Warum pinkelt eine Katze in Blut?
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Warum pinkelt eine Katze in Blut?

Wenn eine Katze Blut uriniert, kann das für jeden Besitzer sehr beunruhigend sein. Aber es kommt tatsächlich recht häufig vor. Hämaturie – der wissenschaftliche Begriff für Blut im Urin – kann durch Erkrankungen der Harnwege oder auch durch pathologische Prozesse in anderen Körperregionen verursacht werden, die die Harnwege oder die Nieren betreffen können.

Blut im Urin einer Katze: Anzeichen, auf die Sie achten sollten

Obwohl sich Hämaturie häufig durch das offensichtliche Vorhandensein von Blut oder Blutgerinnseln im Urin manifestiert, ist sie nicht immer so auffällig. In den meisten Fällen wird die Hämaturie tatsächlich auf mikroskopischer Ebene oder im Labor diagnostiziert. Die Farbe des Urins scheint ganz normal zu sein, da er nur sehr wenig Blut enthält. Wenn sich jedoch viel Blut im Urin befindet, kann er sich rosa oder rot verfärben.

Nach Angaben der American Veterinary Medical Association gibt es neben einer Veränderung der Urinfarbe noch einige weitere Anzeichen, die beobachtet werden können:

  • Häufiges Trinken.
  • Häufiges Wasserlassen.
  • Schmerzhaftes Urinieren.
  • Miauen in der Katzentoilette.
  • Die Katze klettert immer wieder in das Tablett und kriecht daraus heraus.
  • Urinieren außerhalb des Tabletts.
  • Unfähigkeit zu urinieren. In diesem Fall ist dringend ärztliche Hilfe erforderlich.
  • Prellungen auf der Haut in Form deutlich sichtbarer Blutergüsse oder kleiner Punkte.
  • Blutungen, beispielsweise aus Nase, Zahnfleisch, Augen, Ohren oder Rektum, blutiges Erbrochenes oder blutiger Stuhl.

Warum pinkelt eine Katze in Blut?

Urin mit Blut bei einer Katze: Ursachen

Einige der oben beschriebenen Anzeichen sind normalerweise nicht mit Blut im Urin der Katze verbunden und treten nur in seltenen Fällen auf. In den meisten Fällen ist Hämaturie bei Katzen die Folge einer Harnwegserkrankung. Um genau zu bestimmen, wo die Ursache liegt, muss ein Tierarzt kontaktiert werden.

Der Arzt überprüft zunächst die Krankengeschichte der Katze und führt eine klinische Untersuchung durch. Zu den wichtigsten Tests, die bei Katzen mit Hämaturie durchgeführt werden, gehören Blutuntersuchungen, einschließlich biochemischer Untersuchungen und eines großen Blutbildes (CBC), sowie eine Urinanalyse. Abhängig von der vermuteten inneren Ursache empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise spezifischere Labortests, beispielsweise einen Screening-Test zur Überprüfung auf Blutungsstörungen. Wenn ein Tierarzt eine Harnwegsinfektion vermutet, kann eine Urinkultur dabei helfen, die bakteriologische Zusammensetzung zu bestimmen. Eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung des Abdomens wird häufig empfohlen, um Harnsteine, Tumore oder andere Erkrankungen, die dazu führen können, dass eine Katze Blut uriniert, wie z. B. Blasenentzündungen, zu untersuchen.

Die meisten Fälle von Hämaturie bei Katzen gehen mit einer felinen idiopathischen Zystitis (FIC) einher. Tatsächlich sind Harnwegsinfektionen bei Katzen recht selten.

Blut im Urin einer Katze: Behandlung

Wenn eine Katze Blut pinkelt, hängt die Behandlung wie bei vielen anderen Krankheiten von der genauen Ursache ab. Es mag den Anschein haben, dass Nierensteine ​​oder Blasensteine ​​eine völlig erschöpfende Diagnose sind, aber der Tierarzt muss wissen, mit welcher Art von Harnsteinen er es zu tun hat. 

Einige Harnsteinen können mit Hilfe einer speziell ausgewogenen Ernährung auf nicht-invasive Weise behandelt werden, was zu ihrer vollständigen Auflösung beiträgt. Andere sind lösungsresistent und erfordern einen chirurgischen Eingriff. Um das Problem erfolgreich zu lösen, ist es sehr wichtig, möglichst viel über die Krankheit zu wissen.

Vorbeugung häufiger Harnprobleme bei Katzen

Das Feline Urologische Syndrom (UCS), wie die Erkrankung manchmal genannt wird, bezieht sich auf eine Reihe verschiedener Erkrankungen, die bei pelzigen Freunden zu Harnwegsproblemen führen, erklärt das Cornell Cat Health Center. Die Ursachen dieser Erkrankungen und ihre Behandlung sind noch immer nicht vollständig geklärt. Es gibt zwei Hauptkategorien vorbeugender Maßnahmen, um zu verhindern, dass eine Katze eine Erkrankung der unteren Harnwege (FLUTD) entwickelt.

  1. Umgebung und Stimulation. Das Leben einer Katze mag einfach und angenehm erscheinen, aber Tiere mit Anzeichen von Erkrankungen der unteren Harnwege sind damit möglicherweise nicht einverstanden. Katzen mit urologischem Syndrom neigen dazu, Stress zu entwickeln und benötigen etwas mehr Pflege als die meisten ihrer Katzen. Die Möglichkeit, einen Ort zum Spielen, Ausruhen, Essen und zur Toilette zu wählen, trägt dazu bei, den Stress für die Katze zu minimieren. Beispielsweise sollte jedes Haustier Zugang zu einem privaten Sitzbereich, Kratzbäumen und Spielzeug haben. Stressanfällige Katzen sitzen oft auf einer Anhöhe, um ihre Umgebung zu überwachen. Für jede Katze und eine weitere Katze sollte eine eigene Katzentoilette vorhanden sein. Die tägliche Reinigung der Katzentoilette ist für viele Katzen mit urologischem Syndrom wie für alle anderen Katzen wichtig. Haustiere benutzen nicht gerne ein schmutziges Tablett und können dementsprechend für den Besitzer einen saubereren und weniger wünschenswerten Ort für sein „Geschäft“ finden.
  2. Richtige Ernährung und ausreichend Wasser in der täglichen Ernährung. Die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Anzeichen von Erkrankungen der unteren Harnwege sind die richtige Ernährung und eine ausreichende Wasseraufnahme. Die Fütterung Ihrer Katze mit Nassfutter ist die wichtigste Möglichkeit, die Flüssigkeitsaufnahme Ihrer Katze insgesamt zu erhöhen. Eine andere Möglichkeit, Ihre Katze dazu zu ermutigen, mehr zu trinken, besteht darin, einen Trinkbrunnen mit zirkulierendem Wasser zu installieren, mehrere Näpfe mit Wasser an verschiedenen Stellen im Haus aufzustellen, oder vielleicht möchte die Katze Wasser direkt aus dem Wasserhahn trinken. Wenn eine Katze ausreichend Wasser trinkt, ist ihr Urin weniger konzentriert, was die Bildung von Kristallen, den Bausteinen der Harnsteinen, verhindert.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Katze eine vollständige, ausgewogene Ernährung zu sich nimmt, die ihrem Lebensabschnitt angemessen ist, und nicht „alles auf einmal“. Einige Lebensmittel enthalten einen Überschuss an Mineralien, der zur Bildung von Kristallen und Harnsteinen und damit zur Entstehung von Erkrankungen der unteren Harnwege beitragen kann.

Obwohl das urologische Syndrom bei Katzen recht häufig auftritt, sollten Sie sich nicht durch Ihre eigenen Annahmen einschränken lassen, wenn eine Katze auf einer kleinen Katze mit Blut läuft. Es ist notwendig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um so schnell wie möglich herauszufinden, was mit dem Haustier nicht stimmt, und die notwendige Behandlung einzuleiten. Es ist wichtig zu bedenken, dass ein akuter Harnverhalt eine Gefahr für das Leben des Tieres darstellt und eine medizinische Notfallversorgung erfordert.

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