Top 7 Hunderassen mit schlechter Gesundheit
Hunde

Top 7 Hunderassen mit schlechter Gesundheit

Züchter und Tierärzte können nicht garantieren, dass ein Hund ein Leben lang vollkommen gesund bleibt. Aber sie können erkennen, welche Rassen am häufigsten Probleme haben.

Warum tauchten „Problemrassen“ auf?

Genetische Erkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit Inzucht und Linienzucht, also der Kreuzung verwandter Hunde. Darüber hinaus sind diese Gene in der Population verankert, da die Selektion oft nicht auf gesundheitlichen Gründen, sondern auf den äußeren Merkmalen der Schönheit der Rasse beruht. Es gibt mehr als 50 Varianten solcher „Pannen“ in den Genen, und die dadurch verursachten Krankheiten sind um ein Vielfaches höher. 

Gesundheitsprobleme können auch aufgrund physiologischer Merkmale entstehen: der Größe des Rumpfes, der Struktur der Gliedmaßen und inneren Organe, der Stärke der Knochen und vielem mehr. In diesem Artikel betrachten wir nur die häufigsten „Stammkrankheiten“.

Bitte beachten Sie, dass die folgenden Beispiele nicht die schwächsten oder schlechtesten Hunderassen sind, die man meiden sollte. Viele angeborene und erworbene Krankheiten können korrigiert werden, wenn das Problem im Voraus untersucht und rechtzeitig diagnostiziert wird. Außerdem sind alle Hunde individuell und nicht alle Vertreter einer bestimmten Rasse weisen die aufgeführten Krankheiten auf. Bevor Sie sich für einen Welpen entscheiden, konsultieren Sie Tierärzte und Züchter, um mehr über alle Merkmale einer bestimmten Rasse zu erfahren.

Husky

Häufige Probleme: Autoimmunerkrankungen, Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane.

Fehlfunktionen im Immunsystem von Siberian Huskys können zu Hautgeschwüren, Haarausfall und Augenkrankheiten wie Glaukom und Katarakt führen. Rüden sind auch anfällig für Kryptorchismus (das Versagen eines oder beider Hoden, in den Hodensack abzusinken), was ihre Fortpflanzungsfunktion beeinträchtigt.

Prävention und Behandlung. Zur Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen werden Kortikosteroide oder Immunsuppressiva eingesetzt. Um rechtzeitig mit der Therapie zu beginnen, wenden Sie sich bei Anzeichen einer Entzündung der Augen oder der Haut des Huskys an Ihren Tierarzt.

Zur Behandlung von Kryptorchismus werden nach Rücksprache mit einem Tierarzt bei Männern bis zu 6 Monaten Massagekurse und Hormontherapie eingesetzt. Im späteren Alter ist eine konservative Behandlung wirkungslos, eine Operation kann jedoch helfen.

Bulldogge

Ein häufiges Problem: schwierige Arbeit des Atmungssystems.

Englische und Französische Bulldoggen neigen wie andere brachyzephale Rassen zu Atemproblemen. Ihre kleinen Nasenlöcher, der verlängerte weiche Gaumen und die schmale Luftröhre führen zum Brachyzephalie-Syndrom. Es kann zu Sauerstoffmangel, Ohnmacht, Schlaganfall und Erstickung kommen.

Prävention und Behandlung. Wenn der Hund ständig schnaubt und schnarcht, führen Sie dies nicht auf die Merkmale der Rasse zurück. Konsultieren Sie einen Tierarzt – eine Nasenlochresektion oder eine Gaumenverkürzung kann der Bulldogge helfen.

Mops

Häufige Probleme: Sehverlust, Atembeschwerden.

Möpse sind auch anfällig für das Brachyzephalie-Syndrom, weshalb sie als „grunzende“ Hunde bekannt sind. Die größte Gefahr für diese Rasse ist jedoch die Proptose, also der Vorfall des Augapfels. Sie kann durch einen starken Schlag oder eine plötzliche Bewegung entstehen – und zum völligen Verlust der Sehkraft führen.

Prävention und Behandlung. Das Haustier muss vor Aggressionen und groben Spielen geschützt werden – sowohl gegenüber Menschen als auch gegenüber anderen Hunden. Eine Leine mit Halsband kann Druck auf Hals und Kehlkopf ausüben, daher ist es besser, sie durch ein Geschirr zu ersetzen.

Wenn das Mopsauge bereits verletzt ist, versuchen Sie nicht, das Problem selbst zu beheben. Befeuchten Sie eine Gaze oder einen Verband mit Kochsalzlösung, legen Sie einen Verband an und gehen Sie sofort zum Tierarzt.

Deutscher Schäferhund

Häufiges Problem: Hüftdysplasie.

Gelenkprobleme kommen bei vielen großen Rassen häufig vor. Wenn sich der Femurkopf verformt und sich aus der Gelenkpfanne löst, hat der Hund Schmerzen und kann nicht normal laufen.

Prävention und Behandlung. Nach Rücksprache mit einem Tierarzt sollte der Welpe bis zum Alter von 12 Monaten vor intensiver körperlicher Aktivität geschützt werden und lebenslang auf sein Gewicht achten und auf einen ausreichenden Kalziumspiegel in seiner Nahrung achten.

Beagle

Häufiges Problem: Epilepsie.

Typischerweise tritt der erste Anfall bei einem Hund im Alter zwischen 6 Monaten und 6 Jahren auf. Es kann durch Trauma, Stress und sogar Unterernährung hervorgerufen werden.

Prävention und Behandlung. Die Krankheit ist unheilbar, die Zahl der Anfälle kann jedoch reduziert werden. Hierzu kann ein Tierarzt krampflösende Medikamente verschreiben.

Boxer

Häufiges Problem: Krebs.

Boxer sind anfällig für bösartige Neubildungen, inkl. Neubildungen des Gehirns. Am häufigsten entwickeln sie Lymphome und Mastozytome. 

Prävention und Behandlung. Fühlen Sie regelmäßig die Lymphknoten und den Rumpf Ihres Haustiers. Wenn Sie Beulen, Knoten oder andere Symptome bemerken, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.

Yorkshire Terrier

Häufiges Problem: portosystemischer Shunt.

Yorkies und andere kleine Hunde können an abnormalen Gefäßverbindungen zwischen der Lebervene und dem Körperkreislauf leiden. Wenn sich ein portosystemischer Shunt gebildet hat, fließt das Blut aus dem Magen-Darm-Trakt nicht zur Leber und wird nicht von Giftstoffen befreit.

Prävention und Behandlung. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Ihre Welpen erbrechen, Krämpfe haben oder andere Symptome haben. Der portosystemische Shunt kann entfernt werden – nach der Operation wird der Hund ein erfülltes Leben führen.

Einen anfassenden Mops oder einen treuen Schäferhund sollten Sie nicht wegen hypothetischer Krankheiten ablehnen. Die sogenannten „Problemrassen“ sind gut untersucht, sodass Sie gemeinsam mit einem Tierarzt einen klaren Aktionsplan entwickeln können.

 

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