Merkmale der Pflege eines älteren Hundes
Pflege und Wartung

Merkmale der Pflege eines älteren Hundes

Ein Hund in einem respektablen Alter kann ein aktives Leben führen und sich wohl fühlen. Dafür müssen Tierhalter jedoch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse eines älteren Organismus auf ihn aufpassen. Wir haben für Sie Empfehlungen zusammengestellt, die dazu beitragen, die Lebensqualität Ihres Haustiers zu verbessern und die letzten Lebensjahre eines Hundes gesund und erfüllt zu gestalten.

In welchem ​​Alter altert ein Hund? Es hängt von der Rasse und ihrer Größe, der Vererbung, dem Gesundheitszustand und der lebenslangen Pflege der Besitzer ab. Beachten Sie, dass Mischlingshunde im Allgemeinen länger leben als reinrassige Hunde.

Unter den gleichen Bedingungen leben Hunde kleiner Rassen länger als Hunde großer Rassen. Gleichzeitig können Vertreter großer Rassen durch die richtige Pflege und aufmerksame Haltung ein Alter von 13 bis 14 Jahren erreichen. Der Eintritt ins hohe Alter ist sehr individuell und hängt, wie auch die Lebenserwartung, von vielen Faktoren ab. Im Durchschnitt sind es 5–7 Jahre bei größeren Rassen und 7–9 Jahre bei Vertretern kleiner und kleiner Rassen.

Graue Haare an der Schnauze, an den Seiten oder am Rücken eines Haustieres können mit zunehmendem Alter auftreten, sollten jedoch nicht unbedingt als Zeichen des Alterns eines Hundes eingestuft werden. Bei Hunden, die älter als vier Jahre sind, kann graues Haar aufgrund von Angst oder Stress auftreten. Es gibt auch Gründe, die mit der Struktur der Wolle zusammenhängen. Es kommt nicht direkt auf die Rasse und den Gesundheitszustand des Tieres an. Beispielsweise können bei Pudeln und Spaniels bereits mit anderthalb Jahren graue Haare auftreten, das sind die Merkmale der Rasse.

Mit zunehmendem Alter können sich chronische Gesundheitsprobleme bei Hunden verschlimmern. Tierärzte weisen darauf hin, dass Hunde im Alter häufig an Krebs erkranken. Bei älteren Hunden ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Herz, die Nieren und die Leber gestört werden. Daher sind regelmäßige Besuche beim Tierarzt gerechtfertigt, um die Funktion dieser Organe zu kontrollieren.

Sie als Besitzer bemerken die Alterung des Hundes möglicherweise an einer Verschlechterung des Hör- oder Sehvermögens. Um jedoch andere Faktoren auszuschließen, die das Gehör beeinträchtigen können (Entzündung oder Verunreinigung der Gehörgänge), ist es besser, einen Tierarzt aufzusuchen, damit dieser eine kompetente Diagnose stellen kann. Außerdem hilft ein Spezialist bei der Identifizierung altersbedingter Sehprobleme, von denen der Graue Star am häufigsten ist. Denn wenn der Hund nicht gut sieht, hat er Angst davor, im Dunkeln zu laufen.

Gangveränderungen können sich bemerkbar machen, der Hund beginnt, seine Gliedmaßen etwas anders zu positionieren. Dies kann auf altersbedingte Veränderungen der Gelenke und des Knorpels zurückzuführen sein, besonderes Augenmerk sollte auf die Ellenbogen- und Hüftgelenke gelegt werden. Es ist wichtig, dieses Problem unter Kontrolle zu halten, damit die Situation nicht mit Arthrose und Mobilitätsverlust endet. Vom Tierarzt empfohlene Vitamine und spezielle Futterzusätze helfen.

Auch das Verhalten Ihres Vierbeiners verändert sich. Ein älterer Hund vergisst möglicherweise Befehle, zeigt Aggression oder verhält sich träge. Seien Sie empfindlich, eifersüchtig. So machen sich die Alterungsprozesse des Nervensystems bemerkbar.

Merkmale der Pflege eines älteren Hundes

Bei einem älteren Haustier verlangsamt sich der Stoffwechsel und es besteht die Tendenz zu Übergewicht. Geschmacksvorlieben können sich ändern, der Hund kann sehr wählerisch werden. Schon die geringste Überfütterung kann zu Verstopfung oder Durchfall führen. Daher wird empfohlen, die Fütterungsnorm noch strenger einzuhalten.

Die Hauptaufgabe des Besitzers besteht darin, eine ausgewogene Ernährung zu wählen, die dem Alter und der Gesundheit des Hundes entspricht. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über eine geeignete Ernährung. Wenn Ihr Hund schwere Zahnprobleme hat, wählen Sie weiches Futter oder weichen Sie das Futter in Wasser ein.

Die Ernährung eines älteren Haustiers sollte mehr Eiweiß und weniger Fett enthalten. Es ist notwendig, die Kalorienzufuhr zu reduzieren, da der Körper jetzt nicht mehr so ​​viel Energie verbraucht. Gleichzeitig benötigen Hunde, die ein sehr hohes Alter erreicht haben, neben den Proteinen auch eine Erhöhung der Gesamtkalorien.

Stellen Sie die Ernährung nicht abrupt um: Der Körper braucht Zeit, um sich anzupassen. Geben Sie das neue Futter zunächst in kleinen Mengen zum alten hinzu. Erhöhen Sie das Verhältnis schrittweise zugunsten des neuen Lebensmittels. Die Umstellung auf eine neue Ernährung dauert in der Regel etwa eine Woche.

Wenn Sie Ihrem Hund Naturfutter geben, vergessen Sie nicht die Futterzusätze und Vitamine zur Erhaltung des Bewegungsapparates. Besprechen Sie die Wahl des Komplexes mit einem Tierarzt.

Wenn die verspielte Jugend Ihres Hundes hinter Ihnen liegt, ist das kein Grund, Ihren Vierbeiner den ganzen Tag auf der Matratze liegen zu lassen. Gehen Sie weiterhin täglich spazieren. Ein einstündiger Spaziergang ermöglicht es dem Haustier, sich aufzuwärmen und den Muskeltonus aufrechtzuerhalten. Sehr aktive Spiele im Freien sollten Sie jedoch vermeiden. Der Hund wird schnell müde und unvorsichtige Bewegungen können zu Verletzungen führen. Wenn Sie in der Vergangenheit viel mit Ihrem Hund trainiert haben, muss nun die körperliche Aktivität für Ihre Station reduziert werden.

Ziehen Sie Ihr Haustier bei regnerischem und kaltem Wetter so an, dass es nicht friert. Dies gilt insbesondere für kurzhaarige kleine Hunde. Eine Verschlechterung des Seh- und Hörvermögens ist ein guter Grund, die Art des Gehens und Gehens bei Tageslicht anzupassen. Um solche Veränderungen bei Ihrem Hund festzustellen, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.

Kommunizieren Sie mit Ihrem Hund, sprechen Sie mit ihm. Schimpfe nicht mit einem alten Freund, wenn er nicht sofort auf Befehle reagiert oder sich distanziert und nachdenklich verhält. Behalten Sie das Vertrauen Ihres Haustiers bei, indem Sie es streicheln und loben. Bei Problemen bei der Kommunikation mit einem Haustier lohnt es sich, einen Zoopsychologen zu kontaktieren.

Ein älterer Hund mag keine Veränderungen in seiner Umgebung. Größere Reparaturen oder komplette Umstellungen von Möbeln sind unerwünscht. Aber das Erscheinen eines Welpen im Haus kann Ihren Mündel mittleren Alters aufrütteln und sein Interesse am Leben wiederherstellen. Wenn Sie einen Welpen zu Trainings- und Trainingskursen mitnehmen, nehmen Sie seinen älteren Kameraden mit ans Licht. Lassen Sie einen älteren Hund Ihr Training beobachten und machen Sie am Ende nur ein paar Übungen mit Ihnen. Gleichzeitig wird sich das Haustier einbezogen fühlen und das Gefühl haben, dass es Ihnen immer noch lieb und notwendig ist.

Es ist möglich, dass Ihr Haustier im Laufe der Jahre häufiger nach draußen gebracht werden muss. Der Magen-Darm-Trakt eines Hundes funktioniert im Alter nicht mehr wie am Schnürchen, manchmal kann ein Haustier versehentlich direkt auf dem Parkett auf die Toilette gehen. Oder vergessen Sie, dass Sie um einen Spaziergang bitten wollten. Dies ist keineswegs ein Grund, den Hund zu schelten. Dies ist ein Signal dafür, dass Ihr Mündel häufiger an die frische Luft gebracht werden muss.

Merkmale der Pflege eines älteren Hundes

Versuchen Sie, Ihr Haustier vor Stresssituationen und Unbehagen zu Hause zu bewahren. Lassen Sie den Hund in einem warmen, trockenen Raum ohne Zugluft liegen, schlafen und ruhen. Kostete es für Ihren Vierbeiner in jungen Jahren noch nichts, auf einen Stuhl oder auf ein Sofa zu springen, sollten Sie Ihrem Vierbeiner im Alter solche Tricks lieber ersparen. Bieten Sie dem Hund einen bequemen Platz auf dem Boden, ersetzen Sie ggf. das übliche Bett durch ein orthopädisches. Es hilft den Gelenken, sich im Ruhezustand in einer bequemen Position zu befinden. Kleine Hunde sollten nachts vorzugsweise mit einer Decke zugedeckt werden, um sie warm zu halten.

Der Körper eines älteren Hundes ist nicht mehr so ​​flexibel, es ist für ein Haustier schwierig, sich sauber zu halten. Eine verminderte Aktivität der Talgdrüsen führt zum Auftreten von Schuppen. Daher muss ein Hund in einem respektablen Alter zu Hause häufiger gewaschen und sein Fell gekämmt werden. Bei einem Hund mittleren Alters nutzen sich die Krallen langsamer ab, daher müssen sie auch gekürzt werden – um Ihrem Haustier zu helfen. Vergessen Sie nicht, Ihre Zähne zu putzen – die Ansammlung von Plaque und das Auftreten von Zahnstein bedeuten das Vorhandensein einer großen Anzahl von Bakterien in der Mundhöhle, was eine unnötige Belastung für das Immunsystem eines älteren Hundes darstellt. Plaque kann eine Infektionskrankheit namens Parodontitis verursachen. Eine schöne Ergänzung zur Zahnpflege sind richtig ausgewählte Delikatessen und Spielzeuge aus der Kategorie Zahnmedizin.

Ein älterer Hund ist anfälliger für eine Reihe von Krankheiten – seine Immunität ist nicht stark genug. Es ist schwieriger, Krankheiten zu tolerieren, das Risiko von Komplikationen steigt und die Genesung dauert länger. Deshalb sollte die wichtigste Regel bei der Pflege der Gesundheit eines älteren Haustiers die Prävention sein.

Führen Sie während des gesamten Lebens eines vierbeinigen Freundes rechtzeitig eine jährliche Impfung durch. Führen Sie regelmäßig eine Behandlung gegen äußere und innere Parasiten durch. Flöhe übertragen Infektionen und Helminthen können den Körper schwächen.

Gehen Sie mit Ihrem Haustier zweimal im Jahr zu grundlegenden Untersuchungen zum Tierarzt. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie besorgniserregende Veränderungen im Aussehen oder Verhalten Ihres Hundes bemerken. Das Problem besteht darin, dass Beschwerden vor dem Hintergrund altersbedingter Veränderungen nicht immer erkennbar sind. Tierärzte raten Ihnen dringend, Ihr Haustier regelmäßig selbst zu untersuchen.

Ein gepflegtes und geliebtes Haustier, ein wahrer Freund der Familie, wird auch in einem respektablen Alter auf eine gute Einstellung reagieren und Ihnen bei einem Spaziergang Gesellschaft leisten. Wenn sich die Besitzer um die Gesundheit des Hundes kümmern, wird das Haustier ein langes und glückliches Leben führen. Das Haustier hat Ihnen viele Jahre lang Freude bereitet und Sie als Welpen mit Bewunderung betrachtet, also kümmern Sie sich jetzt um Ihren mittelalten, aber hingebungsvollen und liebevollen Vierbeiner.

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