Der Hund erbricht Galle oder gelben Schaum – was tun?
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Der Hund erbricht Galle oder gelben Schaum – was tun?

Der Hund erbricht Galle oder gelben Schaum – was tun?

Gelbes Erbrechen bei Hunden: Das Wesentliche

  • Wenn der Hund Galle erbricht, verweigert er die Nahrungsaufnahme und frisst nicht einmal seine Lieblingsleckerlis, sodass dringend ein Arztbesuch erforderlich ist;
  • Erbrechen wird durch Galle, Magensaft oder Reste unverdauter Nahrung gelb gefärbt;
  • Die häufigsten Ursachen für Erbrechen bei Hunden sind Magen-Darm-Erkrankungen, Darmverschluss, Fütterungsfehler;
  • Bevor Sie einen Arzt aufsuchen, lohnt es sich, dem Haustier Ruhe zu verschaffen und die Nahrungsaufnahme auf 1-2 Stunden zu beschränken. Es ist unmöglich, Medikamente bei akutem Erbrechen oral zu verabreichen;
  • Befolgen Sie zur Vorbeugung drei einfache Regeln: eine ausgewogene Ernährung, rechtzeitige Impfungen und Behandlungen gegen Parasiten.
Der Hund erbricht Galle oder gelben Schaum – was tun?

Ursachen für gelbes Erbrochenes

Vergiftung

Ein Hund kann durch etwas auf der Straße, Chemikalien und verschiedene Medikamente vergiftet werden. Darüber hinaus haben Hunde ein besonderes Interesse an verdorbenem Futter. Ein Haustier kann sie auf der Straße oder im Müll finden, manchmal kann Futter lange Zeit in einer Schüssel liegen und schlecht werden. Trockenfutter kann Pilzen und Bakterien zum Opfer fallen.

Die Symptome hängen davon ab, was den Hund vergiftet hat. Am häufigsten sind Erbrechen und Durchfall, Lethargie, Kurzatmigkeit, Zittern und mangelnde Koordination.

In den ersten 40 Minuten nach dem Essen können Sie Enterosorbentien trinken. Befindet sich in der Nähe eine Tierklinik, kann der Tierarzt in der ersten Stunde nach dem Fressen Erbrechen beim Haustier auslösen. Wenn Sie genau wissen, was den Hund vergiftet hat, informieren Sie den Arzt darüber, vielleicht gibt es ein spezifisches Gegenmittel. Darüber hinaus kommt eine symptomatische Therapie zum Einsatz: Antiemetika, Schmerzmittel, Antikonvulsiva etc. sowie Tropfinfusionen zur Entfernung von Giftstoffen aus dem Blut.

Verstopfung des Magen-Darm-Trakts

Häufig erbrechen Hunde gelben Schaum aufgrund von Invagination, Magendrehung, Verschlucken von Steinen, Spielzeug, Lumpen und anderen Gegenständen.

Bei einer Invagination handelt es sich um einen Zustand, bei dem sich der Darm einwickelt. Dies geschieht häufiger bei jungen Tieren, da die Darmwand noch dünn ist.

Magenvolvulus ist eine gefährliche Erkrankung, große Hunde sind bei übermäßigem Fressen anfällig dafür.

Bei Verstopfung spuckt der Hund Futter, Wasser, Galle und gelben Schaum aus. All dies geht mit Speichelfluss, starken Schmerzen und manchmal auch Blähungen einher. Das Haustier versucht vielleicht zu essen und zu trinken, aber alles, was es schluckt, wird nach einer Weile mit Erbrechen wieder herauskommen.

Die Behandlung erfolgt fast immer operativ, in seltenen Fällen ist die Entfernung eines Fremdkörpers mit Hilfe von Abführmitteln und Einläufen möglich.

Infektionen

Auch Bakterien und Viren können Erbrechen verursachen. Außerdem kommt es zu Durchfall, Appetitlosigkeit, Lethargie und hoher Körpertemperatur. Die Behandlung hängt von der jeweiligen Erkrankung ab. Es werden Antibiotika, Antiemetika, Tropfinfusionen, Diät usw. eingesetzt.

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Invasions

Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Krankheiten, deren Ursache die Aufnahme von Parasiten in den Körper ist. Bei Invasionen erbricht der Hund regelmäßig mit Galle, Durchfall, Schleim, Blut und Helminthen im Kot können ebenfalls auftreten. Tiere verlieren trotz normalem Appetit an Gewicht. Bei akuten Läsionen kann es zu Essverweigerung, Lethargie, Schmerzen und Blähungen kommen. Zur Behandlung werden Medikamente zur Abtötung von Parasiten in Kombination mit einer symptomatischen Therapie eingesetzt.

Diätverstoß

Bei zu fettem Essen, geräuchertem Fleisch, zu viel Gewürzen oder bei regelmäßiger Fütterung vom Tisch kommt es bei Hunden häufig zu Erbrechen.

Es kommt auch zu Durchfall, und unbehandelt erbricht der Hund auch ohne Futter Galle, es kann zu Fressverweigerung, Lethargie und Bauchschmerzen kommen.

Bei einmaligem Erbrechen ist eine symptomatische Therapie (Antiemetika, Antispasmodika, Ernährungsumstellung) ausreichend. Doch wenn die Diät regelmäßig gebrochen wird, führt das zu schwerwiegenden Folgen. Die Medikamentengruppen hängen davon ab, welche Art von Krankheit dieses Hundefutter verursacht hat.

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Nicht übertragbare Erkrankungen des Magens und Darms

Eine Entzündung des Magens und des Dünndarms kann aufgrund von Stress, genetischer Veranlagung, Autoimmunprozessen und Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln auftreten.

Die Krankheit kann durch das Auftreten von Geschwüren und Erosionen auf den Schleimhäuten kompliziert werden. Neben Erbrechen treten häufig Schmerzen, Durchfall und Nahrungsverweigerung auf.

Die Behandlung erfolgt mit Antiemetika, Antazida (Medikamente, die die Magensäure reduzieren), einer fettarmen Diät und Antibiotika. Autoimmunprozesse erfordern den Einsatz einer immunsuppressiven Therapie.

Erkrankungen der Leber und der Gallenblase

Hepatitis, Cholangitis, Cholezystitis und andere Erkrankungen des hepatobiliären Systems äußern sich ebenfalls durch Erbrechen.

In der Regel erbricht der Hund bei diesen Erkrankungen morgens eine gelbe Flüssigkeit mit Schaum. Auch die Farbe des Stuhls verändert sich, er wird heller oder ganz weiß. Es kann zu Durchfall, Schleim im Kot, Appetitlosigkeit und Schmerzen im rechten Hypochondrium kommen. In schweren Fällen nehmen Schleimhäute und Haut einen ikterischen (ikterischen) Farbton an.

Die Behandlung umfasst Diät, Hepatoprotektoren, krampflösende Mittel, Antiemetika und Antibiotika.

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Tumoren

Manchmal befallen Tumoren die Organe des Magen-Darm-Trakts oder benachbarter Gewebe. Zusätzlich zum Erbrechen kommt es zu Gewichtsverlust mit Appetitlosigkeit, Durchfall, Appetitverdrehung (Wände lecken, ungenießbare Gegenstände essen). Die Behandlung erfolgt fast immer chirurgisch. Möglicherweise ist auch eine Bestrahlung oder Chemotherapie erforderlich.

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder deren Nekrose (Tod) geht mit periodischem Erbrechen, akuten Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Durchfall einher. Ein häufiges Symptom ist die seltsame Haltung des Hundes, die „betende Hundehaltung“ genannt wird. Im Frühstadium werden Antiemetika, Diät, Schmerzmittel und Tropfinfusionen eingesetzt, um dem Haustier zu helfen. Eine Nekrose kann eine Operation erfordern.

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Endokrine Pathologien

Erbrechen kann ein sekundäres Symptom bei Hyperadrenokortizismus (Nebennierenerkrankung) und Diabetes sein. Zusätzlich zu Erbrechen, Durst und Appetit nimmt das Aktivitätsniveau des Haustiers zu, die Haut wird dünner und Hautläsionen heilen lange Zeit nicht ab. Die Behandlung umfasst eine symptomatische und hormonelle (Ersatz-)Therapie.

Niere

Nierenschäden (Nephritis, Nierenversagen) gehen mit einer allgemeinen Vergiftung (Azotämie) einher und führen häufig zu einer urämischen Gastritis.

Die ersten Symptome einer Nierenschädigung sind Lethargie, eine Veränderung des Durstes, eine Zunahme der Urinmenge, verminderter Appetit und Gewichtsverlust. Während der Behandlung ist es wichtig, den Elektrolytspiegel und die Trinkgewohnheiten des Tieres (Diät, Tropfer) anzupassen. Medikamente werden zur Linderung von Symptomen eingesetzt, die die Nierendurchblutung und den Blutdruck beeinträchtigen, sowie eine phosphatarme Ernährung.

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Hitzschlag

Hunde hatten schon immer Probleme mit der Wärmeübertragung. Im Gegensatz zu Menschen schwitzen sie nicht. Wolle schützt sie vor Sonne und Hitze, die Thermoregulation erfolgt durch Atmung. Bei hohen Temperaturen reicht dies möglicherweise nicht aus, was zu einem Thermoschock führen kann. Neben Erbrechen treten häufig Durchfall, Gangunsicherheit bis hin zur Ohnmacht, schnelles Atmen und Rötungen der Schleimhäute auf. Die Behandlung besteht darin, das Haustier auf seine normale Temperatur abzukühlen und den Flüssigkeitsmangel auszugleichen.

Reisekrankheit im Verkehr

Auch Haustiere können beim Transport geschaukelt werden. Bereiten Sie sich im Voraus auf die Reise vor: Füttern Sie Ihr Haustier nicht 4 Stunden vor der Reise, machen Sie alle 1-2 Stunden Pause. Was tun, wenn der Hund unterwegs Galle erbricht? Es reicht aus, ihr eine Pause zu gönnen, und vor der Reise sollten Sie Medikamente gegen Reisekrankheit einnehmen.

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Einnahme bestimmter Medikamente

Medikamente aus der entzündungshemmenden Gruppe (steroidal und nichtsteroidal) sollten Sie nicht ohne ärztliche Verschreibung einnehmen, besonders gefährlich sind Medikamente aus der Humanapotheke wie Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen, Ketorol und andere. Zusätzlich zum Erbrechen können sie Durchfall, Blut im Erbrochenen und Kot, Lethargie und starke Bauchschmerzen verursachen. Manchmal kommt es zu Blutungen, die durch Anzeichen von Blutverlust und Schock erschwert werden.

Die Behandlung ist symptomatisch, es werden Gastroprotektoren, Umhüllungen, Antiemetika, Tropfer und eine spezielle Diät verschrieben. Akuter Blutverlust kann eine Transfusion erfordern.

Wenn ein operativer Besuch beim Tierarzt nicht möglich ist

Um einem Haustier Erste Hilfe zu leisten, müssen Sie dem Hund zunächst Ruhe verschaffen. Nehmen Sie den Futternapf für 1–2 Stunden ab. Bei wiederholtem Erbrechen sollten Sie den Arztbesuch nicht verschieben.

Auf keinen Fall sollten Medikamente bei wiederholtem Erbrechen oral verabreicht werden, da die Medikamente nicht nur wieder austreten, sondern den Zustand auch verschlimmern können.

Wenn Erbrechen mit einem Hitzschlag einhergeht, sollten Sie Ihr Haustier an einen kühlen Ort bringen, es mit einem feuchten Tuch abwischen und freien Zugang zu frischem Wasser ermöglichen.

Bei einmaligem Erbrechen müssen Sie die Fütterungshäufigkeit ändern, d. h. häufiger, aber in kleineren Portionen füttern. In solchen Situationen können umhüllende Präparate eingesetzt werden. Allerdings muss die Dosis des Arzneimittels von einem Tierarzt berechnet werden, außerdem haben viele von ihnen Kontraindikationen.

Um zu verstehen, ob es möglich ist, Ihrem Haustier dieses oder jenes Medikament zu verabreichen, können Sie sich für eine Online-Beratung in der mobilen Anwendung an die Petstory-Therapeuten wenden. Sie können die Anwendung über den Link installieren.

abwehr

Zur Vorbeugung von Erkrankungen, die Erbrechen verursachen, wird empfohlen, folgende Maßnahmen zu beachten:

  • Rechtzeitige Impfung und Behandlung von Parasiten;
  • Die Ernährung sollte ausgewogen sein und für Hunde schädliche Bestandteile ausschließen: fetthaltige und frittierte Lebensmittel, abgestandene Lebensmittel;
  • Vermeiden Sie es, auf der Straße etwas abzuholen;
  • Geben Sie keine traumatischen Leckerbissen und Spielzeuge (Knochen, nicht für Hunde bestimmtes Spielzeug, Hörner usw.);
  • Vermeiden Sie übermäßiges Essen.
Der Hund erbricht Galle oder gelben Schaum – was tun?

Für Ihre Bequemlichkeit haben wir eine Übersichtstabelle vorbereitet.

VerursachenSymptomeBehandlung
VergiftungErbrechen

Durchfall

Lethargie

Krämpfe/Zittern

Kurzatmigkeit

Tachykardie

Gegenmittel

Antiemetika

Tropfinfusionen

Magenspülung

Enterosorbentien

Verstopfung des Magen-Darm-Traktes:

Essen ungenießbarer Gegenstände, Invagination

Erbrechen

Lethargie

Schmerzen in der Bauchdecke

Aufstoßen

Stuhlmangel

Vaselineöl

Produktion

Schmerzmittel

InfektionenErbrechen

Durchfall

Lethargie

Weigerung zu essen

Fieber

Schmerzen in der Bauchdecke

Antiemetika

Tropfinfusionen

Vitamine der Gruppe B

Diät

Antibiotika

Antispasmodika

Fiebermittel

InvasionsErbrechen

Durchfall

Parasiten in Kot und Erbrochenem

Gewichtsverlust

Verminderte Wollqualität

Antiparasitika

Antiemetika

Fehler beim FütternErbrechen

Durchfall

Schmerzen in der Bauchdecke

Weigerung zu essen

Lethargie

Diät

Antispasmodika

Antiemetika

Enterosorbentien

Gastritis, GastroenteritisErbrechen

Verminderter Appetit

Schmerzen im Epigastrium

Gewichtsverlust

Gastroprotektoren

Antiemetika

Schmerzmittel

Umhüllen

Diät

Erkrankungen der Leber und der GallenblaseErbrechen (normalerweise morgens)

Leichter Kot

Schmerzen im rechten Hypochondrium

Gelbsucht

Hepatoprotektoren

Cholagoge

Antibiotika

Diät

Antiemetika

TumorenErbrechen

Gewichtsverlust

Produktion

Chemotherapie

Strahlentherapie

Erkrankungen der BauchspeicheldrüseErbrechen

Verminderter Appetit

Gewichtsverlust

Betende Hundehaltung

Tropfinfusionen

Antibiotika

Diät

Antiemetika

Produktion

DiabetesGesteigerter Appetit

Erhöhter Durst und erhöhte Urinmenge

Fettleibigkeit

Langfristig nicht heilende Wunden

Acetongeruch

Blasenentzündung

Verminderte Sehkraft

Hormonersatztherapie

Diät

HyperadrenokortizismusAlopezie

Dünnere und trockene Haut

Erhöhter Durst und erhöhte Urinmenge

Appetitsteigerung

nervöses Verhalten

Hormonersatztherapie

Diät

Produktion

Nierenerkrankung und daraus resultierende Azotämie und urämische GastritisErhöhter Durst und erhöhte Urinmenge

Lethargie

Gewichtsverlust

Verminderter Appetit

Schlechter Atem

Tropfinfusionen

Blutdrucksenkende Therapie

Diät

Antiemetika

Gastroprotektoren

Phosphatbindende Zusätze

HitzschlagLethargie

Erbrechen

Durchfall

Bewusstlosigkeit

Schnelles Atmen

Rötung der sichtbaren Schleimhäute

Abkühlung auf Normaltemperatur

Frieden

Frisches Wasser

Unkontrollierte Einnahme bestimmter MedikamenteAkutes Erbrechen und Durchfall

Blut im Erbrochenen und Stuhl

Lethargie

Antiemetika

Gastroprotektoren

Umhüllen

Diät

Tropfinfusionen

Bluttransfusion

BewegungskrankheitErbrechen nur beim TransportHäufige Stopps

Vor der Reise nicht füttern

Antiemetika mit zentraler Wirkung

30 2021 Juni

Aktualisiert: 30. Juni 2021

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