Warum gräbt ein Hund den Boden?
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Warum gräbt ein Hund den Boden?

Tatsächlich ist der Wunsch eines Hundes, den Boden umzugraben, nicht nur eine Laune eines Haustieres. Dies ist ein völlig natürliches Bedürfnis, das auf seinen natürlichen Instinkten beruht. So entkamen die entfernten Vorfahren der Haustiere, auch der Ziertiere, der Hitze, versteckten sich vor anderen Raubtieren, züchteten Nachkommen und besorgten sich ihr eigenes Futter. Warum graben Hunde heute Löcher?

Gründe für dieses Verhalten:

  1. Der erste Grund, warum ein Hund Löcher im Garten gräbt, ist der Jagdinstinkt. Dies gilt insbesondere für Vertreter der Rassen der Terriergruppe. Der Name selbst leitet sich vom lateinischen Wort „terra“ – „Erde“ ab. Terrier sind auf die Jagd auf grabende Tiere spezialisiert: Dachse, Füchse, Murmeltiere und viele andere. Die Hauptmethode, die diese Hunde bei ihrer „beruflichen“ Tätigkeit anwenden, ist das Graben. Daher „graben“ die Nachkommen von Jagdhunden, auch solche, deren Arbeitsqualitäten schlecht entwickelt sind, manchmal immer noch gerne das Wild aus.

  2. Ein weiterer häufiger Grund, in der Erde zu graben, ist Langeweile. Wenn dem Haustier nicht genügend Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt wird, beginnt es, sich selbst zu unterhalten. Und hier kommen alle improvisierten Mittel ins Spiel: die Schuhe des Meisters und die Möbel und so ein interessantes Land. Wurzeln von Pflanzen ausgraben, ein Stück Rasen herausreißen und verstreuen – ein wahres Vergnügen für einen Vierbeiner.

  3. Warum gräbt ein Hund an einem heißen Sommertag im Boden? Es ist ganz einfach: Das Haustier versucht sich abzukühlen. Es bricht den Mutterboden auf und legt sich auf frischen, kalten Boden.

  4. Wenn Ihr Hund keinen Hunger hat und Sie ihm ein Leckerli gegeben haben, müssen Sie sich auf ein Loch im Garten einstellen. Das Haustier wird wahrscheinlich beschließen, den Knochen für später zu verstecken. Und manchmal auch verstecken – einfach so, für alle Fälle.

  5. Schwangere Hunde graben als Vorbereitung auf die Geburt oft Löcher – auch das ist ein uralter Instinkt.

Wenn beim Graben im Garten alles mehr oder weniger klar ist, bleibt immer noch die Frage: Warum gräbt der Hund das Bettzeug oder den Boden in der Wohnung?

Achten Sie auf die Natur des „Grabens“. Wenn das Haustier beim Zubettgehen das Bettzeug umgräbt, machen sich höchstwahrscheinlich Instinkte bemerkbar. So zerquetschten Wölfe und die wilden Vorfahren der Hunde das Gras, bevor sie sich auf den Boden legten.

Eine andere Sache ist, wenn ein Haustier nervös einen Lieblingsplatz ausgräbt, beim Versuch, sich hinzulegen, leidet und von einer Seite auf die andere wechselt. Höchstwahrscheinlich leidet der Hund unter gesundheitlichen Problemen: Dieses Verhalten tritt beispielsweise bei Arthritis auf.

Nach was soll ich suchen?

  1. Verbringen Sie mehr Zeit mit Ihrem Haustier: Gehen Sie mit ihm spazieren, spielen und rennen. Wenn der Hund in einer Voliere oder an einer Kette sitzt, lassen Sie ihn unbedingt zum Strecken in den Garten.

  2. Achten Sie im Sommer darauf, dass das Haustier nicht überhitzt. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ständig Zugang zu Schatten und kühlem Wasser hat.

  3. Wenn das Haustier einfach gerne Löcher gräbt, schaffen Sie für ihn eine eigene Ecke im Garten. Dort können Sie beispielsweise Sand oder Ton einfüllen. Vergraben Sie den Lieblingsball Ihres Hundes und bieten Sie ihm an, ihn zu finden. Wenn sie es tut, loben Sie sie unbedingt und geben Sie ihr eine Belohnung. Spielen Sie auf dem Hundespielplatz öfter so, nutzen Sie positive Verstärkung.

  4. Vergessen Sie nicht die negative Verstärkung: Wenn Sie bemerken, dass Ihr Haustier ein Loch gräbt, schimpfen Sie mit ihm, aber schreien Sie nicht.

  5. Wenn es nicht möglich ist, dem Hund eine schlechte Angewohnheit aus eigener Kraft abzugewöhnen, suchen Sie die Hilfe eines professionellen Hundeführers auf. Es wird Ihnen helfen, Ihr Haustier zu verstehen.

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