Erste Hilfe für einen Hund mit rissigen Pfoten
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Erste Hilfe für einen Hund mit rissigen Pfoten

Pfotenballen bei Hunden sind ein Stoßdämpfer: Sie reduzieren die Belastung des Bewegungsapparates des Tieres. Wie die Füße des Menschen übernehmen die Ballen der Pfoten die Aufgabe, den gesamten Körper zu stützen. Wenn sie mit Rissen übersät sind, bedeutet das, dass mit der natürlichen Schutzbarriere nicht alles reibungslos läuft. Lassen Sie uns darüber sprechen, welche gesundheitlichen Probleme mit rissigen Pfoten einhergehen können, und erklären wir Ihnen, wie Sie Ihrem Haustier Erste Hilfe leisten können.

Welpen haben sehr weiche Pfotenballen. Je älter und größer das Haustier, desto dichter und fester wird die Haut an den Fingerkuppen. Gesunde Haut an den Pfotenballen eines Hundes wird jedoch niemals übertrocknet oder rissig sein.

Damit die Pfotenballen von Hunden gesund und gepflegt bleiben, genügt es, ein paar einfache Regeln zu beachten:

  • Krallen an Pfoten sollten immer sauber geschnitten sein. Eine stark gewachsene Kralle kann sich in die Pfotenballen eingraben;

  • Führen Sie regelmäßig hygienische Haarschnitte zwischen den Fingern durch – je kürzer die Haare an diesen Stellen, desto weniger verschmutzen die Pads und desto leichter lassen sie sich reinigen;

  • Waschen Sie nach jedem Spaziergang die Pfoten Ihres Hundes unter fließendem Wasser und trocknen Sie sie trocken. Wenn das Haustier lange Haare an den Pfoten hat, eignet sich zum Trocknen sogar ein Haartrockner (wählen Sie nicht den intensivsten Modus);

  • Wenn die Pfoten des Haustiers stark verschmutzt sind, reicht es nicht aus, sie nur mit Wasser abzuspülen. Verwenden Sie ein spezielles Shampoo oder eine Spülung für Hunde (im Zoofachhandel erhältlich);

  • Schützen Sie die Pfoten Ihres Haustiers bei kaltem und nassem Wetter mit Stiefeln oder gummierten Socken.

Erste Hilfe für einen Hund mit rissigen Pfoten
  • Die Natur hat den Pfotenballen von Hunden recht große Belastungen zugefügt. Aber wenn es zu viele Belastungen gibt – Gehen, Training, Mannschaftstraining, aktive Spiele – können die Polster nicht mehr mithalten und verschleißen oder brechen.

  • Übergewicht eines Haustieres bedeutet eine erhöhte Belastung des gesamten Bewegungsapparates, der Pfoten. Vielleicht ist es für Ihre Gemeinde an der Zeit, den Kalorienverbrauch zu begrenzen und mehr zu Fuß zu gehen?

  • Aufgrund des Flüssigkeitsmangels im Körper verliert die Haut ihre Elastizität und kann leicht verletzt werden. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Vierbeiner mehr Wasser trinkt. Halten Sie in verschiedenen Teilen des Hauses mehrere Schüsseln mit frischem Wasser für Ihr Haustier bereit.

Rissige Ballen bei Hunden können auf einen Mangel an Zink und Selen im Körper hinweisen. Es ist Zeit, einen tierärztlichen Ernährungsberater zu konsultieren. Die richtige Ernährung hilft, den Nährstoffmangel auszugleichen und das Wohlbefinden eines vierbeinigen Freundes zu verbessern. Der Zustand der Haut an den Pfoten kann sich aufgrund von Ernährungsfehlern und einer falsch formulierten Ernährung verschlechtern. Erinnern Sie sich daran, ob jemand in Ihrer Nähe Ihr Haustier mit etwas Schädlichem behandeln könnte?

  • Allergien gegen Chemikalien sind eine häufige Ursache für rissige Pfoten bei Hunden. Versuchen Sie, zur Reinigung keine aggressiven Haushaltschemikalien zu verwenden. Wischen Sie den Boden nach der Verwendung von Chemikalien wie Bodenreinigern mit klarem Wasser ab. Chemische Verbindungen können die Haut an den Pfoten von Hunden reizen. 

Nicht weniger gefährlich sind die Reagenzien, die im Winter auf die Straße gestreut werden. Versuchen Sie, Ihr Haustier im Winter so wenig wie möglich auf Gehwegen zu fahren. Wenn das Haustier klein ist, ist es durchaus möglich, es auf dem Arm in den Park zu tragen. Oder schenken Sie der Station Winterschuhe.

  • Auch Kälte- und Hitzeeinwirkung führen bei Hunden zu rissigen Pfoten. Machen Sie keine langen Spaziergänge, wenn es draußen kalt ist. Gehen Sie mit Ihrem Vierbeiner nicht auf heißem Asphalt spazieren, gehen Sie früh morgens oder spät abends raus, wenn keine Gefahr einer Überhitzung besteht. Befeuchten Sie die Pfotenballen bei heißem Wetter mit kaltem Wasser.

Wenn Sie bemerken, dass das Haustier rissige Pfoten hat, muss zunächst die betroffene Stelle gereinigt und mit einem Antiseptikum behandelt werden. Wir waschen die Pfoten mit Wasser und entfernen den restlichen Schmutz mit sauberer Gaze. Verwenden Sie keine Baumwolle – es besteht die Gefahr, dass die Baumwollpartikel in den Wunden verstopfen.

Welches Antiseptikum ist geeignet? Furacilin-Lösung, Chlorhexidin-Lösung. Wenn Sie nicht sicherstellen können, dass die antiseptische Lösung genau an die zu behandelnden Stellen gelangt, nehmen Sie eine Spritze ohne Nadel und ziehen Sie die Lösung hinein. 

Schmieren Sie die behandelten Pfotenballen mit speziellem Pfotenwachs oder einem von Ihrem Tierarzt für solche Situationen empfohlenen Mittel. Es empfiehlt sich, die Pfote zu verbinden und den Verband regelmäßig zu wechseln. Um die Pfote zusätzlich zu schützen, legen Sie einen Retainer über die Mullbinde. Sie können eine Babysocke oder sogar eine Regenschirmhülle verwenden. Besser ist es, die Bandage bzw. die darüber getragene Socke mit einem Pflaster oder Tape im Bereich der schmalsten Stelle des Fußes zu fixieren. Wenn es Zeit ist, den Verband zu wechseln, schneiden Sie das Klebeband oder den Flicken vorsichtig mit einer Schere durch.

Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Vierbeiner den Verband abreißt und die Wunde leckt. Es ist höchst unerwünscht, dass Bakterien aus dem Speichel in eine Wunde oder einen Riss an der Pfote gelangen. Wenn Ihr Mündel trotz allem versucht, die Wunde zu lecken, müssen Sie ihm ein spezielles Halsband um den Hals legen.

In den ersten Tagen, wenn die Risse an den Pfoten noch verheilt sind, kann man mit dem Hund spazieren gehen, allerdings nicht lange. Mit zunehmender Heilung können Sie die Gehzeit verlängern. Es ist besser, mit einem Vierbeiner in Schuhen oder gummierten Socken spazieren zu gehen.

Rissige Pfoten sind ein guter Grund, einen Tierarzt aufzusuchen. Das Unwohlsein kann verschiedene Ursachen haben, der Tierarzt hilft dabei, die Ursache des Problems zu finden. 

Wenn die Ballen an den Pfoten nicht nur rissig, sondern auch geschwollen und entzündet sind, ist es notwendig, sofort nach der Ersten Hilfe einen tierärztlichen Dermatologen aufzusuchen.

Nehmen Sie keine Selbstmedikation vor, da dies die Situation nur verschlimmert und Ihrem Mündel schadet. Der Tierarzt untersucht das Haustier, stellt eine Diagnose und verschreibt die notwendigen Medikamente.

Erste Hilfe für einen Hund mit rissigen Pfoten

  • Spezielle Wachse, Salben und Öle für Hundepfotenballen sind wirksame Vorbeugungsmaßnahmen, die helfen, Rissen vorzubeugen. Sie können in Zoohandlungen und Tierapotheken gekauft werden.

  • Bei kaltem Wetter ist es besser, Schutzwachs für die Pfoten von Hunden zu verwenden – es dient als Versiegelung. Wenn es draußen nur kühl ist, reicht ein Produkt mit einer weniger dichten Konsistenz. Tragen Sie vor dem Spaziergang Schutzwachs und Salbe auf. Untersuchen Sie nach dem Spaziergang immer sorgfältig jede Pfote. Wenn Ihr Haustier beschädigte Pfotenballen hat, wissen Sie sofort Bescheid und können helfen.

  • Spezielle Hundeschuhe schützen die Pfoten vor Beschädigungen. Die Hauptsache ist, die richtige Größe zu wählen. Nehmen Sie dazu Ihr Haustier mit in die Zoohandlung, um gleich etwas Neues anzuprobieren.

  • Wenn es draußen warm und trocken ist und die Pfotenballen Ihres Vierbeiners völlig normal aussehen, genügt es, einmal pro Woche nachts eine dünne Schicht Pflegemittel aufzutragen. Legen Sie Kindersocken mit Salbe auf die Pfoten, damit ein neugieriges Haustier die Salbe nicht von der Pfote frisst. Wenn Sie kein spezielles Pfotenreinigungsmittel zur Hand haben, können Sie es durch Olivenöl oder Kokosöl ersetzen, das häufig in der Haarpflege verwendet wird. Wenn die Pfotenballen zu trocken sind, tragen Sie regelmäßig etwas Kokosöl oder pflegende Sheabutter auf und massieren Sie sie leicht ein.

Richtige Ernährung und gesundes Körpergewicht, mäßige Bewegung – das ist das Geheimnis für einen guten Zustand der Pfotenballen bei Hunden. Aber auch bei der Pflege der Pfoten eines Haustieres gilt es, das Maß zu beachten. Ein erwachsener Labrador kann keine „Baby Heels“ haben! Wir wünschen Ihren Haustieren Gesundheit und Spiellaune!

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