Stress beim Hund: Ursachen und wie man ihn lindert
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Stress beim Hund: Ursachen und wie man ihn lindert

Über die menschlichen Reaktionen auf Stress ist viel bekannt, doch die meisten Menschen können mit ziemlicher Sicherheit erkennen, wann ihre Angehörigen Angst haben. Aber kann ein Hund gestresst sein?

Wenn es um den Umgang mit Stress geht, kann ein Hund keinen besseren Verbündeten haben als seinen Besitzer. Daher ist es wichtig, dass der Besitzer weiß, wann der Hund gestresst ist und wie er ihm helfen kann, sich zu beruhigen.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Stress bei Ihrem Hund zu erkennen und zu lindern.

Ursachen von Stress bei Hunden

Ein Tier kann aus verschiedenen Gründen unter Stress leiden. Nach Angaben des American Kennel Club gehören zu den häufigsten Ursachen für Angstzustände bei Hunden:

  1. Verwirrung und Gedächtnisverlust aufgrund des Alterns.

  2. Furcht. Zum Beispiel vor lautem Lärm, einer neuen Umgebung, voluminösen oder seltsamen Gegenständen und großen Menschengruppen.

  3. Abschied.

Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die emotionale Gesundheit und das Stressniveau des Besitzers den Zustand eines Hundes beeinflussen können. Laut einer in Scientific Reports veröffentlichten Studie „spiegeln Hunde zu einem großen Teil den Stress ihrer Besitzer wider.“

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Situationen im Alltag, die bei Hunden häufig Angst auslösen:¿

  • Laute Geräusche. Hunde haben ein überempfindliches Gehör, sodass ein Geräusch, das eine Person als laut empfindet, für sie ohrenbetäubend klingt. Wie Sie Ihrem Hund helfen, keine Angst vor lauten Geräuschen wie Feuerwerk zu haben, erfahren Sie in diesem Artikel.

  • Ziehen um. Ob es sich um den Umzug in ein neues Zuhause, den Besitzerwechsel nach dem Verlust eines geliebten Menschen oder das Kennenlernen einer neuen Familie nach der Adoption handelt – neue Orte können jedem Hund Angst bereiten. Wenn sich der Hund seltsam verhält, im Haus pinkelt oder häufig erbricht, kann es sein, dass er von der neuen Umgebung einfach nur verunsichert ist.

  • Bleib allein zu Hause. Es gibt viele Gründe, warum Sie Ihr Haustier längere Zeit allein zu Hause lassen müssen. Dies kann ein neuer Job oder das Ende des Mutterschaftsurlaubs, ein langer Einkaufsbummel usw. sein. Ein Haustier, das an Gesellschaft gewöhnt ist, kann Trennungsangst entwickeln.

Stress beim Hund: Ursachen und wie man ihn lindert

Wie sich Stress bei Hunden äußert

Nach Angaben des American Kennel Club können sich Anzeichen von Stress bei einem Hund auf verschiedene Weise zeigen:

  • Schäden an Dingen im Haus.

  • Urinieren und Stuhlgang im Haus, obwohl der Hund darauf trainiert ist, draußen auf die Toilette zu gehen. 

  • Plötzliche Aggression.

  • repetitives Verhalten.

  • Hin- und Herlaufen oder unruhige Mobilität.

  • Dyspnoe.

Viele dieser Verhaltensweisen können leicht mit Trainingsrückschritten oder unglücklichen Unfällen verwechselt werden. Um herauszufinden, ob ein Hund wirklich gestresst ist, müssen Sie seine Einzigartigkeit sowie Ihren eigenen emotionalen Zustand berücksichtigen. 

Tritt keine Besserung ein, sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden. Ist der Hund gestresst und der Besitzer schimpft zusätzlich mit ihm, kann das die Situation verkomplizieren.

So helfen Sie Ihrem Hund, sich zu beruhigen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, einem gestressten Haustier zu helfen:

  • Füttern Sie Ihren Hund mit gesundem Futter und sorgen Sie für ausreichend Auslauf. Eine hochwertige Ernährung und aktive Bewegung sind entscheidend für die psychische Gesundheit des Tieres. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass das Haustier viel rennt und spielt, und ihm hochwertiges Futter in den richtigen Mengen zu geben.

  • Konsequentes Training. Gutes Training schafft eine Plattform für die Kommunikation zwischen Besitzer und Haustier und definiert die Erwartungen, dass der Hund sich zurechtfinden kann. Dies hilft, die mit Angst verbundene Unsicherheit loszuwerden.

  • Reduzieren Sie den Stress Ihres Haustiers. Es gibt Situationen, aufgrund derer sich manche Tiere ohnehin unnötig Sorgen machen. Beispielsweise sollten Sie Ihren Hund nicht an Orte bringen, an denen laute Musik gespielt wird. Zu Hause ist es besser, Musik in angenehmer Lautstärke zu hören. Dies kann Ihrem Hund helfen, ruhig zu bleiben. Wenn eine Stresssituation unvermeidbar ist, müssen Sie alles tun, um sie zu entschärfen. Es ist besser, je nach den Umständen zu handeln, zum Beispiel beim Verlassen des Hauses dem Haustier sein Lieblingsspielzeug oder ein Sweatshirt zu geben, das nach dem Besitzer riecht. Dies kann seinen Stress reduzieren.

Hunde können wirklich gestresst sein. Aber zum Glück können die Besitzer viel tun, um ihr Haustier zu unterstützen. Indem Sie das Verhalten Ihres Hundes genau beobachten, können Sie die Anzeichen und Ursachen von Stress erkennen und ihm helfen, sich zu beruhigen.

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