Baschkirische Rasse
Pferderassen

Baschkirische Rasse

Baschkirische Rasse

Geschichte der Rasse

Die Baschkirische Pferderasse ist eine lokale Rasse, sie ist in Baschkirien sowie in Tatarstan, der Region Tscheljabinsk und Kalmückien weit verbreitet.

Baschkirische Pferde sind vor allem deshalb sehr interessant, weil sie die nächsten Nachkommen der Tarpans sind – Wildpferde, die leider inzwischen ausgerottet sind.

Tarpans waren klein und mausfarben. Vertreter der Baschkirischen Rasse sind ihren ausgestorbenen Vorfahren sehr ähnlich. Aber trotz der Tatsache, dass die Baschkiren-Pferde die nächsten Nachkommen der Wildpferde sind, haben sie einen entgegenkommenden Charakter.

Die baschkirische Pferderasse wurde über viele Jahrhunderte auf den einfachsten baschkirischen Bauernhöfen gebildet, wo die Pferdezucht einen der Haupttätigkeitsorte einnahm.

Das Pferd läuft im Geschirr und unter dem Sattel gleich gut. Es wird seit Jahrhunderten als Last- und Allzweck-Arbeitstier sowie als Milch- und Fleischquelle verwendet.

Merkmale des Äußeren der Rasse

Wie alle einheimischen Rassen ist das Baschkirische Pferd zu klein (Widerristhöhe – 142 – 145 cm), aber knochig und breit gebaut. Der Kopf dieser Pferde ist mittelgroß und rau. Der Hals ist fleischig, gerade und ebenfalls mittellang. Ihr Rücken ist gerade und breit. Die Lende ist lang, kräftig und passt gut unter den Sattel. Kruppe – kurz, rund, flach. Die Brust ist breit und tief. Pony, Mähne und Schweif sind sehr dick. Die Gliedmaßen sind trocken, kurz und knochig. Die Verfassung ist stark.

Anzüge: Savrasaya (heller Brauner mit Gelbstich), Maus, Hirschleder (hellrot mit dunkelbraunem Schweif und Mähne), und Vertreter des Reitertyps haben auch Rot, verspielt (rot mit hellem oder weißem Schweif und Mähne), Braun-grau.

Gegenwärtig wurden als Ergebnis der Arbeit an der Rasse unter verbesserten Fütterungs- und Pflegebedingungen Pferde eines verbesserten Typs gebildet. Die charakteristischen Merkmale dieser Pferde sind Ausdauer, Unermüdlichkeit und große Kraft bei relativ kleiner Statur.

Bewerbungen und Erfolge

Baschkirische Pferde können im Freien bei Temperaturen von +30 bis -40 Grad leben. Sie sind in der Lage, heftige Schneestürme zu überstehen und auf der Suche nach Nahrung meterhohen Schnee zu durchbrechen. Dies ist eine der härtesten Pferderassen.

Im Winter wachsen ihnen dicke, lange Haare, die im Gegensatz zu anderen Pferden nicht ständig gereinigt werden müssen.

Baschkirische Stuten sind berühmt für ihre Milchproduktion. Viele baschkirische Stuten geben mehr als 2000 Liter Milch pro Jahr. Aus ihrer Milch wird Koumiss hergestellt (ein Sauermilchgetränk aus Stutenmilch, das einen angenehmen, erfrischenden Geschmack und wohltuende tonisierende Eigenschaften hat).

Wenn sich in der Herde ein „Baschkirier“ befindet und die Herde weidet, können die Pferde sicher unter der Aufsicht eines solchen Hengstes gelassen werden. Er lässt nicht nur nicht zu, dass die Herde sich zerstreut und weit zieht, sondern lässt auch keine Fremden in seine Nähe: weder Pferde noch Menschen – nur ein paar bekannte Waldläufer.

Zusätzlich zu diesen für die meisten Rassen eher ungewöhnlichen Gewohnheiten weisen die Baschkiren noch einige weitere einzigartige Merkmale auf. Dies ist beispielsweise eine der ganz wenigen Rassen, die bei Menschen mit einer Pferdeallergie keine allergische Reaktion hervorruft. Daher gelten Baschkiren als hypoallergen.

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