Worüber Papageien plappern: eine neue Studie von Ornithologen
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Worüber Papageien plappern: eine neue Studie von Ornithologen

Forscher der University of Texas verglichen das Quietschen kleiner Papageien mit Babysprache. 

Es stellt sich heraus, dass die Küken gerne alleine plaudern, wenn die anderen schlafen. Einige wiederholen die Betonung nach ihren Eltern. Andere erzeugen ihre eigenen natürlichen Klänge, die anders sind als alles andere.

Normalerweise beginnen Papageien ab dem 21. Lebenstag zu plappern.

Aber das ist nicht alles. Bei menschlichen Babys stimuliert das Stresshormon die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten. Um zu testen, wie sich Stress auf Papageien auswirkt, gaben Ornithologen den Küken etwas Corticosteron. Es ist das menschliche Äquivalent von Cortisol. Als nächstes verglichen die Forscher die Dynamik mit Artgenossen – Küken, denen kein Corticosteron verabreicht wurde.

Dadurch wurde die Gruppe der Küken, denen das Stresshormon verabreicht wurde, aktiver. Die Küken machten vielfältigere Geräusche. Basierend auf diesem Experiment kamen Ornithologen zu dem Schluss:

Das Stresshormon beeinflusst die Entwicklung von Papageien genauso wie Kinder.

Dies ist nicht die erste derartige Studie. Ornithologen aus Venezuela errichteten an der biologischen Station spezielle Nester aus PVC-Rohren und befestigten winzige Videokameras, die Bild und Ton übertragen. Diese Beobachtungen der Küken wurden von Wissenschaftlern der University of Texas ergänzt. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse im Journal der Royal Society of London Proceedings of the Royal Society B. Dies ist ein Analogon der Academy of Sciences im Vereinigten Königreich.

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