Siamkatzen und Thaikatzen: Wie unterscheiden sie sich?
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Siamkatzen und Thaikatzen: Wie unterscheiden sie sich?

Siamkatzen und Thaikatzen: Wie unterscheiden sie sich?

Strahlend blaue Augen, edle Farbe und orientalisches Temperament sind der wahre Stolz von Siam- und Thai-Katzen. Deshalb sind sie so beliebt. Und vielleicht sind sie gerade deshalb so oft verwirrt. Gibt es wirklich einen Unterschied zwischen ihnen?

Viele Menschen glauben, dass Thailänder und Siamesen nur unterschiedliche Namen für dieselbe Rasse sind. Dies ist jedoch nicht der Fall: Obwohl Siamkatzen und Thaikatzen gemäß der Klassifizierung der WCF (World Cat Federation) zur gleichen siamesisch-orientalischen Gruppe gehören, unterscheiden sie sich sowohl im Aussehen als auch im Charakter. Wie kann man also eine Siamkatze von einer Thaikatze unterscheiden?

Äußere Unterschiede zwischen einer Thaikatze und einer Siamkatze

Es gibt mehrere optische Unterschiede zwischen diesen Rassen. Die wichtigsten sind die folgenden:

  • Die Siamesen haben ein „vorbildliches“ Aussehen – der Körper ist langgestreckt, schlank, die Brust ist nicht breiter als die Hüften. Thailänder sind größer und kompakter, ihr Hals ist kürzer und ihre Brust breiter.
  • Die Pfoten von Siamkatzen sind lang und dünn, die Vorderpfoten sind kürzer als die Hinterpfoten. Der lange und dünne Schwanz verjüngt sich deutlich zur Spitze hin und ähnelt einer Peitsche. Thailändische Katzen haben beide Pfoten und einen kürzeren und dickeren Schwanz. Die Pfoten der Siamesen sind oval, während die der Thais abgerundet sind.
  • Die schmale, keilförmige Schnauze ist ein charakteristisches Merkmal siamesischer Katzen. Thais haben einen runderen, apfelförmigen Kopf, weshalb sie im Englischen oft Appleheads genannt werden. Das Profil der Siamkatzen ist fast gerade, während die Thaikatzen auf Augenhöhe eine Mulde haben.
  • Auch die Ohren sind unterschiedlich: Bei Siamkatzen sind sie überproportional groß, an der Basis breit und spitz. Wenn Sie die Nasenspitze gedanklich mit den Ohrenspitzen verbinden, erhalten Sie ein gleichseitiges Dreieck. Thailänder haben mittelgroße Ohren mit abgerundeten Spitzen.
  • Die Augenfarbe beider Rassen ist selten – blau, aber die Form ist deutlich unterschiedlich. Siamkatzen haben mandelförmige, schräge Augen, während Thaikatzen große, runde Augen haben, die in ihrer Form einer Zitrone oder Mandel ähneln.

Viele Menschen fragen sich, wie man ein Thai-Kätzchen von einem Siam-Kätzchen unterscheiden kann. Babys beider Rassen sind einander sehr ähnlich, aber bereits im Alter von 2-3 Monaten zeigen Kätzchen Merkmale, die für erwachsene Katzen charakteristisch sind. Es ist schwierig, eine dünne und längliche Siamkatze mit langen Beinen und großen spitzen Ohren mit einem dicken Thai-Kätzchen mit runder Schnauze und runden Augen zu verwechseln. Beim Kauf ist vor allem darauf zu achten, dass das Kätzchen definitiv reinrassig ist.

Natürlich haben diese Rassen etwas gemeinsam. Nicht nur eine himmlische Augenfarbe, sondern auch ein kurzes, seidiges Fell ohne Unterwolle. Und auch die Farbe: ein heller Körper – und kontrastierende Markierungen an Schnauze, Ohren, Pfoten und Schwanz.

Thai-Katze und Siamkatze: Unterschiede in Charakter und Verhalten

Damit aus einem Haustier ein wahrer Freund wird, ist es besser, im Voraus zu verstehen, wie sich eine thailändische Katze von einer siamesischen Katze unterscheidet. Diese Tiere sind unterschiedlicher Natur.

Siam- und Thai-Katzen ähneln in gewisser Weise Hunden: Sie sind sehr loyal, binden sich leicht an ihren Besitzer und folgen ihm überallhin, zeigen ihre Liebe und fordern Aufmerksamkeit, sie mögen keine Einsamkeit. Aber Siamkatzen sind oft neidisch auf andere Tiere und ihr Verhalten hängt stark von der Stimmung ab: Wenn einer Katze etwas nicht gefällt, kann es durchaus sein, dass sie ihre Krallen loslässt. Thailändische Katzen sind viel ruhiger und friedlicher. In ihrer Welt scheint es kein Konzept von „Eifersucht“ zu geben, daher kommen Thailänder gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht.

Beide Rassen sind sehr aktiv, verspielt und neugierig. Thailändische Katzen sind gesprächig, kommunizieren gerne und erzählen Ihnen immer etwas in ihrer eigenen Katzensprache. Siamesen „stimmen“ oft auch, aber die Geräusche, die sie machen, ähneln eher einem Schrei.

Siamkatzen werden oft als stur und eigensinnig beschrieben. Das stimmt zum Teil. Aber oft sind die Besitzer selbst dafür verantwortlich, dass die Katze anfängt, Aggression zu zeigen: Stolze Vertreter dieser Rasse können nicht gescholten und bestraft werden, es ist wichtig, sie mit Zuneigung und Fürsorge zu umgeben. Dies gilt übrigens für alle Tiere, denn der Charakter des Haustieres hängt nicht nur von der Rasse, sondern auch von der Erziehung ab.

Der Unterschied zwischen der Thai- und der Siamkatze ist erheblich. Und es ist tatsächlich ziemlich schwierig, sie zu verwirren.

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