Grauer Hamster (Foto)
Nagetiere

Grauer Hamster (Foto)

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Der Grauhamster (Cricetulus migratorius) gehört zur Gattung der Grauhamster der Hamsterfamilie, einer Gruppe von Nagetieren.

Optik

Die Körperlänge des Tieres liegt zwischen 9 und 13 cm. Der Schwanz ist fast kahl, kurz, bis zu 4 cm. Die Beschreibungen der Farbe des Grauhamsters variieren je nach Lebensraum, was auf seine Tarnfunktion zurückzuführen ist. Flauschiges Fell kommt von hell- bis dunkelgrau vor. Die Unterseite des Körpers ist immer hell, rehbraun. Die Ohren sind klein, abgerundet, es gibt keinen hellen Rand. Die Pfoten sind mit Haaren bis hin zu ausgeprägten Schwielen bedeckt. Die schwarzen Augen und Backentaschen des Nagetiers sind relativ groß.

Habitat

Grauer Hamster (Foto)Die Art siedelt sich häufiger in Flach- und Bergsteppen sowie Halbwüsten an, wählt aber manchmal auch eine feldartige Agrarlandschaft als Lebensraum. Auf dem Territorium Russlands umfasst der Lebensraum den Süden des europäischen Teils des Landes, den Süden Westsibiriens und den Kaukasus.

Lebensdauer

Der Grauhamster ist nachtaktiv, manchmal auch tagsüber aktiv. Auf der Suche nach Nahrung muss er viel umziehen, verlässt das Haus aber nur selten über weite Strecken. Normalerweise sind es 200-300 Meter. Es wurde jedoch empirisch festgestellt, dass ein Grauhamster selbst in einer Entfernung von 700 Metern von der Behausung problemlos den Weg nach Hause finden kann.

Das Nagetier gräbt selten ein Loch und bewohnt lieber die verlassenen Behausungen von Maulwürfen, Mäusen, Ratten oder Erdhörnchen. Manchmal findet man sie in natürlichen Unterständen (Felshöhlen oder Steinstellen). Ansonsten macht er selbst ein Loch, das in einem Winkel von 30-40 cm nach unten verläuft. Neben dem Nistfach in der Höhle gibt es immer auch eine Futteraufbewahrung – eine Scheune.

In der kalten Jahreszeit kann das Tier in einen flachen Winterschlaf fallen (dies kommt häufiger bei Hamstern vor, die im Norden oder in Berggebieten leben), aber man bemerkt es oft an der Oberfläche und bei niedrigen Temperaturen.

Graue Hamster brüten von April bis September, während dieser Zeit nimmt die tägliche Aktivität der Tiere zu. Die Trächtigkeit dauert 15 bis 20 Tage und während der Saison kann das Weibchen 3 Würfe mit jeweils 5 bis 10 Jungen zur Welt bringen. Das junge Wachstum setzt im Alter von bis zu 4 Wochen ein.

Die Häufigkeit wird durch die Niederschlagsmenge während der Brutzeit beeinflusst: In trockenen Jahren nimmt sie zu, bleibt aber immer noch relativ gering. Der graue Hamster bevorzugt die Einsamkeit; Große Ansammlungen von Individuen dieser Art sind äußerst selten. Natürliche Feinde sind Greifvögel (Weihe, Eule) und Säugetiere (Fuchs, Frettchen, Hermelin). Auch der Einsatz von Pestiziden und anorganischen Düngemitteln kann die Fülle beeinträchtigen.

Das Tier ist unprätentiös in der Ernährung – Allesfresser. Bevorzugt werden Getreidefutter, unreife Samen und Getreideblütenstände.

Manchmal kann das Tier die zarten Teile grüner Pflanzen fressen, nimmt aber im Gegensatz zur verwandten Wühlmaus kein grobes Futter wie Wildgras zu sich. Der graue Hamster frisst bereitwillig Käfer, Würmer, Schnecken, Raupen, Ameisen und Insektenlarven.

Artenschutzmaßnahmen

Der Lebensraum der Tiere ist sehr groß, die Tierpopulation jedoch nicht zahlreich. War das Tier vor einem halben Jahrhundert in der Steppe sehr verbreitet, ist es heute äußerst selten. Es gibt keine genauen Zahlen.

In vielen Regionen Russlands ist der Grauhamster im regionalen Roten Buch aufgeführt. Regionen, die der Artenkategorie III zugeordnet wurden (seltene, nicht zahlreiche, schlecht untersuchte Arten): Regionen Lipezk, Samara, Tula, Rjasan, Tscheljabinsk.

Haftbedingungen

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In Gefangenschaft ist die Rasse unprätentiös, die Haftbedingungen weichen praktisch nicht von den Empfehlungen für einen Goldhamster ab. Obwohl der Grauhamster in der Natur eine Vielzahl von Samen und Tierfutter frisst, ist es zu Hause besser, einer fertigen Futtermischung für Nagetiere den Vorzug zu geben. Dies sorgt für eine ausgewogene Ernährung. In einem geräumigen Käfig sollten ein Laufrad, ein Trinknapf und ein kleines Häuschen eingebaut werden. Allmählich gewöhnt sich das Tier an seinen Besitzer und beginnt, sein Gesicht und seine Hände zu erkennen. In seltenen Fällen gelingt es einem Grauhamster sogar, sich seinen Namen zu merken und zum Ruf zu kommen. Dieses entzückende Tier mit den großen Augen kann ein Familienhaustier werden, wenn seine bescheidenen Bedürfnisse mit ein wenig Aufmerksamkeit und Fürsorge erfüllt werden.

grauer Hamster

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