Warum leckt ein Hund unter dem Schwanz?
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Warum leckt ein Hund unter dem Schwanz?

Viele Hundebesitzer haben gehört, dass dieses Verhalten ein ganz typischer Ausdruck der Sorge des Tieres um seine eigene Hygiene ist. Aber es kommt vor, dass der Hund oft unter dem Schwanz leckt und das erscheint übertrieben. Dieses Verhalten kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Wie können Sie Ihrem Haustier helfen, die Beschwerden loszuwerden?

Die häufigsten Gründe, warum ein Hund unter dem Schwanz leckt

Abgesehen von der Fellpflege gibt es noch einige andere Ursachen, wie zum Beispiel Probleme mit den Analdrüsen, Hautinfektionen, Parasiten und Allergien.

Wenn der Hund Probleme mit den Analdrüsen hat, beispielsweise eine Verstopfung oder eine Infektion, weil er den Inhalt der Beutel nicht richtig ausstoßen kann, beginnt er möglicherweise, den Anusbereich immer häufiger zu lecken. Ein weiteres häufiges Anzeichen dafür, dass sie Probleme mit ihren Analdrüsen hat, ist, dass ihr Hintern auf dem Boden rutscht. Viele Tiere tun dies, um Schmerzen und Juckreiz zu lindern.

Es ist auch möglich, dass der Hund eine Hautinfektion hat. Nach Angaben der Russell Creek Pet Clinic & Hospital kann sich bei Hunden eine Pilz- oder bakterielle Hautinfektion rund um den Anus entwickeln, insbesondere wenn die Haut geschädigt ist. Bei Vorliegen einer Infektion führt der Kontakt mit gereizten Urin- und Kotbereichen nur zu einer Verstärkung der Beschwerden oder Schmerzen.Warum leckt ein Hund unter dem Schwanz?

Auch der Afterbereich des Tieres kann durch Parasiten gereizt werden. Peitschenwürmer, Bandwürmer oder Spulwürmer leben alle im Darm eines Hundes, wenn er infiziert ist, und können in seinen Anus oder Kot gelangen. 

Auch äußere Parasiten wie Flöhe und Zecken leben häufig im Bereich des Schwanzes oder Anus des Haustieres. Manchmal leckt ein Hund aufgrund der durch diese Parasiten verursachten Beschwerden ständig unter dem Schwanz.

Wie man einem Hund hilft

Wenn Ihr Hund ständig unter dem Schwanz leckt, rufen Sie zunächst Ihren Tierarzt an und vereinbaren Sie einen Termin. Zuvor empfiehlt es sich, das Haustier nicht zu aktiv an der Rückseite seines Körpers lecken zu lassen, da dies das Problem nur verschlimmern kann. 

Ebenso wie das Kratzen eines Insektenstichs oder das Entfernen einer Kruste kann übermäßiges Lecken oder Kratzen der betroffenen Stelle, das kurzfristig Linderung verschaffen kann, die Situation verschlimmern und die Genesung verzögern. In solchen Situationen müssen Sie den Hund mit Spielzeug oder Ihrer Wärme und Aufmerksamkeit ablenken.

Diagnose und Behandlung

Auch häufiges oder übermäßiges Lecken kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Es ist wichtig, dass Sie so schnell wie möglich Kontakt zu Ihrem Tierarzt aufnehmen. Er wird das Haustier untersuchen und möglicherweise eine Reihe von Tests durchführen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine Behandlung zu verschreiben.

Wenn Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt gehen, nehmen Sie am besten eine Stuhlprobe mit. Dies kann hilfreich sein, wenn der Hund unter inneren Parasiten leidet. Handelt es sich um ein einfacheres Problem, etwa um eine Entzündung der Analdrüsen oder um äußere Parasiten, kann ein Facharzt dringend Hilfe leisten, indem er die Analdrüsen des Tieres durch Auspressen entleert oder Medikamente gegen Parasiten verschreibt. 

Infektionen und Parasiten erfordern eine sofortige Behandlung. Wenn Ihr Hund an einer Infektion leidet, muss er möglicherweise Medikamente einnehmen und sogar ein Halsband tragen, um zu verhindern, dass er den infizierten Bereich während der Heilung ableckt.

Wenn der Tierarzt die Ursache des Leckens nicht feststellen kann, empfiehlt er weitere Tests, um das Tier auf Allergien zu untersuchen. Wenn sich diese Diagnose bestätigt, ist es notwendig, die Frage der medizinischen Tiernahrung mit einem Arzt zu besprechen. Sie helfen, das durch Allergien verursachte Leiden des Haustieres zu lindern.

Alle liebevollen Besitzer achten auf die typischen und atypischen Verhaltensweisen ihres Haustieres. Wenn der Hund öfter als sonst unter dem Schwanz leckt, müssen Sie ihn zum Tierarzt bringen, der Ihnen sagt, wie Sie Ihrem Vierbeiner helfen können.

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