Gruppenunterricht mit Hund: Vor- und Nachteile
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Gruppenunterricht mit Hund: Vor- und Nachteile

Besitzer, die mit einem Instruktor trainieren, denken manchmal über Gruppenunterricht nach. Jeder hat eine andere Motivation. Aber was auch immer es sein mag, es muss bedacht werden, dass Gruppenunterricht sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Was sind Sie?

Vorteile des Hundetrainings in der Gruppe

  1.     Sie sehen andere Teilnehmer, Besitzer und ihre Hunde, mit unterschiedlichem Ausbildungsstand. Und Sie können Ihren Fortschritt mit anderen vergleichen. Und sehen, was funktioniert und was nicht. Vielleicht sieht das, was Ihnen im Einzelunterricht als Katastrophe vorkam, im Vergleich zu anderen gar nicht so schlecht aus. Und umgekehrt – woran muss noch intensiver gearbeitet werden …
  2.     Sie haben die Möglichkeit, mit Reizstoffen in Form anderer Hunde zu arbeiten. Gleichzeitig wird, wenn der Ausbilder kompetent ist, die Arbeit mit Reizen richtig aufgebaut: Abstand zu anderen Hunden wird berücksichtigt, geeignete Übungen werden ggf. ausgewählt, die Hunde werden gegeneinander eingezäunt usw.
  3.     In den Pausen können Sie sich unterhalten: Sie mit anderen Besitzern und Hunde mit Verwandten. Natürlich muss diese Interaktion für die Hunde sicher und angenehm sein, und hier kommen wir wieder auf die Rolle des Ausbilders und seinen Ausbildungsstand zurück.
  4.     Wenn Sie Trainingsstandards belegen, ist es ohne Gruppenunterricht ziemlich schwierig, sich darauf vorzubereiten. So konnte ich beispielsweise meinen Airedale Terrier ohne Gruppenunterricht auf die Prüfung vorbereiten, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Und wenn ich die Möglichkeit hätte, in einer Gruppe mit einem kompetenten Coach zu trainieren, der ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeitet, würde ich diese Gelegenheit ohne zu zögern nutzen. Obwohl ich kein ganz gewöhnlicher Besitzer bin.
  5.     In der Regel sind die Kosten für Gruppenunterricht niedriger als für Einzelunterricht.

Nachteile von Gruppenübungen mit einem Hund

  1.     Sie haben viel weniger Zeit. Und egal wie professionell der Ausbilder auch sein mag, er kann nicht alle Hunde und Besitzer in der Gruppe gleichzeitig im Auge behalten, was bedeutet, dass ihm unweigerlich Fehler entgehen werden. Die riskieren Fuß zu fassen und sind dann schwieriger zu beheben.
  2.     Je kompetenter der Trainer, desto mehr Möglichkeiten, einen individuellen Ansatz für jeden Hund zu wählen. Allerdings sind diese Möglichkeiten in einer Gruppe ohnehin viel geringer als in der Einzelarbeit.
  3.     Es besteht die Gefahr der Über- oder Unterbelastung des Hundes, wenn der Ausbilder die Belastungen nicht genau beobachten und dosieren kann.
  4.     Bei unzureichender Professionalität des Trainers kann die Arbeit mit Reizstoffen in Form von Verwandten zu einer negativen Erfahrung führen: Scharmützel und sogar Kämpfe. Und es ist großartig, Verhaltensprobleme zu verschlimmern. 

Wie Sie sehen können, können Gruppenaktivitäten sowohl ein Segen sein als auch zum schlimmstmöglichen Albtraum werden. Entscheidend dabei sind Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, der bisherige Ausbildungsstand des Hundes und natürlich die Professionalität des Ausbilders. Viele schlagen vor, dass die Besitzer zuerst mindestens einige Einzelstunden absolvieren und dann zum Gruppenunterricht übergehen.

Wie dem auch sei, ob Sie sich auf eine Gruppe mit Hund einlassen oder nicht, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Hier hängt viel von Ihren Zielen ab und davon, wie erfolgreich die Wahl eines Spezialisten sein wird.

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