
  3. Schneiden Sie die Rohlinge mit einer Bügelsäge aus. Achten Sie darauf, mindestens zwei Löcher für eine bessere Belüftung zu machen (Tür und Fenster). Alle Öffnungen sollten groß genug sein – mindestens 5-7 cm breit, damit besteht keine Gefahr, in einem gewachsenen oder zugenommenen Tier hängen zu bleiben.
  4. Befestigen Sie die Wände des Hauses mit selbstschneidenden Schrauben, Nägeln oder verwenden Sie Holzleim.

Es wird nicht empfohlen, das fertige Produkt mit Imprägnierungen und Lacken zu überziehen – Ratten werden definitiv an den Wänden nagen, sodass Vergiftungs- oder Allergiegefahr bestehen kann. Um die Reinigung zu erleichtern und die Aufnahme von Urin in das Holz zu vermeiden, wird das Haus ohne Boden hergestellt – der Kunststoffboden des Käfigs dient als Boden. Ratten schlafen auch sehr gerne auf dem Dach, daher empfiehlt es sich, dort ein Stück Plastik zu kleben oder Böschungen zu machen – dies hilft, die Oberfläche vor Nässe zu schützen.

Neben dem Rattenhaus können Sie mit Ihren eigenen Händen Tunnel, Labyrinthe, Bälle und Rasenflächen bauen. Sie können dies in unserem Material zu selbstgemachtem Spielzeug nachlesen.

Video: Wie man mit eigenen Händen ein Haus für eine Ratte baut

Haus für Ratten: Wie wählt man fertig oder macht es selbst

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