Arabische Rasse
Pferderassen

Arabische Rasse

Arabische Rasse

Geschichte der Rasse

Der Araber ist eine der ältesten Pferderassen. Arabische Pferde tauchten vor etwa 5000 Jahren (IV.-VII. Jahrhundert n. Chr.) im zentralen Teil der Arabischen Halbinsel auf. Ein starker Impuls für die Entwicklung der Rasse waren die Eroberungskriege des unter dem Banner des Islam vereinten arabischen Kalifats. Laut Wissenschaftlern basierte die Rasse auf Pferden nordafrikanischer und zentralasiatischer Herkunft.

Der Legende nach erschien durch den Willen Allahs ein arabisches Pferd aus einer Handvoll heißem Südwind. „Ich habe dich erschaffen“, sagte der Schöpfer gleichzeitig zu dem frischgebackenen Geschöpf, „nicht wie andere Tiere.“ Alle Reichtümer der Erde vor deinen Augen. Du wirst meine Feinde unter die Hufe werfen und meine Freunde auf deinem Rücken tragen. Du wirst das beliebteste Geschöpf aller Tiere sein. Du wirst ohne Flügel fliegen, ohne Schwert gewinnen…“.

Pferde waren lange Zeit der Nationalschatz der arabischen Nomaden. Der Verkauf von Pferden in andere Länder, einschließlich Europa, wurde unter Androhung der Todesstrafe verboten. Die Kreuzung von Pferden mit anderen Rassen war verboten und hat sich daher über viele Jahrhunderte hinweg rein weiterentwickelt.

In Europa und anderen Kontinenten tauchten zu Beginn unseres Jahrtausends die ersten „Araber“ auf. Die von den Kreuzfahrern geführten Kriege zeigten den Vorteil des mobilen und unermüdlichen arabischen Pferdes gegenüber den schweren und ungeschickten Pferden der englischen und französischen Ritter. Diese Pferde waren nicht nur munter, sondern auch wunderschön. Seitdem gilt in der europäischen Pferdezucht das Blut arabischer Pferde als Mittel zur Verbesserung vieler Rassen.

Dank der arabischen Rasse wurden so bekannte Rassen wie der Oryol-Traber, der russische Reiter, der englische Reiter, der Berber, der Andalusier, der Lusitano, der Lipizzaner, der Shagia, der Percheron und der schwere Boulogne-Traber gezüchtet. Die Hauptrasse, die auf der Grundlage der arabischen Rasse gezüchtet wurde, ist das Vollblut (oder Englische Rasse), die verspielteste moderne Rasse im Pferderennsport.

Merkmale des Äußeren der Rasse

Das einzigartige Profil der arabischen Pferderasse wird durch die Struktur ihres Skeletts bestimmt, das sich in mancher Hinsicht von Pferden anderer Rassen unterscheidet. Das arabische Pferd hat 5 Lendenwirbel statt 6 und 16 Schwanzwirbel statt 18 sowie eine Rippe weniger als andere Rassen.

Die Pferde sind klein, die Widerristhöhe beträgt bei Hengsten durchschnittlich 153,4 cm und bei Stuten 150,6 cm. Sie haben einen edlen trockenen Kopf mit konkavem Profil („Hecht“), ausdrucksstarke Augen, große Nasenlöcher und kleine Ohren, einen anmutigen Schwanenhals, lange und schräg angesetzte Schultern mit gut ausgeprägtem Widerrist. Sie haben eine breite, voluminöse Brust und einen kurzen, geraden Rücken; Ihre Beine sind fest und sauber, mit gut ausgeprägten Sehnen und dichtem, trockenem Knochen. Hufe von korrekter Form, weiche, seidige Mähne und Schweif. Ein besonderer Unterschied zwischen Vertretern der Araberrasse und anderen Pferden ist neben dem „Hecht“-Kopf und den großen Augen der sogenannte „Hahn“-Schwanz, den sie bei schnellen Gängen hoch (manchmal fast senkrecht) heben.

Anzüge – meist Grau in allen Schattierungen (mit zunehmendem Alter bekommen solche Pferde oft „Buchweizen“), Braun und Rot, seltener Schwarz.

Das arabische Pferd ist der Maßstab für Pferdeschönheit.

Das lebhafte Temperament und die einzigartige Geschmeidigkeit des Schritts des arabischen Pferdes ermöglichen es zweifellos, es den elegantesten Arten von Lebewesen zuzuordnen.

Bei der relativ geringen Größe des Pferdes fällt seine Fähigkeit auf, hohen Belastungen standzuhalten.

Arabische Pferde zeichnen sich durch ihre seltene Intelligenz, Freundlichkeit und Höflichkeit aus, sie sind ungewöhnlich verspielt, heiß und leidenschaftlich.

Darüber hinaus ist das Araberpferd unter seinen Brüdern ein langlebiges Pferd. Viele Vertreter dieser Rasse werden bis zu 30 Jahre alt und Stuten können auch im hohen Alter fortpflanzen.

Bewerbungen und Erfolge

Bewerbungen und Erfolge

Bei der Zucht arabischer Pferde gibt es zwei Richtungen: Sport, Rennsport und Ausstellung. Bei Rennen zeigen arabische Pferde eine hohe Beweglichkeit und Ausdauer, sind teilweise unterlegen und konkurrieren teilweise mit der Achal-Tekkiner-Rasse. Sie werden häufig für Amateurfahrten und Langstreckenfahrten eingesetzt. Große Erfolge in den Rennen sind bis heute mit Pferden arabischen Blutes zu verzeichnen.

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