Diabetes bei Hunden
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Diabetes bei Hunden

Diabetes bei Hunden

Diabetes betrifft nicht nur Menschen, sondern auch deren Haustiere. Wenn Ihr Vierbeiner lethargisch geworden ist, ständig durstig ist und seine Lieblingsleckereien verweigert, ist dies ein Anlass, mit ihm zum Tierarzt zu gehen. Durch einen rechtzeitigen Arztbesuch kann der Zustand eines mit Diabetes diagnostizierten Tieres korrigiert werden, was Ihrem Haustier zu einem langen Leben verhilft.

Diabetes bei Hunden: Grundlagen

  1. Es gibt zwei Formen von Diabetes: Typ 1 (insulinabhängig) und Typ 2 (insulinunabhängig), letzterer ist bei Hunden äußerst selten;

  2. Zu den Hauptsymptomen der Krankheit gehören häufiges Wasserlassen, erhöhter Durst, gesteigerter Appetit, Gewichtsverlust und Lethargie bei Haustieren.

  3. Die Diagnose wird durch Messung des Zuckerspiegels im Blut und Urin gestellt.

  4. Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden gehören die Einführung von Insulin und die Anwendung einer speziellen Diät.

  5. Am häufigsten sind Hunde im mittleren oder fortgeschrittenen Alter von Diabetes betroffen.

Diabetes bei Hunden

Ursachen der Krankheit

Die Ursachen von Diabetes bei Hunden sind noch immer nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass genetische Veranlagung, Virusinfektionen und Autoimmunerkrankungen eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen. Die Krankheit kann aufgrund einer schweren Form von Pankreatitis, Neoplasien, Trauma der Bauchspeicheldrüse oder endokrinologischen Pathologien auftreten: zum Beispiel, wenn das Tier am Cushing-Syndrom leidet. Bei Hündinnen erfolgt die Entwicklung von Diabetes mellitus vor dem Hintergrund der Brunst.

Diabetes-Symptome

In der Regel bleiben die ersten Manifestationen der Krankheit für die Besitzer nicht unbemerkt, denn zu den Hauptsymptomen von Diabetes bei Hunden zählen vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen. Haustiere können keine 12 Stunden zwischen den Spaziergängen mehr aushalten und beginnen, sich zu Hause zu erleichtern. Außerdem stellen Besitzer möglicherweise einen gesteigerten Appetit fest, während das Tier anfängt, Gewicht zu verlieren. Allerdings leiden Haustiere mit Diabetes häufig unter starkem Übergewicht, sodass die ersten Anzeichen einer Gewichtsabnahme von den Besitzern unbemerkt bleiben.

Spätere Anzeichen für die Entstehung eines Diabetes mellitus bei Hunden sind starke Lethargie und Schläfrigkeit, die durch eine zunehmende Vergiftung des Körpers verursacht werden. Es kommt recht häufig vor, dass Hunde einen Katarakt entwickeln.

Diagnose

Diabetes wird durch die Messung des Blut- und Urinzuckers diagnostiziert. Meist wird bei der Rezeption zunächst ein Tropfen Blut aus dem Ohr entnommen und der Glukosespiegel mit einem herkömmlichen Blutzuckermessgerät bestimmt – bei Werten über 5 mmol beginnt die ausführliche Diagnostik. Ein Urintest ist obligatorisch – ein gesundes Haustier sollte keine Glukose im Urin haben, sein Vorhandensein bestätigt die Krankheit. Ein fortgeschrittener biochemischer Bluttest kann das Vorliegen damit verbundener Gesundheitsprobleme erkennen und ein großes Blutbild kann das Vorliegen von Anämie und Entzündungen aufzeigen.

Es ist zu beachten, dass bei einem ausgeprägten Stresszustand in der Klinik bei manchen Haustieren ein erhöhter Blutzuckerspiegel auftreten kann, was nicht immer ein Symptom für Diabetes ist. In solchen Fällen wird empfohlen, den Glukosespiegel zu Hause zu messen und den Urin zur Analyse unter ruhigen Bedingungen zu sammeln.

Ein zusätzlicher Test zur Bestätigung der Diagnose ist die Messung von Fructosamin im Blut, einem Protein, das Glukose im Körper transportiert. Diese Studie hilft auch, den Anstieg des Glukosespiegels vor dem Hintergrund von Stress von der wahren Krankheit zu unterscheiden.

Diabetes bei Hunden

Diabetes Behandlung

Bei der Entstehung von Typ-1-Diabetes bei Hunden kommt eine lebenslange Insulintherapie zum Einsatz. Ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Behandlung ist die anfängliche Auswahl des Arzneimittels und seiner Dosis. Daher wird empfohlen, das Haustier bei ersten Anzeichen der Krankheit in ein Krankenhaus zu bringen.

Insulin der ersten Wahl sind mittelwirksame Medikamente, etwa das Tierarzneimittel „Caninsulin“ oder die Arzneimittel „Levemir“ und „Lantus“. Diese Medikamente werden dem Haustier zweimal täglich im Abstand von 2 bis 11 Stunden zwischen den Injektionen verabreicht.

Um die Dosis des Arzneimittels auszuwählen, werden Glukosemessungen vor der Insulinverabreichung und dann 6 Stunden danach durchgeführt. Weiter – vor der Abendinjektion für mehrere Tage. Der Besitzer überwacht dann selbständig den Blutzuckerspiegel seines Haustiers mit einem heimischen Blutzuckermessgerät.

Wenn sich bei einer Hündin während der Brunst Diabetes entwickelt, ist die Krankheit bei rechtzeitiger Sterilisation in der Regel reversibel.

Wenn ein Haustier an dem seltenen Typ-2-Diabetes leidet, werden blutzuckersenkende Medikamente eingesetzt.

Darüber hinaus wird empfohlen, eine spezielle Diät einzuhalten und Sport zu treiben. Wenn das Haustier fettleibig ist, wird eine schrittweise Gewichtsabnahme auf das Idealgewicht innerhalb von 2–4 Monaten empfohlen.

Essen mit Diabetes

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle dabei, die Lebensqualität Ihres Haustiers aufrechtzuerhalten und einer Verschlechterung vorzubeugen. Als Ernährung für kranke Hunde werden Spezialfuttermittel wie Royal Canin Diabetic, Hill's w/d oder Farmina Vet Life Diabetic verwendet. Diese Diäten werden Haustieren ein Leben lang verschrieben.

Bei einer natürlichen Ernährung wird die Einschränkung einfacher Zucker durch die Zugabe komplexer Kohlenhydrate zur Nahrung erreicht; mäßige Proteinmenge; relativ geringer Fettgehalt in der Nahrung. Um eine Diät zu Hause zu machen, wird empfohlen, einen Ernährungsberater zu konsultieren, damit die Ernährung ausgewogen ist. Sie können dies online in der mobilen Petstory-Anwendung tun. Sie können es über den Link herunterladen.

Diabetes bei Hunden

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Es ist erwiesen, dass Fettleibigkeit ein prädisponierender Faktor für die Entwicklung von Diabetes bei Hunden sein kann. Daher spielt die Gewichtskontrolle des Haustieres eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung der Krankheit. Es ist sehr wichtig, den Hund entsprechend seinen physiologischen Bedürfnissen mit einer ausgewogenen Ernährung zu ernähren, um die Anzahl der Leckereien vom Tisch zu minimieren. Süßigkeiten, Brötchen und Kekse sind in der Ernährung von Hunden grundsätzlich nicht akzeptabel.

Auch aktive Spaziergänge spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung der Erkrankung, denn durch körperliche Aktivität lässt sich nicht nur Gewicht reduzieren, sondern auch der Blutzuckerspiegel sinken. 

Denken Sie daran, dass die Krankheit immer leichter zu verhindern als zu heilen ist. Daher tragen die richtige Ernährung, aktive Freizeitgestaltung und rechtzeitige Untersuchungen beim Tierarzt dazu bei, dass Ihr Haustier viele Jahre lang gesund bleibt.

August 5 2021

Aktualisiert: September 16, 2021

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