Wir lesen zusammen. Turid Rugos „Dialog mit Hunden: Signale der Versöhnung“
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Wir lesen zusammen. Turid Rugos „Dialog mit Hunden: Signale der Versöhnung“

Heute rezensieren wir in unserer Rubrik „Gemeinsames Lesen“ das Buch des weltberühmten Spezialisten und norwegischen Hundetrainers Tyurid Rugos „Dialog mit Hunden: Signale der Versöhnung“.

Das Buch beginnt mit der Geschichte von Vesla – „dem widerlichsten Hund“, wie der Autor es ausdrückt. Sie war es, die Turid Rugos „beigebracht“ hat, dass ein Hund, selbst wenn er die Sprache seiner Art vergessen hat, erneut beigebracht werden kann. Und diese Offenbarung markierte den Beginn der Arbeit von Turid Rugos und veränderte ihren Lebensstil.

Turid Rugos schreibt, Signale der Versöhnung seien „Lebensversicherung“. Hunde nutzen diese Signale wie ihre Vorfahren, die Wölfe, um Konflikten vorzubeugen. Außerdem helfen diese Signale Hunden, sich zu beruhigen und so den Stress zu reduzieren. Mit Hilfe dieser Signale verkündet der Hund schließlich seine friedlichen Absichten und schließt Freundschaften mit Verwandten und Menschen.

Was sind diese Signale? Das sind etwa 30 Bewegungen. Hier sind einige davon:

  1. Gähnen.
  2. Arc-Ansatz.
  3. Den Kopf vom „Gesprächspartner“ abwenden.
  4. Den Look mildern.
  5. Drehen Sie sich zur Seite oder nach hinten.
  6. Nase lecken.
  7. Die Erde beschnüffeln.
  8. Fading.
  9. Langsamer, langsamer.
  10. Spielangebote.
  11. Der Hund setzt sich.
  12. Der Hund legt sich hin.
  13. Ein Hund trennt die beiden anderen und steht zwischen ihnen.
  14. Schwanzwedeln. Allerdings müssen hier auch andere Körpersignale berücksichtigt werden.
  15. Versuche kleiner zu wirken.
  16. Das Gesicht eines anderen Hundes (oder Menschen) lecken.
  17. Zusammengekniffene Augen.
  18. Erhöhte Pfote.
  19. Schmatzen.
  20. Und andere.

Diese Signale sind oft flüchtig, daher müssen die Menschen lernen, sie wahrzunehmen und zu erkennen. Darüber hinaus nutzen Hunde mit unterschiedlichem Aussehen ähnliche Signale auf unterschiedliche Weise. Aber gleichzeitig wird jeder Hund die Versöhnungssignale des anderen Hundes und der Person verstehen.

Um zu lernen, die Versöhnungssignale von Hunden zu „lesen“, ist es notwendig, sie zu beobachten. Je aufmerksamer Sie beobachten, desto besser verstehen Sie diese erstaunlichen Tiere.

Thurid Rugos schreibt außerdem darüber, was Stress ist, wie er sich auf Hunde auswirkt und wie Sie Ihrem Hund helfen können, mit Stress umzugehen.

Wenn eine Person lernt, in der Kommunikation mit einem Hund Versöhnungssignale zu nutzen, wird sie ihr das Leben erheblich erleichtern. Wenn Sie einem Hund beispielsweise die Befehle „Sitz“ oder „Lege“ beibringen, bleiben Sie nicht über dem Haustier hängen. Stattdessen können Sie sich auf den Boden setzen oder sich seitlich zum Hund drehen.

Benutzen Sie keine kurze Leine und ziehen Sie nicht an der Leine.

Streicheln Sie Ihren Hund in langsamen Bewegungen.

Versuchen Sie nicht, Hunde zu umarmen, insbesondere keine unbekannten.

Denken Sie daran, dass direkte Annäherung und ausgestreckte Hand dem Hund Unbehagen bereiten können. Gehen Sie in einem Bogen auf den Hund zu.

Schließlich geht Tyurid Rugos auf den bekannten Mythos ein, dass eine Person eine Führungsposition gegenüber einem Hund „erlangen“ sollte. Aber das ist ein schädlicher Mythos, der das Leben vieler Tiere ruiniert hat. Ein Hund muss wie ein Elternteil behandelt werden, und das ist der natürlichste Zustand. Schließlich vertraut der Welpe Ihnen und erwartet von Ihnen Fürsorge. Das Training sollte schrittweise erfolgen.

Um einen ausgeglichenen, guten Hund großzuziehen, ist es nach Überzeugung des Autors notwendig, ihm Ruhe zu geben und ihn freundlich und geduldig zu behandeln.

Denken Sie daran: Sie haben immer die Wahl zwischen Aggression (Bestrafung) und gegenseitigem Verständnis mit Ihrem Haustier. Wenn Sie möchten, dass Ihr Hund Sie respektiert, respektieren Sie ihn.

Über den Autor: Thurid Rugos ist ein norwegischer erfahrener Hundeführer und Präsident der European Association of Dog Trainers, PDTE.

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