Schildkrötenpilz
Reptilien

Schildkrötenpilz

Pilzkrankheiten kommen bei Schildkröten und anderen Aquaterrarienbewohnern recht häufig vor. Der Pilz breitet sich schnell genug aus, und wenn heute eine Schildkröte krank wird, werden morgen die anderen seinem Beispiel folgen. Doch was sind die Ursachen für Pilzinfektionen und wie kann man ihnen vorbeugen? 

Der Pilz bei Rotohrschildkröten und anderen Schildkröten wird auch als Mykose oder Ringelflechte der Haut bezeichnet. Der Hauptgrund für seine Aktivierung sind die ungünstigen Haltungsbedingungen des Haustieres.

Schildkröten erfreuen sich aufgrund ihrer Schlichtheit großer Beliebtheit. Leider wendet sich diese Eigenschaft oft zu ihren Ungunsten: Anfänger schenken der Gestaltung des Aquaterrariums und der Aufrechterhaltung eines optimalen Klimas darin nicht die gebührende Aufmerksamkeit. Schildkröten sind ziemlich robust und können nicht die besten Bedingungen lange ertragen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Körper des Haustiers eines Tages nicht versagen wird. Ein Paradebeispiel hierfür sind Pilzerkrankungen.

In den meisten Fällen treten Pilzinfektionen bei immungeschwächten Schildkröten auf. Bei schlechter Ernährung, häufigem Stress, nach Krankheiten, einer Überwinterung usw. Auch unzureichende Beleuchtung, ungünstige Luft- und Wassertemperaturen, fehlende Heizung und UV-Lampen verursachen Infektionen.

Eine Schildkröte in einem Aquaterrarium muss einen Boden haben, auf dem sie vollständig trocknen und sich unter einer Glühbirne erwärmen kann. Dies ist die Grundlage für die Vorbeugung von Pilzerkrankungen.

Es ist zu bedenken, dass bei Futteraquarienfischen immer die Gefahr einer „Einschleppung“ einer Infektion besteht.

Bei mehreren Schildkröten sollten Sie das erkrankte Haustier in einen separaten Behälter stecken, da der Pilz sehr schnell übertragen wird. Wechseln Sie das Wasser im Aquarium und desinfizieren Sie das Inventar mit schildkrötensicheren Produkten.

Ein geschwächter Körper wird anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten. Vor dem Hintergrund vieler von ihnen scheint der Pilz ein kleines Problem zu sein, aber diese Krankheit sollte nicht unterschätzt werden. Ohne rechtzeitige Behandlung bilden sich am Körper der Schildkröte blutende Wunden, die zu einer allgemeinen Infektion des Körpers und einer Blutvergiftung führen können. Außerdem ist eine Pilzinfektion ein Einfallstor für sekundäre bakterielle Infektionen.

Schildkrötenpilz

Wie äußern sich Pilzinfektionen?

Das Vorhandensein eines Pilzes wird durch Abblättern der Haut und einen leicht zu entfernenden weißen Belag angezeigt: Er sammelt sich oft reichlich in den Hautfalten an. Die Haut kann sich fleckenweise ablösen. Unerfahrene Besitzer könnten diesen Vorgang mit einer jährlichen Häutung verwechseln.

Bei einem Pilz macht sich die Schildkröte Sorgen über Juckreiz. Auf den Membranen und in den Hautfalten treten Rötungen auf.

Wenn die Schildkröte im Wasser ist, kann man sehen, wie sich hinter ihr im Wasser eine Schleimwolke ausdehnt.

Seien Sie vorsichtig und beginnen Sie sofort mit der Behandlung, wenn Symptome auftreten. Wenn der Pilz nicht behandelt wird, befällt er weiterhin die Haut und bildet darauf Wunden und Geschwüre.

Im Kampf gegen Pilzinfektionen hat die Schildkröte ihre eigenen Nuancen und Sie sollten sich nicht selbst behandeln. Diagnose und Behandlung sollten von einem Reptilientierarzt erfolgen.

Überprüfen Sie nach der Lösung des Problems die Haltungsbedingungen der Schildkröte, um einen erneuten Befall nach einiger Zeit zu verhindern. Wenden Sie sich zu diesem Thema an Ihren Tierarzt oder Reptilienspezialisten, er wird Ihnen sagen, worauf Sie zuerst achten müssen.

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