Veganes Tierfutter
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Veganes Tierfutter

 In letzter Zeit erfreut sich veganes Tierfutter immer größerer Beliebtheit. Beeilen Sie sich jedoch nicht, der Mode hinterherzulaufen – das kann der Gesundheit Ihres Haustieres schaden.

Was ist der Unterschied zwischen Pflanzenfressern, Allesfressern und Fleischfressern?

Pflanzenfresser (Schafe, Kühe usw.) haben sich an den Verzehr von Pflanzen angepasst, was bedeutet, dass sie Kohlenhydrate und andere Substanzen pflanzlichen Ursprungs erfolgreich verdauen. Diese Tiere haben eine Reihe von Merkmalen:

  1. Der Verdauungstrakt ist lang – er übersteigt die Länge des Körpers um fast das Zehnfache. Sie haben einen viel längeren und besser entwickelten Darm als Fleischfresser.
  2. Die Backenzähne sind flach und rechteckig. Dadurch ist es möglich, die Pflanzen perfekt zu zerkleinern und zu mahlen. Der Mund ist relativ klein, aber der Unterkiefer bewegt sich zur Seite, was beim Kauen von Pflanzen wichtig ist.
  3. Speichel enthält Enzyme zur Verdauung von Kohlenhydraten (Amylase). Und um eine ordnungsgemäße Vermischung mit diesem Enzym zu gewährleisten, kauen Pflanzenfresser ihre Nahrung gründlich.

Allesfresser (Bären, Schweine, Menschen usw.) verdauen sowohl Fleisch- als auch Pflanzennahrung mit gleichem Erfolg. Das heißt, sie können beides essen. Die anatomischen Merkmale von Allesfressern zeichnen sich durch Folgendes aus:

  1. Die Länge des Verdauungstraktes ist mittelgroß. Dadurch ist es möglich, sowohl tierische als auch pflanzliche Proteine ​​zu verdauen.
  2. Die Zähne sind in ziemlich scharfe Fangzähne und flache Backenzähne unterteilt, was sowohl das Zerreißen als auch das Reiben (Kauen) von Nahrung ermöglicht.
  3. Speichel enthält Amylase, ein Enzym, das Kohlenhydrate verdaut, was bedeutet, dass es möglich ist, Stärke zu verdauen.

Fleischfresser (Hunde, Katzen usw.) sind mit folgenden anatomischen Fähigkeiten ausgestattet:

  1. Der Verdauungstrakt ist einfach und kurz, das Milieu ist sauer. Proteine ​​und Fette tierischen Ursprungs werden dort einfach und schnell verdaut und die vom Körper produzierte Salzsäure erleichtert den Abbau von Proteinen und die Zerstörung von Bakterien im verdorbenen Fleisch.
  2. Die scharfen Reißzähne dienen zum Töten und Zerreißen von Beutetieren, nicht zum Kauen von Pflanzenfasern. Die Form der Backenzähne (Dreiecke mit gezackten Kanten) ermöglicht es Ihnen, wie eine Schere oder Klinge zu wirken und so sanfte Schnittbewegungen zu ermöglichen. Fleisch darf in großen Stücken geschluckt, zerrissen oder zerkleinert, aber nicht gekaut werden, wie etwa Getreide oder andere Pflanzen.
  3. Amylase fehlt im Speichel und da sie für die Verdauung von Kohlenhydraten notwendig ist, wird ihre Funktion von der Bauchspeicheldrüse übernommen. Daher erhöhen pflanzliche Lebensmittel in der Ernährung von Fleischfressern die Belastung der Bauchspeicheldrüse.

Fleischfresser kauen ihre Nahrung nicht und mischen sie nicht mit Speichel.

Angesichts all dessen ist die Schlussfolgerung eindeutig: Sowohl Hunde als auch Katzen sind dazu geschaffen, Fleisch zu essen.

Durch das jahrhundertelange Zusammenleben mit Menschen haben Hunde die Fähigkeit erworben, nicht nur tierische Nahrung, sondern auch pflanzliche Produkte zu verdauen. Die richtige Ernährung eines Hundes sollte jedoch zu 90 % aus Fleisch und nur zu 10 % aus pflanzlicher Nahrung (Gemüse, Obst, Kräuter usw.) bestehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir es mit einem Bernhardiner, einem Chihuahua oder einem Deutschen Schäferhund zu tun haben. Im Internet findet man Artikel über die Umstellung von Tieren auf vegane Ernährung. Allerdings erwähnt jeder von ihnen, dass das Haustier das neue Futter nicht sofort mögen wird, gleichzeitig werden aber auch Forderungen laut, hartnäckiger zu sein. Allerdings handelt es sich hierbei um Tierquälerei. Wenn Sie einem Hund oder einer Katze ein Stück Fleisch und Gemüse anbieten, werden sie sich für Fleisch entscheiden – dies ist auf der Ebene der Genetik und der Instinkte festgelegt.

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