Welche Emotionen erleben Hunde, Katzen, Fische und Frettchen eigentlich?
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Welche Emotionen erleben Hunde, Katzen, Fische und Frettchen eigentlich?

Verhaltensbiologen haben erstaunliche Eigenschaften von Haustieren entdeckt.

Menschen sind oft verwirrt darüber, wie sie das Verhalten von Haustieren verstehen sollen. Das Bellen bei der Annäherung eines Fremden bedeutet nicht immer, dass der Hund den Besitzer beschützen möchte. Und wenn eine Katze versucht, vorbeizuschlüpfen, ist es keine Tatsache, dass sie nicht glücklich mit Ihnen ist.

Missverständnisse entstehen dadurch, dass menschliche Erfahrungen auf das Haustier verlagert werden. Tatsächlich bellt ein Hund möglicherweise nicht zur Verteidigung, sondern aus Angst vor einer größeren Rasse. Und eine Katze kann sich einfach einen anderen, wärmeren und bequemeren Ort suchen. 

Charles Darwin sprach erstmals 1873 über die Emotionen von Haustieren. Nach fast einem Jahrhundert berührten Wissenschaftler dieses Thema nicht mehr. Wir haben beschlossen, etwas, das schwer zu beweisen ist, vorerst nicht anzutasten. Und erst in den 1980er Jahren kamen sie wieder auf das Thema Haustiergefühle zurück.

Heutzutage beschäftigen sich Verhaltensbiologen mit der Erforschung des Verhaltens von Haustieren. So ist Georgia Mason aus Kanada davon überzeugt, dass bestimmten Arten bestimmte Erfahrungen innewohnen. Neue Forschungsergebnisse bestätigen: Krebse können sich Sorgen machen, Fische können leiden. Und wenn man eine Maus am Schwanz packt, kann man ihr den ganzen Tag die Laune verderben.

Ein Teil der Verhaltensforschung an Frettchen ist besonders kurios. An bestimmten Tagen wurde den Haustieren zusätzliche Zeit zum Spielen gegeben. Wenn die Frettchen nicht spielen durften, schrien und lagen sie häufiger mit offenen Augen, schliefen und standen weniger als an Tagen, an denen sie lange spielten. Diese Zunahme unruhigen Verhaltens deutet darauf hin, dass Frettchen sich auch langweilen können.

Ein ähnliches Verhalten kann bei Hundebesitzern festgestellt werden. Ein Haustier, das genug gelaufen ist, gelaufen ist, mit seinen Lieblingsspielzeugen gespielt hat, sich zu Hause ruhig verhält und die vorgeschriebene Zeit schläft.

Die Hauptsache – beeilen Sie sich nicht zu dem Schluss, dass die Psyche von Haustieren die des Menschen wiederholt. Im Gegenteil, statt des Wortes „Emotionen“ verwenden manche Forscher im Zusammenhang mit Haustieren sogar den Begriff „Affekt“. Allerdings ziehen nicht alle Forscher die Grenze so klar. Beispielsweise untersucht Michael Mendl von der Universität Bristol in England das Verhalten von Haustieren durch das Prisma der menschlichen Psychologie. Er tut dies nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen, sondern auch, um Medikamente gegen Störungen wie Depressionen und Angstzustände zu entwickeln.

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