Jagdhunde: Rassen und Merkmale
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Jagdhunde: Rassen und Merkmale

Jagdhunde sind eine Gruppe von Hunderassen, die als Jagdhilfen mit einer Waffe eingesetzt werden. Der Name spricht für sich – beim Schuss befindet sich das Tier neben dem Jäger, also „unter der Waffe“. Diese Hunde helfen vor allem bei der Jagd auf Vögel und Kleintiere.

Welche Rassen sind in der Gruppe enthalten

Nach der Klassifizierung des English Kennel Club (AKC) wird die Gruppe der Jagdhunde in Pointer, Retriever und Spaniels unterteilt.

  • Zu den Jagdhunden gehören: Englischer Vorstehhund, Portugiesischer Vorstehhund, Englischer Setter, Irish Red Setter, Scottish Setter, Irish Red and White Setter, Deutscher Kurzhaar, Deutscher Drathaar, Weimaraner, Ungarischer Vizsla, Italienischer Brakk und Bretonischer Spaniel.

  • Zu den Retrievern gehören: Labrador Retriever, Golden Retriever, Flat-Coated (Flat) Retriever, Curly-Coated (Curly) Retriever, Nova Scotia (Toller) Retriever und Chesapeake Bay Retriever.

  • Zu den Spaniels gehören: American Water Spaniel, American Cocker Spaniel, English Cocker Spaniel, English Springer Spaniel, Great Munsterländer, Welsh Springer Spaniel, Wetterhoon, Blue Picardy Spaniel, Drents Patrijshond, Irish Water Spaniel, Cavalier King Charles Spaniel, King Charles Spaniel, Clumber Spaniel , Koikerhondier, Kleiner Münsterländer, Deutscher Wachtelhund, Papillon, Picardie-Spaniel, Pont-Audemer-Spaniel, Russischer Jagdspaniel, Sussex-Spaniel, Phalene, Feldspaniel, Französischer Spaniel, Bretonischer Spaniel (nach der Klassifizierung der Russischen Hundeföderation werden Spaniels klassifiziert). wie Spaniels und Retriever).

Die beliebtesten Vertreter der Gruppe

Zu den beliebtesten Hunden dieser Gruppe zählen der Englische Setter, der Deutsche Kurzhaar, der Deutsche Drathaar, der Amerikanische und Englische Cocker Spaniel, der Labrador Retriever und der Golden Retriever. Letztere werden in Russland selten als Jagdhunde eingesetzt, viel häufiger als Begleithunde und einfache Haustiere.

Optik

Die meisten Jagdhunde haben Schlappohren, eine lange Schnauze und nicht zu langes Fell. Die Fellfarbe ist meist einfarbig oder fleckig. Hunde mit kurzen, dichten Haaren wurden speziell dafür gezüchtet, dass sie sich durch Gebüschdickichte bewegen konnten, ohne sich daran festzuklammern und ohne die Haut zu verletzen. Die Ausnahme bildet der Cocker Spaniel – er hat ein ziemlich langes und lockiges Fell. Heutzutage werden sie jedoch nur noch sehr selten für die Jagd eingesetzt. 

Temperament

Die Hunde dieser Gruppe sind meist energisch, aktiv, fügsam und freundlich, aber auch sehr eigensinnige Individuen sind nicht ausgeschlossen. Wenn Sie das Tier nicht bestimmungsgemäß verwenden, müssen Sie lange und oft damit spazieren gehen. Hunde sind sehr hartnäckig – wenn sie etwas will, wird es sehr schwierig sein, sie zu überzeugen. 

Ist geplant, einen Vertreter der Rasse normgerecht einzusetzen, muss der Ausbildung bereits im Welpenalter besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der Hund muss zum Gehorsam erzogen werden, also zur klaren und bedingungslosen Ausführung der Befehle des Besitzers. Bei der Jagd werden dem Hund sehr leise und oft mit Gesten Befehle gegeben – der Welpe muss verstehen lernen, was von ihm verlangt wird. 

Wenn möglich, wenden Sie sich an Ihren örtlichen Hundeverband und bringen Sie Ihren Welpen zu einer professionellen Ausbildung, da jeder Jagdhund eine sehr strenge Erziehung benötigt. Zu Hause besteht die Gefahr, den Welpen zu verwöhnen. Diese Hunde haben einen sehr guten Geruchssinn, also halten Sie Leckerlis fern.

Merkmale der Pflege

Da die Hunde der Waffengruppe Hängeohren haben, ist auf die Pflege der Ohrmuscheln zu achten. Ohren reinigt man am besten mit einem Wattestäbchen und entfernt so sanft den Schmutz. Der Hund muss nicht oft gewaschen werden – baden Sie ihn nur, wenn das Fell des Tieres offensichtlich schmutzig ist. Verwenden Sie beim Baden ein spezielles Hundeshampoo.

Fragen Sie Ihren Tierarzt nach der Ernährung Ihres Haustiers – da der Hund sehr aktiv ist, benötigt er möglicherweise zusätzliches, mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichertes Futter.

Hunde dieser Gruppe brauchen lange Spaziergänge und Bewegung. Machen Sie sich bereit, mehrmals täglich zwei Stunden lang mit Ihrem Haustier spazieren zu gehen.

Geschichte und Zweck der Zucht

Mit dem Aufkommen der Waffe entstanden Waffenrassen. Die Jagd mit Schusswaffen hat die Aufgaben des Hundes verändert. Bei der Jagd mit der Waffe müssen Hunde kein Wild töten – ihre Aufgabe ist es, einen bereits geschossenen Vogel oder ein bereits geschossenes Tier zu finden und zum Besitzer zu bringen. Jagdhunde werden immer noch häufig bestimmungsgemäß eingesetzt, obwohl sie auch als Haustiere gehalten werden. Retriever eignen sich oft hervorragend als Assistenzhunde, beispielsweise als Blindenhunde oder Suchhunde zum Aufspüren von Drogen oder Sprengstoffen.

Wenn Sie sich entschieden haben, einen Hund einer Waffengruppe als Haustier zu adoptieren, herzlichen Glückwunsch! Dies ist eine großartige Wahl für aktive Familien mit Kindern.

 

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