Rote Augen beim Hund: Was bedeutet das und was könnten die Gründe sein?
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Rote Augen beim Hund: Was bedeutet das und was könnten die Gründe sein?

Um herauszufinden, warum ein Hund rote Augen hat, ist es am besten, einen Tierarzt aufzusuchen. Dieses Symptom weist normalerweise auf ein ernstes Gesundheitsproblem hin. Je früher es erkannt und behandelt wird, desto besser.

Die häufigsten Ursachen für Augenrötungen bei Hunden, die Anzeichen, auf die Sie achten sollten, und die Behandlungen, die ein Tierarzt verschreiben kann, finden Sie weiter unten in diesem Artikel.

Rote Augen bei einem Hund: Ursachen

Ist Ihnen aufgefallen, dass die Augen Ihres Hundes blutunterlaufen zu sein scheinen? Rote Augen bei einem Hund können verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten davon werden im Folgenden beschrieben.

Reizung

Wenn ein Fremdkörper wie Schmutz, Staub, ein Grashalm oder ein Haar in das Auge Ihres Hundes gelangt, kann dies zu Reizungen und Rötungen führen. Auch Reinigungsmittel in Form von Sprays und Parfüms können die Augen von Haustieren reizen.

Anzeichen einer Reizung:

  • Rötung
  • Tränen oder wässriger Ausfluss.
  • Juckreiz an den Augen, der sich darin äußert, dass der Hund ständig mit der Pfote seine Augen berührt oder seine Schnauze an Gegenständen und am Boden reibt.

Behandlung. Bevor Sie mit einer Behandlung fortfahren, sollten Sie zunächst einen Tierarzt kontaktieren. Er könnte vorschlagen, die Augen des Hundes vorsichtig mit warmem Wasser zu spülen und dann eine Weile zu warten, um zu sehen, ob die Rötung abgeklungen ist.

Allergie

Hunde können wie Menschen an Allergien leiden. Dabei kann es sich um saisonale und Nahrungsmittelallergien sowie um eine allergische Reaktion auf Staub, Schimmel, Haushaltsreiniger und andere Umweltallergene handeln. Nach Angaben des American Kennel Club kann jede dieser Allergien bei einem Hund rote Augen verursachen.

Allergiezeichen:

  • Rötung
  • Tränen oder wässriger Ausfluss.
  • Juckreiz.
  • Lecken und Kratzen.
  • Niesen
  • Rote oder entzündete Haut.
  • Haarausfall.

Behandlung. Geben Sie Ihrem Hund keine Allergiemedikamente oder rezeptfreien Augentropfen, ohne vorher mit Ihrem Tierarzt gesprochen zu haben. 

Die richtige Behandlung hängt von der spezifischen Art der Allergie Ihres Haustiers ab, die Ihr Tierarzt anhand der Untersuchungs- und Untersuchungsergebnisse festlegt. In manchen Fällen dauert es lange, Allergene zu identifizieren, insbesondere wenn der Arzt den Verdacht einer Nahrungsmittelallergie hat. Für die korrekte Diagnose einer Nahrungsmittelallergie ist eine 8-12-wöchige Eliminationsdiät (Exklusivdiät) erforderlich.

 

Bindehautentzündung

Es gibt zwei Arten von Bindehautentzündungen, die im Alltag als „Rote-Augen-Syndrom“ bezeichnet werden: infektiöse und nichtinfektiöse. Eine infektiöse Konjunktivitis wird durch eine virale oder bakterielle Infektion verursacht, während die nichtinfektiöse Form normalerweise aufgrund von Allergien, Reizungen, Traumata oder Geburtsfehlern auftritt.

Rote-Augen-Symptome:

  • Rote oder geschwollene Augen.
  • Juckende Augen.
  • Ausfluss aus den Augen.
  • Verklumpte, gerunzelte Augenlider.
  • Ödeme der Schleimhaut der Augenlider, Bindehaut.

Behandlung. Wenn ein Tier an einer nichtinfektiösen Form der Bindehautentzündung leidet, sollte es von einem Tierarzt untersucht und entsprechend behandelt werden. Vor der Verschreibung einer Behandlung ist es notwendig, die Ursache herauszufinden. Eine infektiöse Konjunktivitis muss mit Antibiotika oder Antimykotika behandelt werden. Ihr Tierarzt kann Ihrem Hund auch entzündungshemmende Medikamente verschreiben.

Trockene Augen

Ein weiterer Grund, warum ein Hund rote Augen hat, ist das Syndrom des trockenen Auges. Dies ist ein allgemeiner Begriff für trockene Keratokonjunktivitis, abgekürzt als KCM. Dabei handelt es sich um eine Augenkrankheit, die als Folge einer verminderten Tränenproduktion auftritt und zum Austrocknen des Augengewebes führt, schreibt die Quelle Cuteness. Das Syndrom des trockenen Auges kann die Folge einer Augenverletzung, einer inneren Pathologie oder eines Hornhautgeschwürs sein.

Symptome des trockenen Auges:

  • Rötung
  • Juckreiz und Schmerzen in den Augen.
  • Dicker Ausfluss aus den Augen.

Behandlung. Der Tierarzt führt einen Test durch, um den Feuchtigkeitsgrad der Tränendrüsen des Haustiers zu bestimmen und die Hornhaut auf Geschwüre zu untersuchen. Hunde mit dem Syndrom des trockenen Auges erhalten normalerweise Tropfen, um ihre Augen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Besitzer müssen die Augen des Hundes regelmäßig reinigen. In einigen Fällen verschwindet das Syndrom des trockenen Auges von selbst, manchmal wird es jedoch chronisch und erfordert eine lebenslange Behandlung.

Glaukom

Das Glaukom ist eine schmerzhafte Erkrankung, die mit der Ansammlung von Flüssigkeit einhergeht. Es verursacht Schwellungen und Druck, was zu einer Schädigung des Sehnervs führt. Unbehandelt kann ein Glaukom zur Erblindung führen.

Symptome eines Glaukoms:

  • Rötung
  • Pain.
  • Geschwollene Augen.
  • Eingesunkene Augäpfel.
  • Hornhauttrübung.
  • Die Pupillen sind erweitert und lichtunempfindlich.
  • Verschlechterung des Sehvermögens.

Behandlung. Wenn Ihr Haustier Symptome eines Glaukoms aufweist, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt. Wenn die Krankheit früh genug erkannt wird, erhöht dies laut Cuteness die Wirksamkeitschancen von Medikamenten zur topischen Anwendung oder Laserchirurgie und rettet das Sehvermögen des Hundes. In schwerwiegenderen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die durch Flüssigkeitsansammlung und Druck verursachten Schmerzen zu lindern. In den schwersten Fällen kann die chirurgische Entfernung eines oder beider Augen erforderlich sein.

Rote Augen beim Hund: Was bedeutet das und was könnten die Gründe sein?

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Ursachen kann eine Rötung der Augen bei Hunden ein Symptom einer Infektionskrankheit sein. Darunter beispielsweise Staupe oder ein Symptom nichtinfektiöser Erkrankungen wie Diabetes oder Hyperthyreose. Rote Augen können auf einen Tumor oder bestimmte Krebsarten hinweisen. Einige Hunderassen sind anfälliger für Sehprobleme. Dazu gehören Rassen mit flachem Gesicht wie Möpse und Bulldoggen sowie langhaarige Hunde, deren Haare die Augen reizen oder zu Hornhautschäden führen können. Mit zunehmendem Alter werden Haustiere anfälliger für Sehstörungen und Krankheiten, die rote Augen verursachen können.

Der Hund hat rote Augen. Wie kann man ihr helfen?

Wenn Ihr Haustier Rötungen oder Juckreiz im Augenbereich bemerkt, müssen Sie eine Weile warten, um zu sehen, ob diese von selbst verschwinden. Wenn der Hund es zulässt, können Sie seine Augen und Augenlider untersuchen, um festzustellen, ob etwas in sie gelangt ist, das ein Problem verursachen könnte. Wenn Sie einen geringfügigen Reizstoff wie ausgefallenes Haar bemerken, können Sie den Bereich um die Augenlider mit einem warmen, feuchten Papiertuch reinigen. Wenn dies nicht hilft, sollte ein Tierarzt kontaktiert werden.

Tierarzttermin: Was Sie erwartet

Beim Besuch müssen Sie dem Spezialisten mitteilen, was das Haustier kurz vor dem Termin gemacht hat, sowie über seine täglichen Gewohnheiten und seine Krankengeschichte. Der Arzt wird die Augen untersuchen und möglicherweise eine Analyse durchführen, um Pathologien auszuschließen. Bei Verdacht auf Allergien stellt er Fragen zur Lebensumgebung des Tieres – zum Rauchen in der Familie, zur Verwendung von Haushaltsreinigern und Hundefutter. So kann der Spezialist die Ursache der Rötung ermitteln, die entsprechende Behandlung verschreiben und Anweisungen zur Pflege des Haustieres zu Hause geben.

Hunde sind eine Freude und ihre Gesundheit muss geschützt werden. Wenn die Augen Ihres Haustieres rot werden, wenden Sie sich am besten an Ihren Tierarzt.

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