Sankt Bernhard
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Sankt Bernhard

Der Bernhardiner ist ein charmanter Riese mit friedlichem Charakter und einem leicht traurigen Blick. Er gilt als typischer Familienhund, kann aber mit der richtigen Ausbildung ein hervorragender Retter oder Wächter werden. Ruhig, diszipliniert, liebt aufrichtig Kinder.

Eigenschaften des Bernhardiners

HerkunftslandItalien, Schweiz
Die Größegrosse
Wachstum65 bis 90 cm Widerristhöhe
Gewicht50 bis 91 kg
Alterbis zu 9 Jahren
FCI-RassegruppePinscher und Schnauzer, Molosser, Sennenhunde und Schweizer Sennenhunde
Eigenschaften des Bernhardiners

Grundlegende Momente

  • Bernhardiner sind von Natur aus ausgeglichen und gutmütig und verstehen sich problemlos mit allen Haustieren, von Katzen bis hin zu gefiederten Haustieren.
  • Rettungshunde lieben Gesellschaft, können aber auch gut mit vorübergehender Einsamkeit umgehen, solange sie nicht dauerhaft wird.
  • Ein charakteristisches Merkmal der Bernhardiner ist der intensive Speichelfluss. Wenn Sie also nicht bereit sind, flüssige „Spuren“ vom Boden, von Möbeln und Haushaltsknien zu wischen, schauen Sie sich andere Rassen genauer an.
  • Erwachsene sind mäßig verspielt und lieben lange Spaziergänge. Aber intensive Cardio-Belastungen sind nur für Vertreter dieser Rasse schädlich.
  • Hunde sind ruhig, machen keinen unnötigen Lärm und bellen nur in Ausnahmefällen.
  • Bernhardiner vertragen mäßig niedrige Temperaturen gut und leiden stark unter Hitze. Während der Sommermonate braucht das Tier einen speziell ausgestatteten Unterschlupf oder eine Ecke, wo es sich etwas abkühlen kann.
  • Sie sind im Raum gut orientiert und finden leicht den Weg nach Hause, auch wenn sie sich in einer unbekannten Gegend befinden.
  • Bernhardiner sind sehr liebevoll und gleichermaßen anhänglich gegenüber jedem Familienmitglied.

Bernhardiner sind Eingeborene der Schweizer Alpen, selbstlose Retter von Reisenden, die sich in den Bergen verirrt haben, bekannt für ihre phänomenale Hingabe an den Menschen. Diese weiß-roten Riesen sind seriös und gesammelt und völlig frei von Arroganz und dem Wunsch, vor ihren Verwandten „anzugeben“. Und was nützt es, jemandem mit solch beeindruckenden Dimensionen etwas zu beweisen. Am wohlsten fühlen sich Bernhardiner in befreundeten Großfamilien, wo sie definitiv nicht von Einsamkeit und mangelnder Kommunikation bedroht sind.

PROS

Mit anderen Haustieren auskommen, wenn sie zusammen aufgewachsen sind;
Gutmütigkeit und völlige Aggressionslosigkeit;
Gute Lernfähigkeit;
Kältebeständigkeit;
Riesige Stärke.
CONS

Relativ kurze Lebensdauer
Hitzeintoleranz;
Die Notwendigkeit einer regelmäßigen Ausbildung von klein auf;
Starker Speichelfluss.
Bernhardiner Vor- und Nachteile

Geschichte der Bernhardinerrasse

Sankt Bernhard
Sankt Bernhard

Die Entstehungsgeschichte der Rasse ist so tief in Jahrhunderten verwurzelt, dass Fachleute nur darüber spekulieren können, wer eigentlich der Vorfahre der Rettungshunde war. Die meisten modernen Forscher neigen zu der Annahme, dass die Vorfahren der heutigen Bernhardiner tibetische Doggen waren – Hunde von massiver Statur, die im 4. Jahrhundert v. Chr. in den Gebieten Zentral- und Kleinasiens angesiedelt wurden. e. Tiere kamen mit Konvois von Alexander dem Großen nach Europa, der sie als militärische Trophäe zuerst nach Griechenland und dann ins antike Rom brachte. Einige Wissenschaftler betrachten Bernhardiner jedoch weiterhin als das „Produkt“ der Paarung eines Mastiffs mit einem Mastiff.

Den Namen der Rasse verdanken die Tiere dem katholischen Heiligen Bernhard von Menton, der in den Schweizer Alpen eine Art Zufluchtsort für Reisende und Pilger gründete. Das Etablissement lag am Grossen St. Bernhard-Pass, der für seine extremen Wetterbedingungen und steilen Abfahrten bekannt ist. Aufgrund der ständigen Lawinen und bröckelnden Berghänge war die Fahrt zur Schutzhütte Bernard ein echtes Überlebensspiel. Die Folge: Die Mönche des örtlichen Klosters mussten sich oft mit Schaufeln bewaffnen und statt Gebete und Nachtwachen auf die Suche nach unter Schneewehen frierenden Touristen gehen.

Im 17. Jahrhundert begannen die ersten Bernhardiner, sich an Rettungsaktionen zu beteiligen, die direkt im Kloster gezüchtet wurden. Die Tiere hatten eine dicke Haut, vertrugen Kälte und hatten einen ausgezeichneten Geruchssinn, der es ihnen ermöglichte, eine Person unter einer Schneesperre nicht nur zu riechen, sondern auch die nächste Lawine vorherzusagen. Außerdem dienten die Hunde als lebendiges Heizkissen: Nachdem er das Opfer ausgegraben hatte, legte sich der Bernhardiner neben ihn, um ihn aufzuwärmen und ihm beim Überleben zu helfen, bis Hilfe eintraf.

Kind mit Bernhardinerwelpe
Kind mit Bernhardinerwelpe

Anfang des 19. Jahrhunderts starben infolge einer unbekannten Infektion die meisten Hunde im Kloster St. Bernhard. Aus Angst vor dem vollständigen Verschwinden der Rasse beschlossen die Mönche, ihre überlebenden Vertreter mit Neufundländer-Genen zu „pumpen“. Das Experiment war jedoch nur halb erfolgreich. Die nach einer solchen Verpaarung geborenen Nachkommen sahen durch ihr struppiges Fell eindrucksvoller aus, erwiesen sich aber als völlig ungeeignet für die Arbeit in den Bergen. Schnee haftete an den langen Haaren der Mestizen, wodurch der „Pelzmantel“ des Hundes schnell nass und mit einer Eiskruste überwachsen wurde. Schließlich schickten die Mönche die struppigen Bernhardiner in die Täler, wo sie als Wächter eingesetzt wurden. Kurzhaarige Tiere dienten weiterhin auf Bergpässen.

1884 hatten die Bernhardiner ihren eigenen Fanclub, dessen Hauptsitz sich in Basel in der Schweiz befand. Und drei Jahre später wurden Rettungshunde in das Zuchtbuch eingetragen und für sie ein eigener Erscheinungsstandard genehmigt. 

In den 90er Jahren begann das Interesse der Züchter an Bernhardinern zu schwinden. Unter den Bedingungen eines scharfen Wandels des politischen Systems und eines Umdenkens des Wertesystems wurden gutmütige und behäbige Giganten nicht mehr zitiert. Aggressive Leibwächterhunde kamen in Mode und wurden zu einem Symbol für finanzielle Unabhängigkeit und Durchsetzungskraft ihrer eigenen Besitzer. Die allmähliche Wiederbelebung der Rasse begann erst 1996, nach der Gründung des ersten Nationalen Clubs der Bernhardiner-Liebhaber. Die Organisation vereinte mehrere kleinere Vereine sowie Zuchtstätten, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Rasse zu erhalten, zu verbessern und ihre verlorene Popularität nach Möglichkeit wiederzugewinnen.

Video: Bernhardiner

Bernhardiner - Top 10 Fakten

Auftritt des Bernhardiners

Die tapferen Retter aus dem Kloster St. Bernhard hatten weniger imposante Ausmaße als ihre heutigen Verwandten. Was den Teint moderner Menschen betrifft, so sind dies mit einem Körpergewicht von 70 kg und mehr echte Schwergewichte. Die Größe eines erwachsenen Bernhardiner-Männchens kann 90 cm erreichen, Weibchen – 80 cm. Darüber hinaus haben diese gefleckten Riesen eine erstaunliche Ausstrahlung. Was ist der Corporate Look wert, in dem leichte Melancholie und uralte Weisheiten der gesamten Hundefamilie lauern.

Head

Bernhardiner spielt mit einem Ball
Bernhardiner spielt mit einem Ball

Massiver und breiter Schädel von runder Form. Die Wangenknochen und Augenbrauenbögen sind gut entwickelt, das Hinterhaupt ist leicht konvex. Der Übergang von der Stirn zum Fang ist gewölbt und ziemlich steil (ausgeprägter Stopp). Der mittlere Teil des Kopfes wird von der sogenannten Stirnfurche durchzogen. Über den Augen befinden sich flache Falten, die stärker werden, wenn das Tier wachsam ist. Die Schnauze des Bernhardiners ist gleichmäßig breit, ohne sich zur Nase hin zu verjüngen. Die Rückseite der Nase ist gleichmäßig, mit einer kaum wahrnehmbaren Rille in der Mitte.

Nase

Der Lappen ist groß, rechteckig, die Farbe ist schwarz. Nasenlöcher sind weit und offen.

Zähne und Kiefer

Die Kiefer des Bernhardiners sind kräftig, breit und gleich lang. Das Gebiss sollte ein Scheren- oder Zangengebiss sein (Überbiss gilt nicht als schwerwiegender Defekt). Das Fehlen von ersten Prämolaren und dritten Molaren ist erlaubt.

Lippen

Die Oberlippen sind fest, fleischig, aber nicht übermäßig hängend, die Ecken sind deutlich. Der Lippenrand ist schwarz.

Augenfarbe

Sieht so aus, als hätte heute jemand Geburtstag
Sieht so aus, als hätte heute jemand Geburtstag

Mittel, relativ tief angesetzt. Die Augenlider liegen eng am Augapfel an, die Ränder der Augenlider sind gut pigmentiert und fest geschlossen. Der Blick des Bernhardiners ist schlau, ein wenig traurig. Der Farbton der Iris variiert von sattem Braun bis Haselnuss. Von der Norm erlaubt: leichtes Herabhängen des unteren Augenlids, wobei ein Teil der Bindehaut sichtbar ist, sowie unzureichendes Beugen des oberen Augenlids.

Ears

Die Ohren des Bernhardiners sind mittelgroß, proportional, weit auseinander und hoch angesetzt. Die Form des Ohrs ist dreieckig mit einer abgerundeten Spitze. Der obere Ohrrand steigt leicht an, die Vorderseite berührt die Wangenknochen. Das Ohrentuch ist weich, elastisch, mit entwickelten Muskeln.

Hals

Lang, stark, mit einer Wamme im Hals.

Bernhardiner-Schnauze
Bernhardiner-Schnauze

Rahmen

Stattlich, muskulös, mit ausgeprägtem Widerrist und breitem, geradem Rücken. Der Bernhardiner hat einen kräftigen, harmonischen Körperbau. Die Kruppenzone ist lang, ohne merkliche Neigung und „fließt“ sanft in die Rute. Die Brust ist tief und geräumig. Die Rippen sind mäßig gekrümmt, ohne übermäßige Wölbung. Die untere Brust und der Bauch sind leicht aufgezogen.

Gliedmaßen

Mama Bernhardiner mit zwei Welpen
Mama Bernhardiner mit zwei Welpen

Die Vorderläufe sind gerade, weit auseinander gestellt und parallel. Die Schulterblätter liegen eng an der Brust an und sind schräg gestellt. Die Schultern sind deutlich länger als die Schulterblätter. Die humeroskapulären Winkel sind nicht zu stumpf. Das Skelett der Unterarme ist stark, die Muskeln vom trockenen Typ.

Die Hinterbeine des Bernhardiners sind muskulös, mit starken, massiven Oberschenkeln, die parallel zueinander und in ziemlich großem Abstand angeordnet sind. Kniegelenke mit normaler Winkelung: Weder ein- noch ausdrehen. Die Sprunggelenke sind stark, haben ausgeprägte Winkel. Pfoten sind groß und breit. Die Finger sind stark, gewölbt und fest aneinander gedrückt. Die Wolfskrallen an den Hinterpfoten werden nicht entfernt, es sei denn, sie beeinträchtigen die Bewegung des Hundes.

Schwanz

Der Schwanz des Bernhardiners ist lang, stark und hat eine massive Basis. Die ideale Länge ist bis zum Sprunggelenk. Bei einem ruhigen Tier ist der Schwanz abgesenkt und seine Spitze und der angrenzende Teil sind leicht nach oben gebogen. Im Erregungszustand hebt sich der Schwanz merklich.

Wolle

Bernhardiner können entweder kurzhaarig oder langhaarig sein. Erstere haben eine dichte Unterwolle, ergänzt durch ein hartes und dichtes Deckhaar. Die Bereiche mit den längsten und dicksten Haaren sind der Schwanz und die Oberschenkel.

Das äußere Haar langhaariger Individuen ist glatt oder leicht gewellt, verstärkt durch eine dicke und dichte Unterwolle. Die Schnauze und die Ohren sind mit kurzen Haaren bedeckt. Es gibt Federn an den Vorderbeinen und üppige „Hosen“ verdecken die Hüften. Das Haar im Schweifbereich ist flauschig und lang, das Haar in der Kruppenzone ist leicht gewellt.

Farbe

Bernhardiner in der Ausstellung
Bernhardiner in der Ausstellung

Traditionelle Farboptionen sind weiß mit roten Flecken oder mit einem roten „Umhang“, der den Rücken und die Seiten des Tieres bedeckt. Gebrochene Regenmantelfarbe (mit Flecken auf rotem Rückengrund) sowie gelb und rot mit gestromten Farben sind standardmäßig erlaubt. Es ist sehr wünschenswert, dass ein schwarzer Rand auf dem Kopf des Hundes vorhanden ist. Obligatorische Farbelemente: weiße Flecken auf den Pfoten, der Brust, der Schwanzspitze; eine weiße Flamme auf der Stirn und ein weißer Fleck im Nacken. Bei Ausstellungsveranstaltungen werden Personen mit weißem „Kragen“ am Hals und schwarzer „Maske“ bevorzugt.

Nachteile und mögliche Mängel

Als mangelhaft werden Welpen mit schwach ausgeprägtem Geschlechtstyp, kurzen Beinen und ohne weiße Abzeichen an den vom Rassestandard vorgeschriebenen Stellen anerkannt. Bernhardiner mit mandelförmigen Augen und einer hellen Irisfarbe sowie einem über den Rücken geworfenen, zu stark gedrehten Schwanz sind wenig gefragt. Lockiges Haar, schlaffes oder umgekehrt ein Buckel, zu auffällige Falten an Stirn und Hals der Rasse schmücken die Rasse ebenfalls nicht, obwohl sie nicht als ausreichender Grund für die Disqualifikation des Tieres angesehen werden.

Bei Ausstellungsaufträgen werden zunächst unentschlossene oder zu aggressive Hunde, einfarbige Personen sowie solche mit falschem Biss, Eversion der Augenlider und blauen Augen entlassen. Grund für die Disqualifikation kann das ungenügende Wachstum des Bernhardiners, sowie seine geistige Instabilität sein.

Foto eines erwachsenen Bernhardiners

Bernhardiner-Charakter

Bernhardiner mit Besitzer
Bernhardiner mit Besitzer

Bernhardiner sind wahre Freunde, wunderbare Wächter und erstklassige Kindermädchen. Lassen Sie sich auf keinen Fall von der äußeren Distanziertheit des Hundes täuschen, die durch einen melancholischen Blick verstärkt wird. Vertreter dieser Rasse sind ziemlich lebhaft und kontaktieren Kreaturen, die weder lustigen noch frechen Spielen fremd sind. Mit zunehmendem Alter sammeln sich bei Alpinrettern Gelassenheit und Schleim an, während junge Menschen von einem Übermaß an Emotionen buchstäblich zerrissen werden. Da sie nicht wissen, wie sie ihre eigene Zuneigung ausdrücken sollen, stürzen sich junge Bernhardiner wütend auf die Besitzer, um sie zu „erwerben“. Von außen sieht eine solche Gefühlsäußerung komisch aus, da ein seltener Mensch unter dem Druck eines solchen Kadavers auf den Beinen bleiben kann.

Wie es sich für einen treuen Familienmenschen gehört, widmet Bernhardiner seine ganze Energie dem Haushalt. Gleichzeitig wird er keine Rechte herunterladen und besondere Aufmerksamkeit auf seine eigene Person fordern, und er wird niemals auf nervige Kinderstreiche mit unzufriedenem Murren reagieren. Außerdem macht er gerne bei allen „Verschwörungen“ der Kids mit – erinnern Sie sich an Beethoven aus der gleichnamigen Hollywood-Komödie? Im Allgemeinen sind Bernhardiner sehr ruhige und unerschütterliche Haustiere, die unrealistisch zu verärgern sind. Sie begegnen Fremden, die freundlich oder gleichgültig auf die Schwelle des Hauses treten; sie interessieren sich praktisch nicht für benachbarte Katzen, wie in der Tat für Hunde.

Ein charakteristisches Merkmal des Charakters der Bernhardiner ist die tiefe Nachdenklichkeit, in die sie von Zeit zu Zeit verfallen. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Funktion abgeschafft wird, also gehen Sie davon aus, dass Ihr Haustier manchmal etwas länger über die Aktion nachdenkt, als es sein sollte. Ruhen diese gutmütigen Riesen lieber passiv. Ein Bernhardiner, der auf einem Teppich oder Sofa liegt, befindet sich in der Regel in einem Grenzzustand zwischen Schlaf und Wachzustand und vergisst dabei nicht, die Handlungen der Menschen zu verfolgen. "Ruhe, nur Ruhe!" – dieser legendäre Spruch vom Schelm mit Propeller ist für die Bernhardiner so etwas wie ein Lebensprinzip geworden, das sie auch in den extremsten Situationen nicht zu ändern versuchen.

Aus-und Weiterbildung

Bernhardiner sind kluge Schüler, aber im Lernprozess werden sie manchmal von einem phlegmatischen Temperament behindert. Wenn Ihr Haustier dem Befehl im Schneckentempo folgt, drängen Sie es nicht: Mit der Zeit wird das Tier auf jeden Fall „schwingen“ und die nötige Geschwindigkeit erreichen. Die Hundeerziehung beginnt ab dem zweiten oder dritten Lebensmonat. Zu diesem Zeitpunkt ist der Welpe bereits in der Lage, elementare Kommandos wie „Fu!“, „Sitz!“ zu lernen. und „Leg dich hin!“. Das Schwierigste für Vertreter dieser Rasse ist das Apportieren, daher ist es notwendig, das Haustier zu zwingen, so oft wie möglich Gegenstände in die Zähne zu bringen.

Zögern Sie nicht mit dem Training des Bernhardiners!
Zögern Sie nicht mit dem Training des Bernhardiners!

Bei der Beherrschung der Grundfertigkeiten und Regeln der Hundeetikette soll der Welpe gelobt und mit Leckerchen „belohnt“ werden. Niemals das Tier anschreien oder zwingen. Wenn ein junger Bernhardiner die Lust am Unterricht verliert, wird es leider nicht funktionieren, einen erwachsenen Hund einzuholen.

Mit 6 Monaten sollte der Welpe mit der Schnauze vertraut werden. Um den Hund an dieses Zubehör zu gewöhnen, das für ihn nicht das angenehmste ist, sollte er schrittweise erfolgen und die negativen Empfindungen von der Schnauze mit einem kleinen Leckerbissen glätten.

Einjährige Hunde können in vollwertigen Klassen in kynologischen Gruppen und auf Sportplätzen eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für Besitzer, die ihr Haustier nicht nur als Heimgänger, sondern auch als zukünftigen Helfer sehen.

Wichtig: Bernhardiner verlieren mit zunehmendem Alter allmählich ihre Lernfähigkeit und sind weniger trainierbar. Das unbequemste Alter für die Ausbildung eines Hundes ist 2 Jahre oder mehr.

Wartung und Pflege

Das beste Zuhause für einen Bernhardiner ist ein geräumiges städtisches oder ländliches Häuschen mit einem Innenhof und einem Grundstück. Einen Hund in eine kleine Wohnung mitzunehmen ist eine schlechte Idee. Aufgrund des Mangels an Freiraum fühlt sich das Tier eingeengt und unwohl, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der Hund, wenn er sich auf begrenztem Raum bewegt, versehentlich kleine Gegenstände von horizontalen Flächen wegfegt. Langhaarige Personen können direkt auf dem Hof ​​angesiedelt werden, nachdem zuvor eine warme und geräumige Kabine und eine Voliere für sie eingerichtet wurden. Für kurzhaarige Bernhardiner kann der russische Winter eine zu harte Prüfung sein, daher ist es besser, sie für die kalte Jahreszeit in beheizte Räume zu bringen.

Paddock

Ausgewachsene Tiere dürfen bei jedem Wetter laufen. Idealerweise verbringt ein Hund täglich 3 bis 4 Stunden im Freien (gilt für Wohnungstiere). Für Welpen werden auch tägliche Spaziergänge organisiert, aber für kürzere Zeiträume und nur an schönen Tagen. Es ist besser, die Bekanntschaft mit der Straße mit kurzen fünfminütigen Ausfahrten zu beginnen und ihre Dauer weiter zu verlängern. Außerdem sollten Babys, die in Mehrfamilienhäusern leben, in den ersten Lebensmonaten nicht spazieren geführt, sondern ausgeführt werden, denn durch das ständige Ab- und Aufsteigen der Treppen kann sich das Tier eine Verkrümmung der Gliedmaßen verdienen.

Ein wichtiger Punkt: Bernhardiner-Welpen sind bei übermäßiger körperlicher Aktivität beim Gehen kontraindiziert. Lange Läufe und wiederholte Sprünge des Tieres können eine Verformung der Gelenke hervorrufen und die Bildung falscher Beine verursachen.

Es wird nicht empfohlen, Ihr Haustier unmittelbar nach dem Fressen Gassi zu gehen: Der Hund sollte Zeit für eine Nachmittagsruhe und eine normale Nahrungsverdauung haben. Wenn das Baby nur ungern nach draußen geht, hatte es höchstwahrscheinlich einfach keine Zeit, sich nach dem vorherigen Spaziergang richtig auszuruhen. In diesem Fall ist es besser, den Welpen zu Hause zu lassen und den „Ausflug“ auf ein anderes Mal zu verschieben. Im Sommer leiden Bernhardiner unter Hitze, daher ist es besser, sie vor 12 Uhr mittags oder abends (nach 17:00 Uhr) zu begehen. Es ist zweckmäßiger, Kinder an einem Geschirr mit einer Lederleine zu führen. Erwachsene werden in einem Halsband mit einer starken anderthalb oder drei Meter langen Leine geführt.

Hygiene

Bernhardiner aus San Francisco
Bernhardiner aus San Francisco

Bernhardiner haaren zweimal im Jahr intensiv. Dieser Prozess ist besonders schnell bei langhaarigen Individuen, die im Garten leben. Bei Haustieren fällt die Wolle nicht so reichlich aus, aber dennoch müssen sie während der Häutungszeit täglich mit einem Kamm mit großen Zähnen ausgekämmt werden. In der restlichen Zeit werden Vertreter dieser Art alle 2 Tage gekämmt. Kurzhaarige Menschen bereiten weniger Probleme: Während der Häutungszeit genügen ihnen ein paar Bürsten pro Woche.

Badetage für Bernhardiner werden 2-3 Mal im Jahr veranstaltet. Tierpfleger empfehlen, dieses Verfahren zeitlich auf die Häutungszeit des Tieres abzustimmen, um die ausfallenden Haare und die Unterwolle auf diese Weise auszuwaschen. Gleichzeitig ist es nicht notwendig, die Ohren zu schließen, da sie in den Bernhardinern hängen. Achten Sie darauf, sich mit einem neutralen Shampoo, Conditioner und Conditioner einzudecken, um das Fell zu entfetten und es leichter kämmbar zu machen. Nasse Bernhardiner werden in zwei Schritten getrocknet: zuerst mit einem Handtuch, dann mit einem Föhn. Wenn Ihr Haustier gerne im offenen Wasser schwimmt, vergessen Sie nicht, sein Fell nach dem Baden mit sauberem Leitungswasser zu spülen, um Algenpartikel sowie verschiedene einzellige Organismen, die in Flüssen und Seen leben, daraus zu waschen.

Nach dem Fressen verbleiben Speisereste im Gesicht des Bernhardiners, wodurch sich das weiße Fell in diesem Bereich verdunkeln kann. Um dies zu verhindern, waschen Sie das Gesicht des Hundes nach jeder Mahlzeit mit warmem Wasser und wischen Sie es mit einem sauberen Lappen ab. Wenn Sie nicht möchten, dass der freundliche Bernhardiner Ihre Kleidung und die Knie Ihrer Gäste mit Speichel befleckt, sorgen Sie auch für einen ausreichenden Vorrat an Windeln und Servietten.

Bernhardiner-Welpe
Bernhardiner-Welpe

Hundeaugen erfordern eine ständige Überwachung. Zu schwere und hängende Augenlider des Bernhardiners schützen den Augapfel nicht vor Staub und kleinen Trümmern, wodurch er sich entzünden kann. Sie können solche Probleme vermeiden, indem Sie Ihre Augen täglich mit einer in kaltem Tee oder gekochtem Wasser getränkten Serviette oder Mullbinde reiben. Übrigens wird davon abgeraten, Watte und Scheiben daraus zu verwenden, da Mikrofasern aus Baumwolle auf der Augenschleimhaut verbleiben und Reizungen hervorrufen können.

Zur Vorbeugung von Plaque erhalten Bernhardiner Markknochen und Knorpel. Wenn sich bereits Plaque gebildet hat, kann dieser mit einer Bürste und Reinigungsmittel aus einer Tierapotheke entfernt werden. Einmal pro Woche werden die Ohren des Hundes untersucht. Wenn im Inneren des Trichters Verunreinigungen auftreten, werden sie mit einem Wattestäbchen oder einem in Desinfektionslotion oder Boralkohol getauchten Tupfer entfernt. Wunden und Pusteln im Ohr müssen mit Streptozid- oder Zinksalben geschmiert werden. Darüber hinaus empfehlen einige Tierärzte, das Fell im Gehörgang zu zupfen oder zu kürzen, um eine bessere Luftzirkulation im Gehörgang zu ermöglichen.

Das Nagelschneiden wird nach Bedarf und hauptsächlich bei älteren oder sehr passiven Personen durchgeführt. Bei Hunden, die einen regelmäßigen und langen Spaziergang haben, nutzt sich die Krallenplatte von selbst ab. Das Haar zwischen den Fingern des Bernhardiners hat die Eigenheit, sich zu verwirren, daher wird es auch ausgeschnitten. In den Sommermonaten und im Winter sollten Sie die Pfotenballen des Hundes sorgfältig untersuchen. Wenn die Haut auf ihnen zu trocken und rau geworden ist, ist es sinnvoll, sie mit einer pflegenden Creme oder Leinöl zu schmieren, um das spätere Auftreten von Rissen zu verhindern.

Bernhardiner mit Kätzchen
Bernhardiner mit Kätzchen

Traineranspiel

In den ersten Tagen nach dem Umzug in ein neues Zuhause sollte der Welpe das gleiche Futter wie im Zwinger erhalten. Produkte, die dem Baby neu sind, werden ab dem dritten Aufenthaltstag sukzessive eingeführt. Die Hälfte der Bernhardiner-Ernährung besteht aus Eiweiß, also magerem Fleisch. Die tägliche Norm für tierisches Eiweiß für einen zwei Monate alten Welpen beträgt 150-200 g, für einen Erwachsenen 450-500 g.

Um Geld zu sparen, kann Fleisch manchmal durch gekochte Innereien ersetzt werden. Einmal in der Woche ist es für St. Bernard sinnvoll, einen Fischtag zu veranstalten. Apropos Fisch: Seefisch gilt als der sicherste, obwohl einige Züchter Hunden erlauben, thermisch verarbeiteten Flussfisch zu geben.

Können

  • Gemüse (Karotten, Kohl, Rüben).
  • Eigelb.
  • Butter (in kleinen Mengen).
  • Knoblauch (1 Nelke pro Woche ab 3 Monaten).
  • Milchbrei (Reis, Haferflocken, Buchweizen).
  • Meeresfrüchte und Algen.
  • Gehirnknochen.
  • Milchprodukte.
  • Schwarzbrot (in Form eines Sandwiches mit Butter, jedoch nicht mehr als 1 Mal pro Woche).

Es ist verboten

  • Bohnen und Kartoffeln.
  • Süßigkeiten.
  • Scharfe und würzige Gerichte.
  • Gurken und geräuchertes Fleisch.
MMM lecker
MMM lecker

Das Futter im Napf des Hundes sollte weder zu warm noch zu kalt sein: Die optimale Futtertemperatur für einen Bernhardiner liegt bei 38-40 °C. Wenn das Haustier etwas Futter am Boden des Napfes liegen gelassen hat, ist dies ein Zeichen dafür, dass Sie es übertrieben haben es mit der Menge, bzw. beim nächsten Mal die Portion reduziert werden soll. Bei Welpen, die während der Mahlzeiten Gier und erhöhten Appetit zeigen, ist es ratsam, die Anzahl der Fütterungen zu erhöhen, während die gleiche Futtermenge beibehalten wird.

Als Kalziumquelle ist es für Bernhardiner sinnvoll, Fleischknochen zu geben, die Hunde kauen und gleichzeitig ihre Zähne von Plaque reinigen. Es ist notwendig, das Tier nach dem Essen mit einem Knochen zu behandeln, um keine Verstopfung zu provozieren. Bei kleinen Welpen werden Knochen durch Knorpel ersetzt.

Die große Mehrheit der Bernhardiner neigt zu Übergewicht, daher ist es sehr wichtig, die richtige Ernährung für den Hund aufzubauen und nicht dem momentanen Wunsch nachzugeben, das Tier noch einmal mit einem Leckerli zu verwöhnen. Unterfütterung ist auch mit gesundheitlichen Problemen behaftet. Wenn das Baby nach dem Abendessen zu lange und aktiv die Schüssel leckt, ist es besser, ihm Nahrungsergänzungsmittel zu geben.

Tiere, die Naturprodukte fressen, müssen von Zeit zu Zeit Vitamin- und Mineralstoffkomplexe wie Tetravit, Nutri-Vet und andere „verabreicht“ werden. Trockenfutter sollte unter Berücksichtigung der Größe und des Alters des Haustieres ausgewählt werden. Für den Bernhardiner eignen sich beispielsweise Sorten für besonders große Rassen wie Rottweiler und Labrador. Ein ausgewachsenes Tier sollte pro Tag etwa ein Kilogramm „Trocknung“ zu sich nehmen.

Gesundheit und Krankheit des Bernhardiners

Bernhardiner-Retter mit Erste-Hilfe-Kasten um den Hals
Bernhardiner-Retter mit Erste-Hilfe-Kasten um den Hals

Die Hauptgeißel der Rasse sind Erkrankungen des Bewegungsapparates. Aus diesem Grund leiden Bernhardiner häufig an Dysplasie der Hüft- und Ellbogengelenke, Patellaluxation und Osteosarkom. Von den Augenkrankheiten werden bei Vertretern dieser Rasse normalerweise eine Inversion / Eversion des Augenlids, Katarakte und das sogenannte Kirschauge diagnostiziert. Angeborene Taubheit gilt nicht als das häufigste Leiden, obwohl hörgeschädigte oder völlig taube Welpen in einem Wurf keine Seltenheit sind. Bei einigen Personen können Epilepsie, Pyodermie und ein Riss des kranialen Kreuzbandes auftreten.

Wie man einen Welpen auswählt

Die Hauptschwierigkeit bei der Auswahl eines Bernhardiner-Welpen besteht darin, dass die Rasse nicht sehr beliebt ist. Dementsprechend müssen Sie auf der Suche nach einer zuverlässigen Zuchtgärtnerei viel durch das Land reisen. In solchen Fällen bieten Ausstellungen ein gutes Auffangnetz, wo man live mit Züchtern sprechen und gleichzeitig den dort präsentierten Hunde-Genpool evaluieren kann.

Ansonsten sollten Sie sich für einen Bernhardiner-Welpen entscheiden, der sich an den gleichen Grundsätzen orientiert wie beim Kauf anderer reinrassiger Hunde. Lernen Sie die Lebensumstände des zukünftigen Haustieres sowie seiner Eltern kennen. Bitten Sie den Züchter, die Mutter und den Vater des Welpen auf Gelenkdysplasie zu testen, was das Risiko, einen Bernhardiner mit einem versteckten Defekt zu kaufen, etwas verringert. Beurteilen Sie sorgfältig das Aussehen des Hundes: wie sauber und flauschig sein Fell ist, ob seine Augen tränen, ob es Spuren von Durchfall unter seinem Schwanz gibt. Die Pfoten und der Rücken eines gesunden Babys sollten eben sein und der Bauch sollte weich und nicht aufgebläht sein. Der Geruch aus dem Maul des Welpen sollte neutral sein.

Fotos von Bernhardiner-Welpen

Wie viel kostet Bernhardiner

Der durchschnittliche Preis für einen Bernhardiner-Welpen in einem Zwinger beträgt 400 – 600 $. Für dieses Geld erhält der Käufer ein gesundes, geimpftes Tier mit Ahnentafel, Marke und RKF-Metrik. Für den zukünftigen Champion und Besucher von Ausstellungen (Show-Klasse) müssen Sie mindestens 800 – 900 $ bezahlen. Im Internet finden Sie häufig Anzeigen für den Verkauf von erwachsenen oder vollständig erwachsenen Personen, deren Besitzer beschlossen haben, ihren Wohnort zu wechseln, oder einfach von der Rasse enttäuscht waren. Die Kosten für ein solches Tier hängen direkt von seiner reinrassigen Rasse sowie von der Dringlichkeit des Verkaufs ab.

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