Der Welpe zahnt: Was tun?
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Der Welpe zahnt: Was tun?

Wann fängt ein Welpe an zu zahnen? Und wann werden Milchzähne vollständig durch bleibende ersetzt? Wie fühlt sich das Tier in dieser Zeit? Braucht er Hilfe und welche? Dazu in unserem Artikel.

Welpen werden völlig zahnlos geboren. In den ersten Lebenswochen ernähren sie sich von der Muttermilch und brauchen keine scharfen Zähne. Doch nach ein paar Wochen beginnt ein langer Zahnungs- und Zahnwechselprozess. Es wird mehrere Monate dauern!

Wann genau der Welpe die ersten Zähne bekommt und wie lange der Durchbruch dauert, ist eine individuelle Frage. Die Struktur des Zahnsystems und all seine physiologischen Prozesse sind nicht nur ein wichtiges Element des Äußeren des Hundes, sondern auch ein Indikator für die Gesamtentwicklung des Körpers.

  • Im Alter von 3-4 Wochen erscheinen die ersten Milchzähne. Normalerweise bricht ein vollständiger Satz Milchzähne, und es gibt 32 von ihnen, nach 3-4 Monaten aus. Aber das ist nur der Anfang!
  • Ab einem Alter von 4 Monaten beginnen die Milchzähne von "Kindern" zu schwanken und auszufallen, und dauerhafte "erwachsene" kommen an ihre Stelle. Man kann sagen, dass der Welpe keine Ruhepause hat.

Manche Hunde wechseln die Zähne schneller, andere langsamer. Meistens erscheint ein vollständiger Satz bleibender Zähne, nämlich 42, bei einem Hund nach 6-7 Monaten, bei kleinen Rassen etwas später: nach 8-9 Monaten.

Alle Hunde erleben das Zahnen unterschiedlich. Wenn Sie Glück haben, verläuft dieser Vorgang für Ihren Welpen fast unbemerkt. Die meisten Haustiere leiden jedoch unter Beschwerden und Juckreiz im Zahnfleisch.

Das Baby versucht, mit Unbehagen fertig zu werden und nagt an allem. Es kommt vor, dass der Welpe vor dem Hintergrund schmerzhafter Empfindungen unruhig wird und sich weigert zu essen. In solchen Fällen ist es sehr wichtig, mit dem Tierarzt in Kontakt zu bleiben, um den Vorgang zu verfolgen und die Situation unter Kontrolle zu halten. Aber es gibt Standardmethoden, die Ihnen helfen, dass sich Ihr Haustier zu Hause wohler fühlt.

Der Welpe zahnt: Was tun?

  • Wenn das Zahnen und der Zahnwechsel dem Welpen starke Beschwerden bereiten, ist es besser, vorübergehend auf eine schonende Ernährung umzustellen: Nassfutter (Spinnen, Dosenfutter) oder eingeweichtes Trockenfutter (übliches Futter mit klarem gefiltertem Wasser einweichen und dem Hund geben ).
  • Ihre weiteren Helfer sind spezielle Zahnspielzeuge und Leckereien. Sie massieren angenehm das Zahnfleisch und helfen den Zähnen zu schwingen, was den Verlustprozess beschleunigt. Je mehr solche Spielzeuge ein Welpe hat, desto leichter wird es für ihn, mit Beschwerden fertig zu werden. Und Sie haben alle Möglichkeiten, Ihre Schuhe vor Schäden durch einen kleinen Vandalen zu schützen!

Bestrafen Sie Ihren Welpen nicht dafür, dass er auf Haushaltsgegenständen kaut. Er versuchte nur, seinen Zustand zu lindern! Eine Rüge ist möglich und notwendig, aber nur zum Zeitpunkt der Tat. Wenn Sie abends nach Hause kommen, einen angebissenen Stiefel bemerken und den Welpen schimpfen, seien Sie versichert, das ist völlig nutzlos. Welpen wissen nicht, wie man Ursache-Wirkungs-Beziehungen aufbaut. Sie verstehen nicht, warum sie beschimpft werden. Stellen Sie sich nun vor, wie verängstigt Ihr Baby sein wird und wie sich das auf Ihre Freundschaft auswirken wird.

  • Halten Sie das Haus sauber und halten Sie potenziell gefährliche Gegenstände und Ihre persönlichen Gegenstände vom Welpen fern, da er sonst definitiv versuchen wird, sie zu schmecken.

Viele Besitzer bemerken, dass Welpen beim Zahnwechsel anfangen zu beißen. Oder besser gesagt, beißen. Es mag auf den ersten Blick niedlich erscheinen. Aber je mehr der Welpe wächst und je schärfer seine Zähne sind, desto weniger Grund für andere, zärtlich zu sein.

Der Welpe beißt nicht aus Bosheit. Er fühlt sich unwohl im Zahnfleisch und spielt mit dem Besitzer, beißt sich in die Hände, um das juckende Zahnfleisch zu kratzen. Daher lohnt es sich nicht, wütend zu werden und den Welpen zu bestrafen. Aber dieses Verhalten muss sofort gestoppt werden.

Lassen Sie den Welpen nicht in Ihre Hände beißen. Bieten Sie ihm anstelle von Händen Zahnspielzeug an. Je früher Sie damit beginnen, desto einfacher wird der Wechsel für den Welpen. Seien Sie freundlich, aber fordernd und konsequent.

Der Welpe zahnt: Was tun?

  • Überwachen Sie regelmäßig den Zustand der Mundhöhle. Das Zahnfleisch kann leicht gerötet und geschwollen sein, das ist normal. Aber wenn eine schwere Entzündung auf ihnen auftritt, Wunden mit Ausfluss oder Zähne in zwei Reihen wachsen - das ist ein Grund, schnell zum Tierarzt zu gehen.

"Doppelzähne" ist ein Problem, mit dem jeder Hund konfrontiert werden kann. Manchmal hat der Milchzahn keine Zeit zum Herausfallen, und der bleibende Zahn wächst bereits und drückt auf den Milchzahn. Der Hund fühlt sich unwohl, sie kann das Futter verweigern. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Haustier Doppelzähne hat, können Sie versuchen, den Milchzahn von Hand zu schaukeln. Aber es ist besser, sich an einen Tierarzt zu wenden, um schnelle und qualitativ hochwertige Hilfe zu erhalten.

  • Während der Zeit des Zahnens und des Zahnwechsels braucht der Welpe „Kinder“-Dentalspielzeug. Seile zum Ziehen sind grundsätzlich nicht geeignet: Sie verderben den Biss. Ihre Zeit wird kommen, wenn der Hund einen vollständigen Satz erwachsener, starker Zähne hat.
  • Ihr Welpe kann Mundgeruch haben. Das ist völlig normal, solange sich die Zähne verändern. Keine Sorge, Ihr Atem wird mit der Zeit wieder frischer. Aber Vorsicht: Im Erwachsenenalter kann Mundgeruch ein Zeichen für Zahnstein sein.
  • Wenn die Milchzähne vollständig durch bleibende Zähne ersetzt werden, müssen Sie an deren Pflege denken. Planen Sie, die Zähne Ihres Hundes zu putzen? Oder kontinuierlich Zahnspielzeug und Leckereien verwenden? Was ist besser für die Zähne: Trocken- oder Nassfutter? Wie reinigt man Zahnbelag? Wie oft sollte man einen Tierarzt aufsuchen? Besprechen Sie all diese Punkte mit einem Spezialisten. Die "erwachsenen" Zähne eines Haustieres halten ein Leben lang, und die richtige Pflege ist sehr wichtig.

Der Zahnwechsel ist für viele Hunde eine große Belastung. Als liebevoller Besitzer ist es Ihnen wichtig, eine möglichst ruhige Atmosphäre für Ihr Tier zu schaffen, seine Gefühle nicht zu verschärfen, aufmerksam und verständnisvoll zu sein.

Seien Sie geduldig - Welpen werden so schnell groß!

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