Flechten bei Hunden: Arten, Symptome und Behandlung
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Flechten bei Hunden: Arten, Symptome und Behandlung

Flechten sind eine gefährliche Hautkrankheit, die sowohl Menschen als auch Tiere befallen kann. Es gibt verschiedene Arten von Flechten, ihre Hauptsymptome sind jedoch ähnlich: Die Haare fallen an den betroffenen Stellen aus und es bilden sich entzündete und/und schuppige, juckende kahle Stellen. Über die Gründe für das Auftreten und wie man ein krankes Haustier pflegt – in diesem Artikel.

Die Erreger dieser Krankheit sind mikroskopisch kleine Dermatophytenpilze. Sie siedeln sich im Stratum corneum der Haut, in den Haaren, Krallen und Nagelplatten an und ernähren sich dort von Keratin. Wenn die Immunabwehr des Trägers geschwächt ist, vermehren sich die Pilze aktiv und stören die normale Funktion der Haut. Weitere Risikofaktoren sind Vitaminmangel in der Nahrung, langes Haar, junges oder hohes Alter des Hundes, häufiger Stress, Schwangerschaft und Stillzeit, Hauterkrankungen, Stoffwechselstörungen, Chemotherapie.

Wie sieht ein Ringelflechte bei einem Hund aus?

  • Zunächst treten Ausschläge im Gesicht oder an den Pfoten auf, die oft unbemerkt bleiben. In diesem Fall kann der Hund lethargisch und lethargisch werden.
  • Dann brechen die Haare an den betroffenen Stellen und fallen aus, wodurch kahle Stellen oder Bereiche mit spärlichem und kurzem Haar entstehen.
  • Es beginnt starker Juckreiz: Das Haustier wälzt sich auf dem Boden, kratzt oder leckt ständig die betroffene Körperstelle.
  • Die Haut an den kahlen Stellen verfärbt sich, entzündet sich, blättert ab oder wird nass. Es bilden sich Knötchen, Abszesse und Krusten.
  • Wenn die Flechte die Krallen befällt, blättern sie ab und verändern ihre Form.

Wenn ein Haustier bei einem Hund mindestens eines der oben genannten Anzeichen einer Flechte aufweist, müssen Sie es von Familienmitgliedern und anderen Tieren isolieren und dann Ihren Tierarzt kontaktieren.

Wie man Ringelflechte bei einem Hund heilt

Ein kranker Hund verbreitet Pilzsporen im Innen- und Außenbereich, die für Menschen und Tiere mit geschwächtem Immunsystem gefährlich sein können. Darüber hinaus kann das ständige Kratzen juckender kahler Stellen zu einer Ansteckung mit anderen gefährlichen Infektionen und sogar zum Tod des Tieres führen. 

Flechten können nicht allein behandelt werden, da Pilzinfektionen leicht mit allergischen Hautreaktionen verwechselt werden. Der Tierarzt untersucht das Haustier, entnimmt kahle Stellen, stellt eine genaue Diagnose und verschreibt die notwendigen Medikamente. Dazu können ein Antimykotikum gegen Flechten bei Hunden, Antihistaminika, Heilsalben und Medikamente gegen Juckreiz gehören. Die richtige Behandlung trägt dazu bei, dass sich Ihr Vierbeiner schnell erholt.

Arten von Flechten bei Hunden

Nur zwei Arten von Flechten sind echte Dermatophytose: Ringwurm und Pityriasis oder mehrfarbig. Sie werden durch eine Pilzinfektion verursacht und erfordern eine entsprechende Behandlung. Rosa Flechten und Trauerflechten sind allergischer Natur.

1. Ringwurm bei Hunden

  • Symptome: abgerundete kahle Stellen mit einem Durchmesser von etwa 2 cm und klarer Kontur, rosa oder bräunliche Flecken, Juckreiz. 
  • Krankheitserreger: Pilze Microsporum und Trichophyton. Daher sind die anderen Namen für die Ringelflechte Mikrosporie und Trichophytose.

Diese Flechtenart kommt am häufigsten vor, da Pilzsporen im Boden bis zu drei Monate und auf Möbeln und Teppichen viele Jahre überleben können.

2. Pityriasis versicolor bei Hunden

  • Symptome: Kahle Stellen in verschiedenen Rosa- und Brauntönen mit ungleichmäßigen Konturen. Kahle Stellen sind mit Schuppen bedeckt und breiten sich schnell über den ganzen Körper aus.
  • Krankheitserreger: Ein Hefepilz, der Teil der normalen Mikroflora der Haut ist, sich jedoch zu vermehren beginnt und die Haut angreift, wenn die Haut geschädigt ist und die Immunantwort schwach ist.

Aufgrund der verschiedenfarbigen Flecken wird diese Flechtenart auch Varicolor genannt. 

3. Pityriasis rosea bei Hunden

  • Symptome: kahle Stellen von rosa Farbe, die sich gelb verfärben und mit einer Kruste bedeckt sind.
  • Erreger: nicht genau bekannt, aber wahrscheinlich Herpesvirus.

Bei dieser Flechtenart handelt es sich um eine allergische Reaktion auf eine Infektion. Tritt bei Tieren mit genetischer Veranlagung und schwacher Immunität auf und ist nicht vollständig geheilt. Kann sich schnell im Körper des Hundes ausbreiten, ist aber nicht ansteckend.

4. Weinende Flechte bei Hunden

  • Symptome: Heiße und geschwollene kahle Stellen im Fell, die sich in Blasen mit Flüssigkeit und Eiter verwandeln.
  • Erreger: nein.

Nässende Flechten sind Ekzeme, die durch eine Reaktion auf Medikamente, Lebensmittelzutaten oder andere Allergene verursacht werden. Es ist nicht ansteckend für Mensch und Tier. 

So schützen Sie Ihr Haustier vor Flechten

Um das Infektionsrisiko zu minimieren, müssen wir dem Besitzer einige einfache Regeln befolgen:

  • versorgen Sie Ihr Haustier mit einer nahrhaften Ernährung;
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden Tieren.
  • Verwenden Sie regelmäßig ein Antimykotikum-Shampoo.
  • Erlauben Sie dem Hund nicht, aus den Schüsseln anderer Leute zu fressen oder auf der Bettwäsche anderer Leute zu schlafen.
  • alle Krankheiten des Haustieres rechtzeitig behandeln;
  • Lassen Sie sich gegen Ringelflechte impfen.

Ringelflechte ist nicht der einzige Grund, warum ein Hund Haare verlieren kann. Alle häufigen Ursachen werden in diesem Artikel von Hill's Tierärzten erläutert.

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